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Montag, 14. Dezember 2020

Meine erste Wanderung ins Anaga Gebirge

 

Heute Morgen startete ich meine erste Wanderung ins Anaga Gebirge. Es ist scheinbar vor 9 Millionen Jahren durch eine Eruption des Teide Vulkans entstanden. Das Gebirge ist saftig grün und vor allem durch seine Lorbeerwälder bekannt. Das Klima ist recht feucht und es regnet häufig. 



Ich suchte mir meine Route - wie fast immer - über eine Online-Landkarte heraus. Das wurde mir heute jedoch ein wenig zum Verhängnis, aber dazu später. Ich nahm einen Bus nach Los Campitos - ein Stadtteil von Santa Cruz, der etwas oberhalb der Stadt liegt. Von hier aus startete ich. Die Landschaft versetzte mich wieder einmal in Staunen. Seht selbst:




Aussicht in das Tal "Barranco de Tahodio"

Fast wie zu Hause ;)

Blick hinunter nach Santa Cruz


Die Aussicht auf das umliegende Gebirge, die Küste und die Stadt Santa Cruz war einfach atemberaubend. Erstaunlicherweise kam mir keine einzige Menschenseele den ganzen Weg lang entgegen. Deshalb suche ich mir auch so gerne selber Routen raus, anstatt irgendwelchen vorgefertigten Wandertouren zu folgen, wo man dann meist auf Unmengen von Wandertouristen stößt. 


Als ich mich dem Örtchen Jardina näherte, waren plötzlich Verbotsschilder am Weg angebracht mit dem Hinweis, dass es sich hier um ein Privatgrundstück handelte. Tja, den ganzen Weg zurück nach Santa Cruz konnte ich schlecht gehen, also beschloss ich die Schilder gekonnt zu übersehen. Als ich am Ende des Weges eine ältere Frau stehen sah, dich mich bereits zu beobachten schien, war mir klar, dass es nun Ärger geben würde. Zu meinem Glück grüßte sie mich freundlich. Dann erklärte sie mir in gut verständlichem Spanisch, dass es sich hier um ein Privatgrundstück handelte. Ich entschuldigte mich bei ihr und erklärte ihr, wie ich hierher kam. Sie war weiterhin überaus freundlich und hatte einen endlosen Rededrang. Die Gute erzählte mir von ihren Freunden aus Deutschland, von der Arbeit auf ihrer Farm bis hin zu den Problemen mit den Flüchtlingen auf der Insel. Nachdem ich etwa eine halbe Stunde mit der netten Dame geplaudert hatte, setzte ich meine Wanderung auf "offiziellen" Wegen fort. 


Nach dem Örtchen Jardina veränderte sich die Landschaft schlagartig


Ich näherte mich einer Wolkendecke. Nun konnte ich erstmals hautnah erfahren, wie krass der Unterschied vom sonnigen Klima an der Küste zu dem feuchten Klima in den Bergen ist. Kaum war ich in den Wolken, begann es zu nieseln. Weiter oben regnete es dann richtig. Was war ich froh sicherheitshalber eine Regenjacke eingepackt zu haben. Die Landschaft war nun komplett anders - saftig grün, jede Menge Moos und natürlich die bekannten Lorbeerbäume. Durch die Wolken wirkten die ohnehin schon mystischen Wege noch spektakulärer. 


Ich wanderte bis zum Aussichtspunkt Mirador Cruz del Carmen. Obwohl das mit der "Aussicht" vielleicht etwas übertrieben klingt, da sich die Fernsicht aufgrund des dichten Nebels auf maximal zwei Meter beschränke.



Aufgrund des Regens verwandelte sich der Weg irgendwann in einen Fluss

Der wunderschöne und etwas mystische Lorbeerwald


Zurück ging es mit dem Bus über San Cristóbal de la Laguna nach Santa Cruz. Dort gab es wieder strahlenden Sonnenschein. 





=> Hier findest du alle meine Fotos und Videos von Teneriffa :) <=






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