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Mittwoch, 26. Februar 2025

Von den Anden in das Amazonasgebiet: Apfelstrudel, Erdbeben und meine erste Tapir-Begegnung

By On Februar 26, 2025

 

Misahuallí, Ecuador


Pinke Bananen


Zurück nach Quito

Am Freitag ging es für mich wieder zurück in Richtung Quito – diesmal mit dem Bus. Zuerst musste ich vom Lago San Pablo einen Bus zum großen Kreisverkehr nehmen, von wo aus ich dann einen weiteren Anschlussbus nach Pifo finden sollte. Zum Glück sind die Einheimischen durchwegs sehr hilfsbereit wenn man nach dem Weg fragt. Beim Warten lernte ich eine super süße indigene Omi kennen mit der ich dann auch die ganze Reise bis nach Pifo gemeinsam zurückgelegt habe. Wir tauschten Telefonnummern aus und ich teilte meine Busjause mit ihr, worüber sie sich sehr freute. Wenn ich das nächste Mal zum Lago San Pablo komme, sollte ich mich unbedingt melden bei ihr. Sie hätte ein Zimmer für mich frei und würde gerne etwas Leckeres für mich kochen. 


Von Pifo aus nahm ich dann ein Uber zu Gerald nach Hause in Lumbisí, wo ich für eine Nacht quasi "Couchsurfen" durfte. Zur Begrüßung überraschte er mich mit Wiener Schnitzel und Apfelstrudel! Sein Vater war tatsächlich Deutscher und noch dazu Koch – daher hat er einige großartige Rezepte auf Lager. Es war auf alle Fälle eine Wohltat.


Hausgemachter Apfelstrudel :)


Auf ins Amazonasgebiet

Da auch Gerald in Richtung Amazonas reisen musste, starteten wir am nächsten Tag die Reise gemeinsam in seinem Auto und teilten uns das Spritgeld. Es ist wirklich unglaublich, wie schnell sich die Landschaft in Ecuador verändert: Innerhalb von nur drei Stunden gelangten wir vom Hochland in den Regenwald. 


Während der Fahrt lernte ich bereits einige einheimische Spezialitäten kennen. Zum Beispiel Guayusa. Dabei handelt es sich um eine traditionelle Pflanze, die von indigenen Völkern des Amazonasgebiets seit Jahrhunderten genutzt wird. Die Blätter enthalten eine hohe Konzentration an Koffein und Antioxidantien, weshalb daraus ein anregender Tee gebraut wird. Anders als Kaffee sorgt Guayusa für eine sanfte, langanhaltende Wachheit, ohne Nervosität auszulösen. Außerdem soll er das Bewusstsein schärfen und wird oft von Jägern getrunken, um wach und konzentriert zu bleiben. Wenn man in einheimischen Restaurants etwas zu essen bestellt bekommt man meistens eine Karaffe mit kaltem Guayusa-Tee und Zitrone dazu. 


Zu Mittag hielten wir an einem kleinen Restaurant, wo wir ein traditionelles Gericht aus der Amazonas-Region probierten: Maito. Dabei wird frischer Fisch, oft Tilapia, in große Bijao-Blätter eingewickelt und über offenem Feuer oder auf heißen Kohlen gegart. Die Bijao-Blätter sorgen dafür, dass der Fisch saftig bleibt und ein leicht süßliches, rauchiges Aroma erhält. Dazu gibt es meist Yuca (Maniok), Kochbananen oder Reis. Es war ein absoluter Gaumenschmaus und der Fisch zergeht im Mund fast so wie Butter. 


Mailto: Hier wird Fisch in Bijao-Blätter gewickelt und über dem Feuer zubereitet

Und fertig ist das Maito


Erdbeben!

Wir fuhren bis nach Cotundo, wo wir die Nacht verbrachten. Ein paradiesischer kleiner Ort im Dschungel. Die Geräuschkulisse ist hier absolut beeindruckend. Wir unternahmen noch eine  kleine Dschungelwanderung und badeten im Fluss. 


Meine Unterkunft in Cotundo


Ich verbrachte die Nacht in einer einfachen Holzhütte. Gegen 2 Uhr morgens wurde ich aus dem Schlaf gerissen. Die gesamte Hütte wackelte minutenlang wie verrückt. Ein Erdbeben! Die Holzwände zitterten, das Bett bebte, und für einen Moment hatte ich das Gefühl, als könnte die ganze Hütte in sich zusammenbrechen. Später fand ich heraus, dass das Epizentrum des Bebens nur 17 Kilometer entfernt lag und die Stärke 5,6 betrug – heftig genug, um mir eine ordentliche Adrenalin-Dosis zu verpassen. Doch ich blieb überraschend ruhig. Ich wusste aus Erfahrung, dass es in ein paar Minuten vorbei sein würde. Mein allererstes und bisher stärkstes Erdbeben hatte ich in Papua-Neuguinea erlebt. Trotzdem: Jedes Mal fühlt es sich an, als würde die Welt gleich untergehen. 


Tena - das Tor zum Amazonas

Am nächsten Morgen nahm ich einen Bus nach Tena (75 Cent, 45 Minuten),  wo ich die nächsten zwei Nächte verbrachte. Ich  quartierte mich im "Hostal Limoncocha" ein – für 9 USD pro Nacht im Einzelzimmer. Ein super Deal!


Tena ist eine lebendige Stadt und bekannt für üppige Natur, Flüsse und Abenteueraktivitäten. Hier trifft Moderne auf tropische Wildnis. Die Stadt ist Ausgangspunkt für Dschungeltouren, Kajakfahrten und Erkundungstouren in den Regenwald.


Tena


Die Suche nach dem Tapir

Den angefangenen Tag nutzte ich, um die kleine Stadt zu erkunden. Dabei kam ich zu auch zu dem Naturreservat Parque Amazónico La Isla. Er befindet sich auf einer Insel zwischen den Flüssen Tena und Pano. Was mich besonders reizte an diesem Ort war, dass dort scheinbar ein Tapir leben sollte. Wenn man keinen Guide möchte, ist der Eintritt kostenlos. Der Park schien seine Hochzeiten wohl schon hinter sich zu haben. Es gibt ein paar gute Wege durch den üppigen Dschungel, aber auch viele die schon völlig verwachsen waren - und die fand ich natürlich besonders spannend. Die Sanitäranlagen sind großteils nur noch Ruinen, die vom Dschungel eingenommen wurden. Leider blieb meine Suche nach dem Tapir erfolglos. Dafür sah ich jede Menge bunter Vögel und genoss die exotische Urwaldkulisse. 


Im Parque Amazónico La Isla



Da ich mich hier in einem absoluten Obst- und Gemüseparadies befinde, deckte ich mich am Heimweg in einer Frutería ordentlich ein mit Papaya, Zwiebeln, Paprika, Tomaten und Limetten. Das Ganze für nur 1,25 USD – einfach unglaublich!


Der Wasserfall Pimpillitu

Den nächsten Tag startete ich mit einer kleinen Wanderung zu einem Wasserfall namens Pimpillitu, etwa 5km außerhalb von Tena. Ich habe ihn auf der Landkarte entdeckt und beschloss auf gut Glück dorthin zu wandern. Ein paar Kinder, die ich vor Ort traf, erklärten mir wie ich zu dem Wasserfall komme. Auch hier war wohl einmal ein touristisches Projekt geplant. Es gab Sanitäranlagen am Wegesrand, die schon längst von der Natur zurückerobert wurden. Keine Menschenseele weit und breit. 



Mission Tapir - Zweiter Versuch

Die Sache mit dem Tapir ließ mir keine Ruhe. Ich beschloss also am Nachmittag nochmals in den Parque Amazónico La Isla zu gehen. Ich fragte dort einen netten Ranger, ob er den wisse, wo sich das Tier gerade aufhält. Er erklärte sich bereit mir bei der Suche zu helfen und schnappte sich sein Fernglas. Tatsächlich fanden wir das Tier bereits nach wenigen Minuten grasend am Wegesrand. Er ist um einiges größer als ich mir gedacht hatte und erinnerte mich an eine Mischung aus einem Elefanten und einem Schwein. Ich beobachtete ihn ein Weilchen, bevor ich meinen Spaziergang durch das Naturreservat fortsetzte. Als ich später an einem Tümpel vorbeikam bewegte sich etwas im schlammigen Wasser. Es war der Tapir! Als er sich schließlich aus dem Wasser erhob, kam er geradewegs auf mich zu. Ich musste sofort an die Warnung des Rangers denken. Er meinte, ich sollte mich vor dem Penis des Tieres in Acht nehmen. Tapire würden nämlich mit ihrem extrem langen und flexiblem Geschlechtsteil Urin versprühen wenn sie sich bedroht fühlen oder Dominanz zeigen wollen. So etwas würde mir gerade noch fehlen. Der Tapir kam näher und ich beschloss auf eine kleine Mauer zu steigen. Er begann meine Füße zu beschnuppern. Da musste ich natürlich sofort an die Schildkröten-Attacke auf den Galapagos-Inseln zurück denken. Das hat auch genau so gestartet. Langsam bewegte ich mich vom Tapir fort - nur keine Panik zeigen! Doch er ließ nicht locker und verfolgte mich noch ein Weilchen. Irgendwann verlor er dann zum Glück doch das Interesse. Was für eine Begegnung! Ich war überglücklich endlich meinen ersten Tapir in mehr oder weniger freier Wildbahn gesehen zu haben!


Der Tapir schien ziemlich interessiert an mir zu sein


Weiter nach Misahuallí

Heute, am Dienstag, ging meine Reise weiter nach Misahuallí, ein kleines, idyllisches Dorf am Rio Napo. Der Bus von Tena hierher kostete 90 Cent und die Fahrt dauerte weniger als eine Stunde. Kaum angekommen, spürte ich sofort die entspannte Atmosphäre dieses Ortes – der Dschungel, der Fluss, die warme, feuchte Luft. 



Ein Papagei im Supermarkt - so etwas gibt es wohl nur am Amazonas!


Der Rio Napo ist einer der wichtigsten Zuflüsse des Amazonas und fließt durch Ecuador und Peru. Er zieht sich über mehr als 1.000 Kilometer durch den Regenwald und ist eine der Lebensadern für die indigene Bevölkerung der Region. Viele kleine Dörfer und Gemeinschaften leben entlang des Flusses, und Boote sind hier oft das wichtigste Fortbewegungsmittel. Der Rio Napo ist nicht nur ein beeindruckendes Naturwunder, sondern auch ein Tor zur wilden, unberührten Schönheit des Amazonas.


Ich checkte im Hostal Albergue Español ein – für 15 US-Dollar pro Nacht. Ich habe ein eigenes Zimmer, eine Gemeinschaftsküche steht zur Verfügung, und das Beste: der Blick auf den Rio Napo


Ich startete natürlich sofort eine Erkundungswanderung, die mich ein ein kleines Nachbardörfchen führte. Die Kulisse hier ist einfach traumhaft: dichter Dschungel, exotische Geräusche, und der üppige Urwald mit seiner unglaublichen Pflanzenvielfalt. 



Den Abend lasse ich nun gemütlich ausklingen mit Ausblick auf den Fluss. Morgen geht es  weiter nach Ahuano, wo ich für eine Woche auf einer Kakao-Farm arbeiten werde. Die Farm liegt recht abgelegen in einer Kichwa-Community.  Ich freue mich riesig darauf, in das Leben hier am Amazonas noch tiefer einzutauchen. 



Hasta Luego!


Eure Michi :)




=> Hier findest du noch mehr Fotos von Misahuallí <=






Freitag, 21. Februar 2025

Von den Galápagos-Inseln ins traditionelle Hochland Ecuadors

By On Februar 21, 2025

 

Lago San Pablo, Ecuador


Ein Abeschiedsgeschenk von der Isla Isabela

Am Samstag bevor ich die Fähre nach Santa Cruz nahm, hat mir die Isla Isabela noch ein schönes Abschiedsgeschenk gemacht. Während ich bei Ebbe am Strand spazieren ging schwammen plötzlich fünf kleine Pinguine verspielt im Wasser vor mir her. Als ich mich später auf einem Stein niederließ, war ein Pinguin direkt vor mir und hat sich minutenlang seine Federn geputzt. 


Mein Abschiedsgeschenk der Isla Isabela: ein Pinguin, der sich direkt vor mir für ein Weilchen platziert hat :)


Ankunft auf Santa Cruz

Ich kam am späten Nachmittag mit der Fähre auf der Insel Santa Cruz an und bezog mein Zimmer für 15 USD bei Maria (ein Kontakt von Didi). Es ist recht einfach gehalten, hat aber sogar eine kleine Küche und eine Klimaanlage.


Der letzte Flug der Kakerlake

Am Abend wunderte ich mich über die seltsamen Geräusche der Klimaanlage, welche aber zum Glück nach einer halben Stunde aufhörten und mich schlafen ließen. Der nächste Morgen zeigte dann was passiert war: Überall im Zimmer lagen Teile einer riesigen Kakerlake verstreut - Beine, Kopf,  usw. - sogar auf meinem Bett. Offenbar hatte sich das Tier in der Klimaanlage verfangen und wurde darin geschreddert. Das war auf alle Fälle ein nicht sehr appetitliches Erwachen. 


Die Riesenschildkröten von Santa Rosa

Gleich am Sonntagmorgen beschloss ich mit dem Bus nach Santa Rosa - ins Inselzentrum - zu fahren. Die Fahrt dauerte etwa 20 Minuten und kostete 1 USD.  Santa Rosa ist bekannt für seine Riesenschildkröten. Schon auf der Fahrt dorthin sah ich sie an jeder Ecke. Überall ragten riesige Panzer aus dem hohen Gras. Sie grasten direkt neben Kühen und Pferden auf dem Feld, als wäre es das Normalste der Welt. Manche spazierten auch ganz gemütlich die Straße entlang. Es ist ein ziemlich skurriles Bild diese urzeitlichen Tiere hier in so hoher Zahl zu sehen. 


Achtung Schildkröten queren die Straße! Solche Schilder gibt es wohl nur auf den Galápagos Inseln ;)


Das Lavatunnel - Abenteuer

In Santa Rosa angekommen nutzte ich die nächsten Stunden um ein bisschen herumzuwandern und die Gegend zu erkundschaften. Eines meiner Ziele war ein Lavatunnel, der ganz in der Nähe sein sollte. Lavatunnel entstehen, wenn bei einem Vulkanausbruch Lava an der Oberfläche abkühlt und erstarrt, während darunter heiße, flüssige Lava weiterfließt. Fließt die Lava schließlich komplett ab, bleibt ein hohler Tunnel zurück. Diese natürlichen Tunnels - von denen es auf den Galápagos-Inseln sehr viele gibt - bieten faszinierende Einblicke in die vulkanische Vergangenheit der Region.


Als ich kurz davor war mein Ziel zu erreichen, hielt mich ein junger Mann, der in einem kleinen Wachhäuschen saß, auf und erklärte mir, dass der Eintritt 8,40 USD kosten würde - inklusive der Schildkrötenfarm "Rancho Primicias".  Nach einem kurzen Hin und Her ließ er mich dann aber liebenswürdigerweise kostenlos in den Lavatunnel, ich durfte aber nicht zur Schildkrötenfarm. Das war ein sehr guter Deal, denn Schildkröten hatte ich am Weg bereits zur Genüge gesehen. Der Lavatunnel war ziemlich beeindruckend. Er erstreckt sich über 400 Meter, teilweise mit riesigen, hohen Kammern, dann wieder so eng, dass ich fast hindurchkriechen musste. Außer mir war niemand da. 


Der Lavatunnel


Am Ende des offiziellen Tunnels entdeckte ich noch einen kleinen Schleichweg. Er führte tatsächlich zu einem zweiten, nicht öffentlichen Lavatunnel. Das Abenteuer ließ ich mir natürlich nicht entgehen. Ich stieg in den Tunnel hinab. Das Tropfen von Wasser hallte unheimlich durch den dunklen Gang. Der Weg wurde mit der Zeit immer feuchter, weshalb ich dann irgendwann beschloss umzudrehen.


Der Eingang des zweiten, "geheimen" Lavatunnels


Den restlichen Nachmittag verbrachte ich damit, weiter durch die schöne Landschaft rund um Santa Rosa zu wandern. Neben den unzähligen Riesenschildkröten gibt es jede Menge kleiner kleiner Farmen.


Goodbye Galápagos

Am Dienstag hieß es dann endgültig Abschied nehmen von den Galápagos-Inseln. Um 11:15 Uhr ging mein Flug von Baltra zurück nach Quito

Zuerst nahm ich um 8 Uhr morgens den Flughafenbus von Santa Cruz, der einen für 5 USD auf die andere Seite der Insel bringt. Von dort geht es mit einem kleinen Boot für 1 USD nach Baltra, wo man einen weiteren Bus für 5 USD zum Flughafen nimmt. Es lief alles problemlos und schon wenige Stunden später kam ich am Flughafen in Quito an. 


Weiter geht es zum Lago San Pablo

Ich wurde von Gerald - vielleicht erinnert ihr euch: mein Couchsurfing-Gastgeber von vor über 8 Jahren - vom Flughafen abgeholt. Wir fuhren gemeinsam in seinem Auto zum Lago San Pablowo er eine wunderschöne Airbnb-Hütte im Landhausstil gebaut hat. Ein Teil davon ist noch eine Baustelle, aber schon jetzt ist es ein kleines Paradies. Und das allerbeste: ich darf hier für die nächsten drei Tage wohnen.


Nur das Wetter spielte nicht ganz mit. Eigentlich hatte ich ein paar Wanderungen geplant, doch es regnete fast ohne Ende. Ich gab mich also mit ausgiebigen Spaziergängen zufrieden und genoss die Landschaft rund um den See. Ich befinde mich hier übrigens auf 2.700 m Seehöhe, das ist ein ordentlicher Kontrast zu den Galápaos-Inseln, welche sich auf Meereshöhe befinden. Bereits bei leichten Anstiegen komme ich ordentlich ins Schnaufen. 


Abendstimmung am Lago San Pablo

Ich durfte in dieser Hütte im Landhausstil vom Gerald für drei Tage wohnen. Traumhaft!


Besonders beeindruckend finde ich wie traditionell die  indigene Bevölkerung hier noch lebt. Die Menschen in dieser Region sind von eher kleiner, kompakter Statur, was typisch für viele indigenen Gruppen in Anden ist. Sie tragen ihre traditionelle Kleidung mit viel Stolz und sowohl Männer als auch Frauen haben lange Haare, welche sie meist zu Zöpfen binden.


Ein weiteres Highlight: die Preise! Nach den doch etwas teureren Galápagos-Inseln fühlt sich hier alles super günstig hat. Ein Mittagsmenü mit Suppe, Hauptspeise und frischem Saft kostet gerade mal 3 US-Dollar. Acht Äpfel gibt es für einen Dollar, und ein frisch gebackenes Brötchen in der Bäckerei kostet nur 10 Cent – auf den Galápagos-Inseln hätte ich für dasselbe 1 - 1,50 USD gezahlt. 


Otavalo - das Herz der indigenen Kultur Ecuadors

Der Donnerstagmorgen startete wieder verregnet. Eigentlich hatte ich eine Wanderung geplant, aber bei so viel Regen machte das keinen Sinn. Ich entschied mich den Bus von San Pablo nach Otavalo zu nehmen (30min, 45 Cent). 


Otavalo ist für seinen indigenen Markt bekannt, der zu den größten und farbenprächtigsten in ganz Südamerika zählt. Man findet hier kunstvoll gewebte Textilien, handgefertigten Schmuck, Lederwaren, Ponchos, Alpaka-Schals usw.


Ich hatte Glück, denn in Otavalo wurde das Wetter dann beträchtlich besser. Nachdem ich ein bisschen durch die Stadt geschlendert bin, fand ich einen ganz schönen Wanderweg am Stradtrand, der durch Eukalyptuswälder und grüne Felder führte. Den Rückweg nach San Pablo legte ich dann zu Fuß zurück. Was mir hier besonders auffällt, ist die Freundlichkeit der Einheimischen. Alle sind super interessiert und hilfsbereit. 


Eine kleine Wanderung mit Blick hinunter auf Otavalo


Die weiteren Pläne

Heute, am Freitag, werde ich zurück nach Quito fahren, und kann eine Nacht bei Gerald unterkommen. Am Samstag geht es dann weiter in das Amazonas-Gebiet. Dort werde ich ein paar Tage herumreisen bevor ich meine Freiwilligenarbeit auf einer Kakao-Farm antrete. 


Hasta luego!


Eure Michi :) 




 => Hier findest du noch mehr Fotos von der Isla Santa Cruz / Galapagos <=







Samstag, 15. Februar 2025

Walhaie, Pinguine und tropische Regenschauer

By On Februar 15, 2025

 

Isla Isabela, Galapagos, Ecuador


Der Schildkrötenbiss und seine Folgen

Die letzten Tage hier auf der Insel Isabela verliefen wieder mehr oder weniger abenteuerlich. Mein Finger war schlussendlich über eine Woche lang ziemlich lädiert von der Schildkröten-Attacke. Das hieß: kein Planschen im Meer und kein Schnorcheln. Selbst beim Duschen musste ich ständig aufpassen, da das Leitungswasser nicht wirklich sauber ist auf den Galápagos-Inseln. Und auch das händische Wäsche waschen ist super umständlich, wenn man nur eine Hand richtig nutzen kann. Meine größte Erkenntnis: die Apotheke hier auf der Insel ist, sagen wir mal, ziemlich "minimalistisch" ausgerüstet. Sie haben weder Leukoplast oder sonstige Pflasterrollen noch irgendwelche Wundsalben und schon gar keine wasserdichten Pflaster. Es sei deshalb angeraten eine gut ausgestattete Reiseapotheke dabei zu haben. Ich verbrachte die Zeit also mit ausgedehnten Wanderungen und Strandspaziergängen. 


Puerto Villamil auf der Isla Isabela


Bin bei meiner Wanderung wieder auf die Killer-Schildkröte gestoßen. Ihrem Blick zufolge kann sie sich noch genau an ihre völlig ungerechtfertigte Attacke erinnern.


Am Sonntag verließ mich die liebe Didi. Sie ist weitergereist aus die Isla de San Cristobal und wird meinen Hoteljob übernehmen. Am Montag wagte ich mich dann erstmals zum Schnorcheln ins Meer. Frühmorgens startete ich zu Concha de Perla - der beste Schnorchelspot in der Nähe von Puerto Villamil. Ich hatte ein Riesenglück, denn ich sah zwei riesige Stachelrochen (sie hatten bestimmt einen Durchmesser von 1,5 Metern), eine Schildkröte und am Ende sogar noch fünf süße Pinguine, die neben mir vorbei schwammen. 


Ein Galápagos Pinguin :) Sie gehören zu den kleinsten Pinguinen der Welt und können unheimlich schnell schwimmen: bis zu 35km/h

Am Holzsteg von Concha de Perla chillen immer ein paar Seelöwen und Meeresleguane


Vom Pech verfolgt

Mein Pech blieb mir treu: Am Rückweg hat mich tatsächlich eine riesige Wespe in den Finger gestochen, und zwar in dieselbe Hand, in die mich bereits die Schildkröte gebissen hatte. Meine Hand ist daraufhin überdimensional angeschwollen, was noch den ganzen Tag andauerte. Zum Glück war am nächsten Tag wieder alles normal. 

 

Wenn der Regen kommt … und bleibt

Ab Dienstag kam dann der große Regen. Und er blieb auch... und wurde immer stärker. Die unasphaltierten Straßen im Ort verwandelten sich in matschige Flüsse. Und mein Zimmer wurde zu einer kleinen Tropfsteinhöhle. Es sickerte nämlich Wasser von der Decke durch und tropfte auf das Bett. Zum Glück habe ich zwei Betten im Zimmer und das andere blieb verschont. Außerdem strömte Wasser unter der Eingangstüre hindurch ins Zimmer. Ich holte mir von Gisela - der Hostelbesitzerin - ein paar Handtücher und versuchte die Eingangstüre irgendwie abzudichten, was mir schlussendlich auch gelang. Tja, willkommen in der Regenzeit! Aber auch das gehört dazu und war letztendlich halb so schlimm. Immerhin war es draußen weiterhin super warm und zwischendurch gab es immer wieder ein paar Regenpausen. 


Regen zieht auf

Da kann man sich die Zeit mit gutem Essen vertreiben ;) Hier Tamales eingewickelt in Bananenblätter

Salat mit Oktopus


Auf Killerwal-Safari 

Eigentlich hatte ich für den Dienstag eine sogenannte "Killerwal-Tour" geplant. Didi hat diese Bootstour bereits vor ein paar Tagen gemacht und war restlos begeistert. Leider konnte ich wegen meines Fingers nicht mitkommen. Jedenfalls hat Didi völlig begeistert erzählt, dass sie mehrere Orcas und riesige Mantarochen aus allernächster Nähe gesehen hat. So etwas möchte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen. Die Tour schlägt mit stolzen 200 USD (von 230 USD herunter gehandelt) zu Buche und dauert den ganzen Tag. Aufgrund der starken Regenfälle hatte ich etwas Bedenken, ob das Ganze stattfinden würde. Letztendlich war es aber ein technisches Problem mit dem Boot, weshalb die Tour auf Mittwoch verschoben wurde. 


Ich und neun weitere Teilnehmer trafen uns um 6 Uhr morgens, um unsere Neopren-Anzüge, Taucherbrillen und Flossen anzuprobieren. Danach ging es zum Hafen und wir stachen mit dem Boot in die raue See. Zum Glück regnete es (noch) nicht. Nach etwa ein bis zwei Stunden Fahrt hatten wir unser erstes großes Highlight: Riesige Mantarochen schwebten majestätisch neben dem Boot her. Sie waren bestimmt vier Meter lang. Auf Kommando unseres Guides zogen wir die Trauerbrillen und Flossen an und sprangen ins Wasser. Leider sind die Mantarochen etwas scheu und schwammen nach etwa einer halben Minuten langsam davon. 


Die Fahrt ging weiter. Bereits kurze Zeit später entdeckten wir eine riesige Schwanzflosse, die sich aus dem Wasser erhob. Zuerst meinte der Guide es sei ein Tigerhai. In dem Fall wäre es absolut unklug ins Meer zu springen. Schlussendlich stellte sich jedoch heraus, dass es ein Walhai war - ein riesiges Exemplar, etwa 10 Meter lang, was für einen Walhai jedoch noch als Jungtier gilt. Die ausgewachsenen Tiere können bis zu 25 Meter lang und bis zu 30 Tonnen schwer werden - das entspricht etwa fünf Elefanten. Walhaie sind dafür bekannt äußerst sanftmütig zu sein. Sie ernähren sich von Plankton und kleinen Fischen, die sie aus dem Wasser filtrieren. Als wir uns sicher waren, dass das es sich um keinen gefährlichen Meeresbewohner handelte, durften wir ins Wasser. Es war absolut unglaublich so ein imposantes Tier aus nächster Nähe zu sehen. Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals so einem gigantischen Riesen dermaßen nahe kommen würde. Ein absolut magisches Erlebnis, das ich bestimmt nie wieder vergessen werde. Der Walhai ließ uns minutenlang neben ihm herschwimmen, bevor er in die Tiefe des Meeres hinab tauchte. Er kann übrigens bis in Tiefen von über 1.800 Meter tauchen. Die Walhai Begegnung war auf alle Fälle, der absolute Höhepunkt des Tages!


Im weiteren Verlauf der Tour entdeckten wir noch Seepferdchen, jede Menge Pinguine, Meeresschildkröten und Kormorane. Und das beste: Während es auf der Insel den ganzen Tag geregnet hat, blieb das Wetter auf hoher See überwiegend trocken. Erst am Ende begann es leicht zu nieseln. Die Tour war auf alle Fälle ihr Geld wert, auch wenn wir schlussendlich nicht das Glück hatten die Killerwale (= Orcas) zu sehen. 


Kleine Fische hängen an der Rückenflosse des Walhais, um so geschützt vor Raubfischen zu sein. Zudem reisen sie so ohne Anstrengung ;) Außerdem sieht man hinter den Fischen eine Verletzung am Walhai 

Leider bekamen wir den ganzen Fisch nie auf ein Foto, da er so überdimensional groß war. 


Eine Meeresschildkröte

Die Seepferdchen sind sehr gut getarnt

Kormorane


Regen, Regen und noch mehr Regen

Der Donnerstag brachte leider wieder Regen ohne Ende. Als es am Nachmittag einige Stunden trocken blieb, startete ich sogleich eine Wanderung in Richtung Riesenschildkröten. 


Habe meine Freundin wieder getroffen ;)


Abschied von Isabela – zurück nach Santa Cruz

Gestern Nachmittag kam endlich die Sonne wieder raus – was für eine Wohltat! Und auch der heutige Morgen begann mit strahlendem Sonnenschein. Perfektes Wetter für meinen letzten Tag auf der Isla Isabela. Um 15 Uhr geht meine Fähre zurück auf die Insel Santa Cruz, wo ich nochmal drei Tage verbringen werde bevor mein Flug zurück nach Quito geht. 


Ich werde die Isla Isabela vermissen. Sie hat eine ganz besondere Magie - hier ist alles ruhiger, wilder und ursprünglicher als auf den anderen zwei Galápagos-Inseln, die ich besucht habe. 



Hasta Luego! 

Eure Michi :)






Freitag, 7. Februar 2025

Schildkröten-Attacke auf der Isla Isabela

By On Februar 07, 2025

 

Isla Isabela, Galapagos, Ecuador

Ankunft auf der Isla Isabela

Am Sonntag, dem 2. Februar, ging es mit der Fähre von Santa Cruz auf die Insel, auf die ich mich am meisten freute: die Isla Isabela. Nach wenigen Minuten an Board der Speed-Fähre fiel bereits der Motor aus. Dieser wurde kurzerhand ausgetauscht und es ging weiter. Der neue Motor schien weniger leistungsstark zu sein, denn es ging recht langsam voran. Anstatt der geplanten zwei Stunden dauerte die Fahrt etwa drei Stunden. Unterwegs sah ich zu meiner Freude einen Rochen, der immer wieder aus dem Wasser sprang. Auf der Isla Isabela wurden wir von leichtem Regen begrüßt. Dieser konnte meine Freude jedoch nicht trüben, denn am Pier wartete Didi auf mich - eine Kärntnerin, mit der ich vor über einem Jahr Papua-Neuguinea erkunden wollte. Aus diversen Gründen wurde daraus nichts. Wir blieben aber ständig im Kontakt und trafen uns nun tatsächlich das allererste Mal auf den Galapagos-Inseln. Die Freude war natürlich riesig. 


Riesenschildkröten auf der Isla Isabela


Wanderung zur Mauer der Tränen

Ich quartierte mich in einem Airbnb für 10 USD pro Nacht ein. Es handelte sich dabei um das Zuhause eines jungen einheimischen Pärchens. Die Nacht war eine Herausforderung, da es unglaublich heiß war. Leider gab es weder Klimaanlage noch Ventilator. Erschwerend kam hinzu, dass der Raum nach oben hin nicht vollständig abgeschlossen war, sodass die Geräusche und das Licht vom Nebenzimmer ungefiltert zu mir kamen. Trotz der nächtlichen Strapazen taf ich mich am frühen Montagmorgen mit Didi zu einer Wanderung. Am Plan stand die Mauer der Tränen (Muro de las Lágrimas), eine etwa 20km lange Strecke. Am Weg dorthin kamen wir an einer Salzwasserlagune vorbei, in der ein paar Flamingos standen.


Zum ersten Mal im Leben sehe ich wilde Flamingos so nahe


Weiter ging es einen knapp drei Kilometer langen Sandstrand. Wir zogen unsere Schuhe aus und legten die Strecke barfuß zurück. Danach ging es vorbei an mehreren kleinen Stränden, Lagunen und Mangrovenwäldern. Immer wieder begegneten wir riesigen Landschildkröten, die gemütlich den Weg entlang marschierten oder plötzlich irgendwo aus dem Unterholz auftauchten. Es ist absolut faszinierend wie sie ihre massigen Körper mit dem schweren Panzer durch die Gegend schaukeln. Mit ihren elefantenartigen Beinen stapfen sie sogar durch das dichte Dornengestrüpp. Zwischendurch blieben sie stehen und hoben ihren Kopf mit dem faltigen Hals langsam nach oben und schienen uns mit ihren urzeitlichen, dunklen Augen zu mustern. 



Neben den Riesenschildkröten trafen wir auf massenweise Leguane am Weg


Im Inneren eines Lavatunnels. Er entstand vor Tausenden von Jahren durch einen Lavastrom, der zum Meer floss. Der äußere Teil kühlte ab und verhärtete, während das Magma im Inneren weiter bis zum Ozean floss. 

Und noch mehr Leguane


Irgendwann kamen wir dann an der Mauer der Tränen an. Sie wurde in den 1940er- und 50er- Jahren von Gefangenen eines Straflagers errichtet. Sie mussten massive Lavasteine unter unmenschlichen Bedingungen tragen und aufschichten - ein Sinnbild für Leid und sinnlose Arbeit. Die Einheimischen sagen, dass man hier noch die Schreie der Gefangenen hören kann, wenn der Wind durch die Steine pfeift. 



Am Ende kamen wir an einem Aussichtspunkt an, von dem aus man bis Puerto Villamil sehen kann. Mittlerweile brannte die Sonne unerbittlich vom Himmel. Wir machten uns schön langsam an den Rückweg.


Der Aufstieg zum Aussichtspunkt


Die Schildkröten-Attacke

Was sich anhört wie ein schlechter Witz, wurde für mich zur Realität. Am Rückweg unserer Wanderung machten wird im Schatten eines großen Baumes auf einer Holzbank eine Pause. Plötzlich entdeckten wir eine Riesenschildkröte, die ganz gemächlich aber zielstrebig auf uns zukam. Die Regel auf den Galapagos Inseln besagt, dass man mindestens zwei Meter Abstand zu Wildtieren halten soll. Diese Vorgabe lässt sich in der Praxis oft nicht einhalten, da die Tiere beispielsweise mitten am Weg liegen. Zudem dachte ich mir, es sei okay, wenn das Wildtier von selbst die Initiative ergreift und auf einen zukommt. Das Tier begann neugierig an meinen Sandalen herumzuspielen, stupste meinen Fuß an und versuchte dann sogar in meine Ferse zu beißen. Didi meinte lachend, dass die Tiere eh keine Zähne hätten. Voller Übermut hielt ich der Schildkröte meinen Finger hin. So schnell konnte ich gar nicht schauen, da hatte das Vieh schon mit voller Wucht zugebissen. Reflexartig riss ich meine Hand zurück. Blut tropfte auf den staubigen Boden und mein Finger sah aus als wurde er teilweise abgeschält. Ungläubig und gleichzeitig schockiert starrten Didi und ich die Wunde an. Dann brachen wir tatsächlich in Gelächter aus, die Situation war einfach zu skurril. Doch der Schmerz wurde schnell unangenehm und bei genauerem Hinsehen wurde uns klar, dass die Wunde tiefer war als gedacht. Also machten wir uns auf den Rückweg zum Ranger-Posten. Zum Glück hatte der Park-Ranger Desinfektionsmittel. Zuhause versorgte ich die Wunde dann ordentlich und verband sie. Da es hier andere Keime als Zuhause gibt und auch das Leitunswasser nicht sauber ist, muss man sehr aufpassen keine Wundinfektion zu bekommen.


Nicht nachmachen!

Der Schildkrötenbiss


Diese Schilder sind scheinbar nicht umsonst aufgestellt ;)


In den folgenden Tagen musste ich feststellen, dass die ganze Sache doch nicht so witzig war, wie ich anfangs dachte. Schwimmen und Schnorcheln war nämlich erstmal nicht drin, bis die Wunde völlig verschlossen war. Bei späterer Recherche fand ich heraus, dass Schildkröten zwar keine Zähne haben, dafür aber einen scharfen Hornschnabel, mit dem sie kräftig zubeißen können. Zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert, aber eines habe ich gelernt: Selbst die langsamsten Tiere können überraschend schnell zuschnappen. Und auf Galápagos sollte man die Wildnis nicht unterschätzen, immerhin handelt es sich hier um Wildtiere und keine Haustiere. 


Umzug ins Hostal Villamil

Als die nächste Nacht aufgrund der Hitze wieder wieder sehr schweißtreibend war, beschloss ich gleich am nächsten Morgen die Unterkunft zu wechseln. Ich nahm mir ein Zimmer im selben Hostel wie Didi, nämlich im Hostal Villamil. Da ich mich fast zwei Wochen dort einquartieren werde, konnte ich den Preis von 20 USD pro Nacht auf 15 USD herunter handeln. Das Hostel befindet sich nur drei Gehminuten vom langen Sandstrand des Ortes entfernt, es gibt eine Klimaanlage, ein eigenes Bad, schnelles WLAN, Trinkwasser und eine Gemeinschaftsküche - also absoluter Luxus für mich. Gleich hinter der Unterkunft ist die Salzlagune mit den Flamingos.



Da auch in den nächsten Tagen nicht an Baden im Meer zu denken war, begann ich mit täglichen Strandläufen. Vor allem frühmorgens oder abends zum Sonnenuntergang ist es ein absoluter Traum barfuß den Sandstrand entlang zu rennen. Mit hin und zurück kommt man insgesamt auf 5km. 


Die ausgedehnten Strandläufe sind ein Traum

Sonnenuntergangsstimmung


Zudem begleitete ich Didi zur Schnorchelbucht Concha de Perla. Dort tummeln sich Rochen, Seelöwen, Wasserschildkröten, Meeresleguane und kleine Riffhaie. Wie sehr freue ich mich schon, wenn ich selbst wieder ins Wasser kann!


Am Holzsteg von Concha de Perla mit den Leguanen am Relaxen



Abends gibt es im Moment hier im Ort viel Ramba Zamba aufgrund der bevorstehenden Wahlen. Es wurde sogar eine Bühne am Hauptplatz aufgebaut. Sobald die Sonne untergeht wird hier lautstark Musik gespielt und hupende Auto- bzw Mopedkolonnen ziehen durch die Straßen. Das Spektakel dauert bis tief in die Nacht hinein. Jeden Abend zieht eine andere Partei ihre "Show" ab. 


Hasta luego!


Eure Michi :)




 => Hier findest du noch mehr Fotos von der Isla Isabela / Galapagos <=