Die heutige Nacht war kurz und der Tag startete früh. Zuerst mit einem Bus zum großen Busbahnhof in Mangua, wo die Busse in Richtung Rivas abfahren - dauerte ca 40 Minuten. Zum Glück stand mein Bus schon bereit. Es wurde natürlich noch gewartet bis das Ding zum Anschlag voll war. Außerdem wurde das Dach mit sämtlichen Gütern beladen. Im Bus sah man die meisten Leute mit rießigen Torten und Blumensträußen bewaffnet. Heute ist nämlich ein Feiertag in Nicaragua - Muttertag. Die Fahrt nach Rivas - ca 100km - dauerte fast 3 Stunden. Vielleicht könnt ihr euch erinnern, dass ich schon einmal am Busbahnhof in Rivas war. Dort geht es ziemlich ab, es ist nämlich ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Man sollte sein Gepäck wenn möglich keine Sekunde aus den Augen lassen und vor allem keinem Taxifahrer über den Weg trauen. Diese belagerten mich gleich bei der Ankunft und versuchten mir ihre Dienste anzudrehen. Sorry, kein Geld für ein Taxi! Daraufhin erklärten sie mir natürlich, dass heute aufgrund des Feiertages keine Busse nach Popoyo fahren. Jaja, diese Masche kenne ich schon. Ich erkundigte mich bei den Damen am Markt, die ihr Obst und Gemüse dort verkaufen, nach den Bussen. Natürlich fährt einer. Eine Stunde später saß ich schon im Bus nach Popoyo. Weitere 2 Stunden Fahrt über holprige Straßen folgten. In Las Salinas hieß es aussteigen. Ich telefonierte kurz mit der Besitzerin des Hostels - Leslia - um sie nach dem Weg dorthin zu fragen. Sie meinte ich müsste nochmals einen Bus nehmen. Na gut. Dieser entlud mich dann irgendwo in der Pampas. Ich wollte Leslia nochmals kontaktieren, da ich keinen Schimmer hatte wo ich hin muss. Aber wie man sich vorstellen kann, gibt es in der Pampas auch kein Handynetzwerk. Ein Typ pfiff mit dem Moped an mir vorbei, ich konnte ihn zum Glück noch aufhalten. Leider hatte auch er keine Ahnung wo das Hostel sein sollte. Als nächstes kam ein rießiges Wohnmobil mit 3 jungen männlichen Insassen die Straße entlang, welches wir anhielten. Die Jungs konnten mir dann endlich sagen wo ich hin muss, wie sich herausstellte habe ich den Namen des Hostels einfach komplett falsch ausgesprochen. Sie boten mir sogar an mich dorthin zu bringen. Leslia begrüßte mich kurz, schien aber ziemlich gestresst zu sein. Ich begutachtete inzwischen das Hostel und den Strand. Das Hostel ist sehr neu, es wurde erst im April eröffnet. Der Strand ist ein absoluter Traum. Popoyo selbst ist ein winzig kleines Örtchen, das bei Surfern sehr beliebt ist, da es anscheinend supergute Wellen hat. Da Nebensaison ist, sieht man nur ein paar vereinzelte Touristen. Popoyo liegt wirklich sehr abgeschieden, es gibt nicht einmal einen Supermarkt hier. Untergebracht bin ich in einem Schlafsaal, bestehend aus 3 Stockbetten, den ich mir zur Zeit aber nur mit einem jungen Mann teile. Mal sehen, was die nächsten 2 Wochen hier bringen.
der Strand direkt vor dem Hostel |
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