Nationalpark Las Cajas - eine mystische Lagunenlandschaft
By
Michaela Gruber
On
April 30, 2017
In
17 Ecuador
Wer Cuenca besucht, sollte es keinesfalls missen den malerischen Nationalpark Las Cajas, der nicht unweit der Stadt entfernt liegt, zu besuchen. Er gehört eindeutig zu den schönsten und beeindruckensten Gegenden Ecuadors.
Der Nationalpark Las Cajas ist ein etwa 28.808 ha großer Nationalpark im Hochland Ecuadors. Er liegt zwischen 3.100 und 4.450 m Seehöhe. Die Landschaft ist hügelig und bietet Tundravegetation. Es gibt dort in etwa 270 Seen und Lagunen. Die Gegend ist sehr feucht und nebelig - sie besteht vorwiegend aus Moorgebieten. Bekannt ist der Nationalpark auch für seine Vielfalt an Vogelarten - von Tukans über Eulen bis hin zu Kolibris ist alles mit dabei.
Die Gegend eignet sich perfekt für Tageswanderungen oder mehrtägige Trekkingtouren.
Anreise von Cuenca
Von Cuenca aus ist der Nationalpark ganz einfach mit einem Bus vom Terminal Terreste aus zu erreichen. Je nachdem welches Gebiet des Nationalparks man besuchen möchte, dauert die Fahrt in etwa 30 Minuten bis eine Stunde. Alex und ich fuhren bis zum Rio LLaviuco (30 Minuten, 0,75 USD). Von der Hauptstraße aus geht man nun etwa eine halbe Sunde bis zum Nationalparkeingang. Dort muss man sich registrieren, zu bezahlen ist aber nichts. Die nette Dame am Empfang meinte wir könnten bis zur ersten Lagune Zorrocucho (Llaviuco) gehen, und dort um den See spazieren. Weiter würde sie uns aber keinesfalls empfehlen zu wandern, da meine Flip Flops nicht das geeignete Schuhwerk für eine solche Wanderung wären... - na, die hat wohl keine Ahnung wo ich mit diesen Flip Flops schon überall herumgeklettert bin. Immerhin habe ich mit diesen sogar schon ein 5-tägiges Quilotoa Trekking zurückgelegt.
Wanderung zur Taitachungo (Mamamag) Lagune - barfuß ;)
Wir ließen uns also von den wohlgmeinten Ratschlägen der Dame nicht beirren und machten uns auf den Weg zur zweiten Lagune der Taitachungo, oder auch Mamamag Lagune genannt, auf. Schon nach kurzem wurde uns klar, warum unser Gastgeber Daniel uns seine Gummistiefel leihen wollte - obwohl ich mir gar nicht sicher bin, ob diese überhaupt gereicht hätten. Teilweise versanken wir bis über die Knie im schlammigen Moorboden. Außerdem war der Weg teilweise eher ein Fluss. Wir beschlossen also barfuß weiter zu wandern.
Zuerst ging es einen malerisch schönen Fluss entlang. Lamas grasten am Ufer.
Nach etwa einer Stunde ging es steiler bergauf, dort einen dichten Wald. Weiterhin kämpften wir uns durch Schlamm und Moor. Wir waren wohl die einzigen Wanderer, weit und breit war sonst niemand zu sehen. Später wurde der Weg etwas steiniger und zuguterletzt felsig. Wir waren fasziniert von dieser außernatürlich schönen Landschaft mit einer beeindruckenden Pflanzewelt. Außerdem sahen wir jede Menge bunter Vögel, darunter auch Kolibris. Nach einer etwa 3-stündigen Wanderung erreichten die endlich die Lagune. Wir staunten nicht schlecht. Richtig mystisch in Nebelschwaden eingehüllt und umrundet von felsigen Hügeln lag das tiefblaue Gewässer vor uns. Ein eisiger Wind wehte. Wir stärkten uns mit unserem mitgebrachten Mittagessen - Brot, Ei und Thunfisch. Dann begann es auch schon zu regnen. Rasch traten wir den Rückweg an. Zu unserem Glück hielt der Regen bloß eine halbe Stunde an. Als wir wieder zurück beim Nationalparkeingang waren, schmerzten unsere Füßchen ordentlich - immerhin waren wir nun fast 6 Stunden ohne Schuhe unterwegs und der Weg war teilweise von scharfkantigen Felsen geprägt.
Zuerst ging es einen malerisch schönen Fluss entlang. Lamas grasten am Ufer.
neugiere Blicke der Lamas |
Nach etwa einer Stunde ging es steiler bergauf, dort einen dichten Wald. Weiterhin kämpften wir uns durch Schlamm und Moor. Wir waren wohl die einzigen Wanderer, weit und breit war sonst niemand zu sehen. Später wurde der Weg etwas steiniger und zuguterletzt felsig. Wir waren fasziniert von dieser außernatürlich schönen Landschaft mit einer beeindruckenden Pflanzewelt. Außerdem sahen wir jede Menge bunter Vögel, darunter auch Kolibris. Nach einer etwa 3-stündigen Wanderung erreichten die endlich die Lagune. Wir staunten nicht schlecht. Richtig mystisch in Nebelschwaden eingehüllt und umrundet von felsigen Hügeln lag das tiefblaue Gewässer vor uns. Ein eisiger Wind wehte. Wir stärkten uns mit unserem mitgebrachten Mittagessen - Brot, Ei und Thunfisch. Dann begann es auch schon zu regnen. Rasch traten wir den Rückweg an. Zu unserem Glück hielt der Regen bloß eine halbe Stunde an. Als wir wieder zurück beim Nationalparkeingang waren, schmerzten unsere Füßchen ordentlich - immerhin waren wir nun fast 6 Stunden ohne Schuhe unterwegs und der Weg war teilweise von scharfkantigen Felsen geprägt.
Trotz all der Strapazen war es ein unvergesslich schönes Abenteuer. Im Nationalpark kann man außerdem campen. Wir bereuten es sehr, bloß einen Tagesausflug gemacht zu haben, denn die Gegend ist einfach so atemberaubend, dass man dort ohne weiteres tagelang herumwandern könnte.
die erste Lagune: Zorrochuco (Llaviuco) |
Alex & ich |
Alex am Ufer der ersten Lagune |
atemberaubende Pflanzenwelt |
angekommen bei der zweiten Lagune: Taitachungo (Mamamag) |
Taitachungo (Mamamag) Lagune |
Trotz all der Strapazen war es ein unvergesslich schönes Abenteuer. Im Nationalpark kann man außerdem campen. Wir bereuten es sehr, bloß einen Tagesausflug gemacht zu haben, denn die Gegend ist einfach so atemberaubend, dass man dort ohne weiteres tagelang herumwandern könnte.