Montag, 30. Januar 2023
Donnerstag, 26. Januar 2023
Meine letzten Tage in Schweden
Galå Fjällgård |
Eine kleine Skitour am Nachmittag |
Auf der Langlaufloipe |
Morgenspaziergang mit Irko |
Abenteuerliche Skitour
Eine scheinbar endlose Weite im Schnee |
Ein beinahe zugefrorener Bach |
Christoph, Brendon und ich |
Auch Irko hat bei den Temperaturen und dem Wind sichtlich gefroren |
Elchfleisch mit Pilzsauce, Preiselbeermarmelade und Kartoffelspalten |
Rentier Burger
Der Abschied vom Galå Fjällgård
Drei Tage in Östersund
Das Nationalmuseum Jamtli und das Storsjöbadet
Nationalmuseum Jamtli |
Und schon wieder geht eine Reise zu Ende...
Weitere Reisepläne
=> Hier findest du noch mehr Fotos und Videos vom Galå Fjällgård <=
=> Hier findest du noch mehr Fotos und Videos von Östersund <=
Mittwoch, 18. Januar 2023
Willkommen in der Wildnis Nordschwedens
Von Norwegen nach Schweden
Es dauerte tatsächlich zwei Tage bis ich an meinem Zielort in Schweden angekommen bin. Zuerst hatte ich einen Zwischenstopp in Oslo. Am Flug dorthin sah ich zum ersten Mal seit 10 Tagen endlich wieder die Sonne. Es ging dann weiter nach Stockholm, wo ich ganze 24 Stunden Zwischenaufenthalt hatte. Geplant war, dass ich mir in dieser Zeit die Stadt anschauen könnte. Daraus wurde leider nichts. Mir ist nämlich an meinem letzten Abend in Norwegen eine Zahnfüllung herausgebrochen. Da ich bei meinem Workaway Job in Schweden fernab der Zivilisation wohnen werde, versuchte ich nun irgenwie einen Zahnarzt zu finden, der mir das vorher noch richten kann. Das war gar nicht so einfach, immerhin kam ich an einem Samstag an. Ende der Geschichte ist, dass diese Mission den ganzen Tag dauerte aber zum Glück erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Eine ganz liebe Zahnärztin in der Nähe des Flughafens machte extra für mich ihre Praxis auf - was sich dann natürlich in den Kosten niedergespiegelt hatte *lach* - und werkte über eine Stunde an meinem Zahn herum.
Am Sonntag dem 8.1. ging es dann weiter von Stockholm nach Östersund, das liegt bereits in Nordschweden. Das Flugzeug war so gut wie leer - es waren vielleicht 20 von 200 Sitzplätzen besetzt. So ein leeres Flugzeug erlebte ich zum ersten Mal. Am Flughafen Östersund traf ich dann die Familie Schenk bei der ich die nächsten 17 Tage arbeiten werde und im Gegenzug dazu gratis Kost und Logis erhalte. Beziehungsweise wird nur Christoph da sein, da seine Frau Miriam und die Kinder für die nächsten Wochen nach Deutschland fliegen. Wie es der Zufall so wollte ging Miriams Flug genau eine Stunde nachdem ich angekommen bin. Das war natürlich ein großer Vorteil für mich, denn so konnte ich gleich mit Christoph mitfahren und auch noch kurz Miriam und die Kinder kennenlernen. Sonst wäre es eine ziemlich komplizierte Angelegenheit gewesen zu ihrem Hof zu kommen. Sie wohnen nämlich so richtig in der Wildnis Schwedens.
Angekommen im Galå Fjällgård
Meine Tage hier im Galå Fjällgård
Schneeschuhtour mit meinem neuen Wanderpartner "Irko" |
Die Langlaufloipe |
Hier machten wir eine Schitour zu einer Notunterkunft am Berg. Dort genehmigten wir uns dann einen heißen Jagatee aus der Thermoskanne. |
"Hygge" - die skandinavische Gemütlichkeit
Ein hyggeliger Abend in meiner Blockhütte |
Die Holzofensauna :) |
Und schon wieder Nordlichter
Eine Schitour irgendwo im Nirgendwo
Irgendwo im Nirgendwo |
Christoph und ich |
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Sonntag, 8. Januar 2023
Route Norwegen
Samstag, 7. Januar 2023
Ein Abstecher auf die Lofoten
Von Stokmarknes nach Svolvær
Mein Ziel auf den Lofoten sollte der Ort Svolvær sein. Wieder einmal musste ich feststellen wie einfach - ja fast zu einfach - es ist in zivilisierten Ländern zu reisen. Man kann sich die komplette Route mit den öffentlichen Verkehrsmitteln auf Google Maps planen lassen. Und mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit stimmt das dann auch alles so - also sowohl die Busnummern, sowie die Haltestellen und die Abfahrtszeiten. Die Tickets kann man sich online kaufen oder vor Ort im Bus. Da bin ich aus Afrika und Lateinamerika wirklich rustikalere Zustände gewohnt. Das hat natürlich alles seine Vor-und Nachteile. Während sich hier alles recht gut planen lässt ist es dafür anderswo immer ein absolutes Abenteuer und man weiß eigentlich nie wann und wo man dann am Ende des Tages ankommen wird.
Ich fuhr also bis zu dem Ort Melbu mit dem Bus. Dort stieg ich in eine Fähre um, die nach Fiskebøl fuhr. Die 30-minütige Überfahrt ist für Fußpassagiere tatsächlich gratis. Dann ging es noch einmal mit dem Bus weiter. Die Fahrt war bereits sehr eindrücklich: unzählige majestätische Fjorde, schroffes Gebirge, malerische kleine Siedlungen mit hübschen roten Holzhäusern und natürlich ganz viel Schnee und Eis.
Zwischen 100 und 300 Kilometer nördlich des Polarkreis befindet sich das entlegene Paradies der Lofoten. Insgesamt bestehen sie aus etwa 80 kleinen Inseln, die über Brücken und Tunnel mit dem Festland verbunden sind. Auch hier gibt es im Sommer fast zwei Monate lang nonstop Sonnenschein, während sie sich im Winter gar nicht blicken lässt.
Die Faszination der Lofoten |
Angekommen in Svolvær
Kurz nach Mittag kam ich Svolvær, dem Hauptort der Lofoten, an. Ich entschied mich für diesen Ort, da er die beste Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz hat und es halbwegs günstige Unterkünfte gibt. Da es noch ein wenig Dämmerungslicht gab bevor es ganz dunkel wurde, startete ich sogleich einen Erkundungsspaziergang. Spontan entschied ich dann noch einem kleinen Wanderweg zu folgen, um einen Ausblick von oben auf die imposante Landschaft zu haben. Die Gegend wirkt fast schon märchenhaft. Ich kann die Faszination der Lofoten nun wirklich gut nachvollziehen. Nur allzu gerne möchte ich auch im Sommer einmal hierher kommen. Es muss fantastisch sein zum Wandern.
Mein kleiner Nachmittagsspaziergang in Svolvær. Ich wanderte dann noch ein Stückchen diesen Berg hoch. |
Am nächsten Tag hatte ich bis Mittag Zeit, bevor dann mein Bus nach Evenes abfuhr. Ich nutzte die Zeit für einen weiteren Spaziergang.
Svolvær / Lofoten |
Angekommen in Evenes
Die Busfahrt nach Evenes dauerte etwa drei Stunden und kostete 469 NOK (= 44 €). Der Bus fuhr direkt zum Flughafen. Da mein Flug aber erst am nächsten Tag ging habe ich mir in Flughafennähe ein Zimmer gebucht. Es waren bloß 20 Gehminuten dorthin, also beschloss ich zu Fuß zu gehen. Das gestaltete sich recht abenteuerlich, da es mittlerweile schon wieder stockdunkel war und man an der Hauptstraße entlanggehen musste - ohne Gehsteig. Zum Glück hielt sich der Verkehr in Grenzen. Sobald ein Auto kam sprang ich einfach in den Tiefschnee am Straßenrand *lach*.
Norwegens Abenschiedsgeschenk an mich
Das Abschiedgeschenk von Norwegen an mich: Nordlichter :) |
=> Hier findest du noch mehr Fotos und Videos von den Lofoten <=
=> Hier findest du noch mehr Fotos von den Nordlichter <=
Donnerstag, 5. Januar 2023
Nordlichter in Stokmarknes
Stokmarknes, Norwegen
Die Busfahrt von Harstad nach Stokmarknes lief völlig komplikationslos. Als ich gegen 15 Uhr an meinem Zielort ankam, war es schon wieder stockdunkel. Mein Couchsurfing Gastgeber Martin holte mich liebenswürdigerweise von der Bushaltestelle ab. Ich bin ganz froh wieder einmal jemanden zum Plaudern zu haben. Immerhin läuft hier in Norwegen sehr viel kontaktlos ab. In all den Unterkünften, in denen ich bis jetzt geschlafen habe, bin ich meinen Gastgebern nie begegnet. Nicht einmal in den privaten Airbnb-Zimmern. Selbst dort habe ich den Code für das Zahlenschloss an der Haustüre zugeschickt bekommen und bin nie einer Menschenseele begegnet, obwohl wir im selben Haus wohnten. Das ist wohl der Fortschritt der Technik. Hat alles seine Vor- und Nachteile. Martin und ich verstanden uns auf Anhieb sehr gut und erzählten uns den ganzen Abend lang von unseren verrücktesten Reiseerlebnissen.
Wanderung auf den Storheia
Während Martin tagsüber arbeitete wanderte ich auf seine Empfehlung hin auf den Storheia, das ist der sozusagene Hausberg des Ortes. Er liegt "nur" 504 Meter über dem Meeresspiegel. Die Wanderung war aber trotzdem etwas anspruchsvoll. Das lag vor allem daran, dass ich teilweise bis über die Knie im Schnee versank. Es gab in den letzten Tagen viel Neuschnee und es ist seitdem keiner vor mir dort hinaufgewandert. Ich sah lediglich ein paar Spuren von Tourenschigängern. Die Wanderung war aber jede Anstrengung wert. Ich machte noch einen kleinen Abstecher auf den Aussichtsberg Tuva, dann ging es weiter auf den Storheia. Die Ausblicke waren einfach fantastisch. Man sieht hinter auf die Lichter von Stokmarknes, auf die umliegenden Fjorde und Inseln und sogar bis zu den Lofoten. Zudem war der Himmel von zehn bis 13:30 Uhr wieder komplett rosarot gefärbt. Der eiskalte Wind hier oben ließ mich aber nicht allzu lange verweilen.
Blick hinunter auf Stokmarknes |
Das typisch norwegische Freitagsessen: Tacos
Eine Nordlichter "Show" vom Feinsten
Der beste Part kam nach dem Abendessen. Martin schlug vor, dass wir noch ein Bad im Jacuzzi auf seiner Terrasse nehmen könnten, vielleicht hätten wir ja Glück mit den Nordlichtern. Das klang ja schon mehr als perfekt. Und ihr werdet es nicht glauben: kaum sind wird in die heiße Wanne gestiegen, gab es ein Himmelsschauspiel wie ich es noch nie zuvor gesehen hatte. Ganze drei (!!!) Stunden dauerte das Spektakel. Die Nordlichter waren richtig intensiv und tanzten über den arktischen, klaren Himmel. Dabei änderten sie ständig ihre Form und manchmal sogar ihre Farben. Es war richtig magisch. Martin meinte, dass ich ein riesiges Glück hätte so etwas zu erleben. Sein Freund hat vorher noch gemeint, er würde die Nordlichter nur etwa einmal im Jahr sehen.
In Wirklichkeit waren die Nordlichter noch viel eindrucksvoller. Da ich aber nur mit meiner Handykamera fotografiere, kommen die Fotos nicht annähernd an die Realität heran. |
Das Hurtigrutenmuseum
Ich beschloss noch einen weiteren Tag in Stokmarknes zu bleiben. An diesem Tag besuchte ich das "Hurtigrutenmuseum". Hurtigruten ist eine traditionelle norwegische Postschifflinie, die seit 1893 die Orte der über 2700 Kilometer langen Westküste verbindet. Die Route wird auch als die "schönste Seereise der Welt" bezeichnet. Stokmarknes gilt als eine der Gründungsstätten der Hurtigruten. In dem Museum kann man ein Schiff aus dem Jahr 1956 bestaunen, das dort als Ganzes steht. Man kann sogar in das Schiff hineingehen und es von innen erkunden. Das war sogar für mich, die ich nicht soo gerne in Museen gehe, ganz interessant. Im alten Schiffsrestaurant wird sogar heute noch Kaffee ausgeschenkt. Das habe ich mir natürlich nicht entgehen lassen.
Im Hurtigruten Schiff aus dem Jahr 1956 |
Mondschein-Wanderung
Als Martin von der Arbeit heimkam beschlossen wir eine Mondschein-Wanderung zu starten. Natürlich ein bisschen in der Hoffnung, dass wir so ein schönes Nordlichter Spektakel wie vom Vortag noch einmal bestaunen könnten. Von einem Berggipfel aus müsste es ja fast noch beeindruckender sein. Es war Vollmond und klarer Himmel. Der Mond erhellte die Nacht so stark, dass unsere Strinlampen gar nicht zum Einsatz kamen. Weiter oben wehte ein unglaublich kalter und sehr starker Wind. Trotz sehr vielen Kleidungsstücken inklusive Daunenjacke, 2 Paar Handschuhe usw war es eisig kalt. Wir vermuteten, dass es wohl so zwischen -15 und -20 Grad haben musste. Wir wollten am Gipfel eigentlich kurz warten, ob die Nordlichter auftauchen würden. Doch bereits nach wenigen Minuten beschlossen wir den Abstieg zu starten, da die Kälte einfach zu krass war. Leider hatten wir in dieser Nacht kein Glück mit dem Lichterschaupiel, dafür war aber die Wanderung an sich super eindrucksvoll.
Mondscheinwanderung |
Weiter geht es auf die Lofoten
Heute am Donnerstag geht es für mich weiter auf die Lofoten. Ich habe mich am Morgen von meinem Gastgeber verabschiedet und bin nun im Bus. Später muss ich dann für eine halbe Stunde auf eine Fähre umsteigen und danach sollte es noch einmal mit dem Bus weiter gehen bis zu dem Ort Svolvær.
Ich werde mich in ein paar Tagen wieder melden.
Eure Michi :)
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Montag, 2. Januar 2023
Elche in Harstad
Harstad, Norwegen
Harstad ist keine sonderlich touristische Stadt. Genau das ist der Grund warum ich hier bin. An den sonstigen Orten ist es in den Weihnachtsferien nämlich fast unmöglich ein nicht ganz überteuertes Zimmer zu bekommen. Die Stadt liegt auf der Insel Hinnøya, welche die zweitgrößte Insel des Landes darstellt. Größer ist nur die Inselgruppe Spitzbergen.
Harstad |
Als ich um 14:30 Uhr ankam, war es schon wieder stockdunkel. So schnell werde ich mich an diese langen Nächte bestimmt nicht gewöhnen. Die Norweger lieben Straßenbeleuchtungen und auch ihre Häuser sind mit allerhand Lichterketten, etc geschmückt. So wirkt das Ganze nur noch halb so dunkel. Wie ich später erfahren habe, ist der Strom hier sehr günstig, da er aus Wasserkraft gewonnen wird und davon gibt es zur Genüge.
Meine ersten Nordlichter
Wanderung auf den Gangsåstoppen
Kaffee und Kanelknuter |
Blick hinunter vom Gangsåstoppen auf Harstad |
Der erste Tag im Jahr 2023
Am Weg von Harstad nach Trondenes |