Kalanga Falls und die Quelle des Nils
By
Michaela Gruber
On
November 07, 2018
In
01 Uganda
Der heutige Tag stand ganz im Zeichen des Genusses. Wir gönnten uns ein äußerst leckeres Frühstück in unserem Hostel mit einem der schönsten Ausblicke überhaupt auf den Nil. Danach wurde noch der Tarzanswing und der Hostelpool unsicher gemacht.
Später meldete sich sich Mozzy und fragte, ob wir Lust hätten mit ihm und seinem Freund etwas zu unternehmen. Sie würden uns ein paar schöne Fleckchen in der Gegend zeigen. Ja klar, warum denn nicht!
Sie holten uns mit dem Auto ab und wir machten uns auf den Weg zur anderen Uferseite des Nils, nämlich zu den Kalanga Falls.
"Jeden Tag eine gute Tat"
Anki hatte noch ein paar Klamotten mitgenommen, die sie nicht mehr braucht. Darunter ein selbstgenähter Rock von ihrer Mama. Sie bat Mozzy und seinen Freund irgendwo Halt zu machen, wo Menschen wohnen, die sich darüber freuen würden. Die beiden meinten, das wäre überhaupt kein Problem. Als wir anhielten, stiegen wir zögernd aus dem Auto. Wir wussten erstmals nicht wohin wir sollten. Zudem ernteten wir natürlich jede Menge neugieriger Blicke, die uns von oben bis unten musterten. Anki war es wichtig, noch ein Foto von der Person, die die Sachen erhalten wird, mit dem Rock ihrer Mama, zu machen. Wir gingen vorsichtig durch die recht schmutzigen Gassen, in diesem doch recht ärmlich wirkenden Viertel. Schon bald, fanden wir eine Frau, die so aussah als würden ihr die Klamotten passen. Als Anki ihr die Dinge überreichte, strahlte diese über das ganze Gesicht und bedankte sich herzlich.Die Kalanga Falls
Wenige Fahrminuten später kamen wir bei den Kalanga Falls an.Die Kalanga Falls am Nil |
Es war zugegebenermaßen wunderschön hier. Die Einheimischen kommen anscheinend hierher, um zu beten und zu planschen. Mozzy erzählte uns noch allerhand andere Fakten über diese Gegend, aber ehrlich gesagt, hörten wir ihm nicht mehr richtig zu. Es war wahnsinnig heiß und ich wollte eigentlich nur noch in das kühle Nass springen. Mozzy warnte uns vor der starken Strömung. Etwas verunsichert sprangen wir drei Mädels dann doch hinein. Die Jungs konnten wir nicht überreden mitzukommen.
Jana, ich, Mozzy und Anki |
auch ein paar einheimische Kids waren vor Ort zum planschen |
Auf die Frage, wohin es denn nun gehen sollte, meinte Mozzy, dass er uns kurz sein Zuhause zeigen wolle und später machen wir eine Bootsfahrt zur Quelle des Nils.
Das Zuhause von Mozzy war ganz nett eingerichtet. Er hatte einige selbstgemalte Bilder aufgehängt und zeigte uns noch allerhand andere selbstgemachte Kunstwerke. Dazu servierte er uns grünliches Gemüse, ähnlich wie Spinat - schmeckte aber gar nicht so schlecht.
Die Quelle des Nils
Nach etwa einer halben Stunde machten wir uns auf zum Nil. Dort wartete bereits ein gar nicht so kleines motorisiertes Holzboot inklusive Fahrer auf uns.Von hier aus holte uns das Holzboot ab. Im Hintergrund kann man eine kleine Insel sehen, mit kleinen Hütten darauf - dort ist die offizielle Quelle des Nils. |
Wir stiegen in das Boot und es ging erstmals zu der kleinen Insel, wo der Nil entspringen sollte. Die Stelle ist mit einem blauen Schild gekennzeichnet:
"Die Quelle des Nils. Der längste Fluss der Welt." |
Hier befindet sich die Quelle des Nils |
Ein Nil-Bier am Nil :D |
Unser äußerst lieber Bootsfahrer |
Wir gönnten uns noch ein, zwei leckere "Nile Special" am Nil bzw Viktoriasee. Wir fuhren nämlich mit unserem Boot dann vom Nil raus auf den Viktoriasee. Dort erlebten wir einen traumhaft schönen Sonnenuntergang. So neigte sich wieder ein wunderschöner Tag dem Ende zu (außer dass Anki sich vielleicht ein ganz klein bisschen von den ständigen Anmachen der zwei Muzungu Hunters gestört fühlte).
Bis morgen :)
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