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Mittwoch, 30. September 2015

Ein kleiner Schock

By On September 30, 2015


Der heutige Tag verlief bis auf ein kleines Schockerlebnis ruhig und gemütlich. Ich saß gerade beim Frühstück als ich mitbekam wie ein ugandischer Mann anfing lautstark die hier arbeitenden schwarzen Frauen zu beschimpfen. Ich dachte er scherzte mit ihnen, aber mit der Zeit wurde mir dann bewusst, dass der das alles toternst meinte. Er beschimpfte sie als faules Pack und sie sollten doch zurück in die Schule gehen. Irgendwann meinte eine der Frauen er solle sie doch in Ruhe lassen, das brachte dann das Fass zum überlaufen. Er schlug den Frauen recht stark ins Gesicht und fragte sie  ob sie denn gar keinen Respekt vor einem Mann hätten. Er könnte sie zu Tode prügeln und die Polizei wäre trotzdem auf seiner Seite. Das richtig krasse an der Geschichte war, dass dies auch männliche Mitarbeiter mitbekamen, aber keiner half den Frauen. Diese sperrten sich dann in der Küche ein und der Mann verließ - lautstark über die afrikanischen Frauen schimpfend - das Hostel wieder. Er sprach mit den Frauen auf englisch, deshalb konnte ich verstehen was er sagte. Mein Bild vom freundlichen Uganda brach für kurze Zeit in sich zusammen.

Die afrkanischen Uhren ticken anders
Nachmittags lies ich mich von einem Boda-Boda zur Shopping Mall fahren. Ich wollte mir was zu Essen und Guthaben für mein ugandisches Handy besorgen. Und ich muss sagen: die afrikanischen Uhren ticken anders. Die Leute scheinen hier alle unendlich viel Zeit zu haben. Teilweise kommt mir vor, sie schlafen regelrecht bei der Arbeit ein. Ich stand ca 1 Stunde an, nur um an mein Handyguthaben zu kommen. Es war aber nicht so, dass so viele Leute vor mir waren  - da waren nur zwei vor mir!! Ich habe keine Ahnung wie man nur so lange für etwas brauchen kann. Die Dame hinter dem Schalter ließ sich aber auch nicht stressen.
Zwischendurch plauderte sie wieder mal ein paar Minütchen mit der Kollegin. Aber man muss immer das Gute sehen - ich bin ja ein ganz klein wenig ungeduldig zeitweise, aber ich denke mein Afrika Trip wird mich etwas anderem belehren ;) Außerdem nahm sich die Frau dann auch alle Zeit der Welt für mich.
Den restlichen Nachmittag bin ich durch die Gegend spaziert. Die Leute hier wirken anfangs etwas aufdringlich mit ihren Boda-Bodas usw aber sie sind wirklich alle sehr nett und bemüht. Wenn man nach dem Weg fragt helfen sie einem immer gleich weiter und wollen auch wissen wies einem geht und eben ein bisschen Smalltalk führen. 

Bei meinem Spaziergang entdeckte ich unglaublich schöne Vögel in allen Größen und Farben - ich habe noch nie so schöne Federtiere gesehen, vor allem auch richtig große (sehen aus wie Pelikane) und minikleine in den schönste Farben.
Nette Reisebekanntschaften waren auch heute wieder dabei.
Morgen soll´s nun definitiv nach Kampala weitergehen.

Baba :)


Dienstag, 29. September 2015

Simple Lebensbedingungen

By On September 29, 2015


Willkommen zu Tag zwei in Uganda

Der Tag heute hats ordentlich in sich gehabt. Hab mal ausgeschlafen und mich dann mittags mit meinem neuen Freund "Mozzy" getroffen, den wir gestern kennen lernten. Zuerst zeigte er mir sein Zuhause. Die Menschen leben hier wirklich sehr bescheiden. Er teilt sich mit einem Freund eine 2-Zimmer-Wohnung.

die Küche
das Schlafzimmer

So sieht es vor Mozzys Haus aus

Danach zeigte er mir einen botanischen Garten und einen wunderschönen Strand am Viktoriasee.


Juhuu die ersten Affen :)


am Viktoriasee - sieht fast aus wie das Meer



Mozzy und ich



Das Ganze war an und für sich superschön aber auch superheiß. Es hatte anscheindend um die 35 Grad, es waren aber gefühlte 50. Und dann liegt einem der wunderschöne Viktoriasee zu Füßen und man darf nicht hineinspringen. Obwohl Mozzy mir mehrmals ans Herz legte, dass er dort immer schwimmen geht und immer noch keine Bilharziose habe... Naja, aber ich blieb hart ;)


Bei Roger und seiner Familie

Am späten Nachmittag holte mich "Roger" (ich kenne ihn von Couchsurfing) mit seinem neuen Boda-Boda (= Mopedtaxi) vom Hostel ab. Er ist Vater von zwei Kindern und lebt mit seiner Familie gemeinsam unter einfachsten Bedingungen. Auch er zeigte mir sein "Haus" (falls man das so nennen kann). Auf engstem Raum lebt die Familie zusammen. Daneben steht eine halbfertige Mauer. Er wollte hier 2009 ein Haus bauen und hatte dann kein Geld mehr. Arbeitsplätze sind in Uganda Mangelware. Roger sparte nun schon lange und konnte sich vor einem Monat ein Moped mit dem Ersparten kaufen. Nun arbeitet er als Boda-Boda Fahrer und kann so seine Familie so halbwegs über Wasser halten. 


Rogers Kinder: Emmy and Sydney

sehr gewöhnungsbedürftig sind die Toiletten: einfach in Loch im Boden, kein Papier, keine Spülung, kein Wasser
Soviel Armunt macht einen schon ein bisschen betroffen. Die Kinder waren recht schüchtern mir gegenüber - so einen Muzungu sieht man ja nicht alle Tage bei sich zu Hause.

Der Wochenmarkt von Entebbe

Danach fuhr Roger mit mir auf den Wochenmarkt. Es ist wirklich unbeschreiblich wie es da zugeht. Ich finde einfach nicht die richtigen Worte dafür. Unglaublich viele Menschen, Hühner, Ziegen, Gestank, laute Musik, usw soweit das Auge reicht. Und als sie mich sahen schrien natürlich alle "Muzungu, Muzungu"! Dieser ganze Dreck und das Gestank waren schon krass. Überall hängt Ziegenfleisch in der Sonne mit jeder Menge Fliegen drauf. Als es dann dunkler wurde, stieg ich zu allem Überfluss noch in irgendein Loch mitten am Weg und versank in ekelhaften Schlamm. Dem Geruch nach dürfte es sich um menschliche Exkremente gehandelt haben. Der nächste Fehler war, dass ich Roger fragte, ob er mir irgendetwas fürs Abendessen empfehlen könnte. Kurz darauf saßen wir auf einem Holzbänkchen und ich bekam etwas Undefinierbares vor die Nase gestellt. Also es waren auf alle Fälle 3 gekochte Bananen (aber nicht die süßen, die wir kennen; schmeckte eher wie Kartoffeln) mit irgendwelchen Fleischstückchen in der Soße schwimmend. Wie sich herausstellte handelte es sich dabei um Kuhgedärme. Das war schon ein ekelhaftes Gefühl auf diesen Darmzotten herumzukauen. Aber ich hab mich tapfer geschlagen und alles aufgegessen. Aber beim Gedanken daran kommt mir immer noch das Würgen. 

Ja, das war Tag zwei. Eigentlich wollte ich morgen in die Hauptstadt fahren, aber irgendwie fehlt mir noch ein bisschen der Mumm dazu. Es soll dort ziemlich krass zugehen, deshalb werde ich lieber noch eine weitere Nacht im Hostel bleiben. Muss mal sehen ob ich einen netten Couchsurfing-Gastgeber finde, dann werde ich mich wohl früher oder später auf den Weg dorthin machen müssen, da es auch der zenrale Ausgangspunkt für Reisen weiter ins Landesinnere ist. Von Entebbe habe ich ohnehin schon das meiste gesehen. 

Also dann, 
Gute Nacht :) 








Montag, 28. September 2015

Resümee meines ersten Tages in Uganda

By On September 28, 2015

So da bin ich nochmal...
Den ersten Tag hab ich geschafft und ich muss sagen, dass es mir wirklich sehr, sehr gut geht. Ich hatte heute so unendlich viele  neue Eindrücke und lernte jede Menge neuer Leute kennen.

Am frühen Nachmittag wagte ich mich erstmals alleine in das kleine Städtchen Entebbe. Es ist schwer das alles hier in Worte zu fassen, es ist einfach eine andere Welt. Eine andere weiße Person hab ich weit und breit nicht gesehen. Die Einheimischen sind teilweise sehr freundlich, teilweise aber doch ein bisschen ablehnend gegenüber den "Muzungus" (so werden hier die Weißen genannt). Die Blicke zog ich als weiße Blondine allemal auf mich. Aber ich konnte mich bereits nach kurzer Zeit recht gut damit abfinden. Es gab für mich einfach so viele neue Sinneseindrücke: maßlos überladene Mopeds, richtig verrückter Straßenverkehr, teilweise sehr arm wirkende Menschen, Ziegen auf der Straße, bei jedem Schritt muss man aufpassen wo man hinsteigt damit man nicht in irgendein Loch fällt (also nachts ist unbedingt eine Taschenlampe zu empfehlen), sehr viele bewaffnete Soldaten, usw

Später lernte ich noch einen sehr lieben Vorarlberger kennen mit dem ich dann an den Strand des Viktoriasees fuhr - übrigens mit einem "Boda-Boda", das sind die Motorradtaxis hier, also das ist auch ein Abenteuer für sich. Dort trafen wir noch eine Österreicherin, 2 Engländerinnen und einen Einheimischen und genossen den Sonnenuntergang am Strand. Schade nur, dass man aufgrund der Bilharziosegefahr im Viktoriasee nicht schwimmen gehen sollte - obwohl: den Einheimischen scheint das ziemlich egal zu sein, die schwimmen trotzdem munter drauf los. Den Heimweg legten wir zu Fuß zurück. Also am Abend erwachen hier die Straßen so richtig zum Leben, jede Menge Leute sind am Weg zu den Märkten usw. Dort gönnten wir uns noch ein leckeres Abendessen für ca 30 Cent - Wahnsinn einfach. Was nicht so schön ist, sind die Rauchschwaden die abends herumziehen. Man sieht fast nichts mehr, die Einheimischen verbrennen nämlich denn Müll um diese Zeit. Da brennen die Äuglein schon ordentlich. Danach gabs noch das Feierabendbier und jetzt gehts dann an in die Heia. Bin doch noch recht geschafft von der Reise hierher. Aber es ist wirklich unglaublich wieviel ich an diesem Tag bereits erlebt habe und wieviele Leute ich schon kennengelernt habe. Im Hostel fühle ich mich pudelwohl, die Angestellten sind total lieb und man fühlt sich fast so wie zu Hause im eigenen  Wohnzimmer.
Leider ist das WLAN so langsam, dass es fast unmöglich ist Fotos hochzuladen, ich hoffe ich kann das noch nachholen. Die Hygienebedingungen sind natürlich auch nicht mit unseren vergleichbar. Hab heute schon meine Wäsche im Regenwasser mit einem Klecks Duschgel gewaschen, das selbe Wasser benutze ich zum Duschen und Trinken - aber mit meinem tollen Wasserfilter scheint das gut zu gehen, spür noch nichts von Magenverstimmungen.

Gute Nacht :)




Angekommen im Herzen Afrikas - Uganda

By On September 28, 2015


Gefühlschaos

Ich kann es noch gar nicht glauben - ich bin nun gut angekommen in Uganda! Irgendwo mitten in Afrika, ganz alleine. Das Fliegen war nicht besonders toll, mir ging noch so einiges durch den Kopf. Teilweise dachte ich sogar, dass ich nur noch zurück will zu meiner Familie und meinen Freunden - ich habe also noch eine ordentliche Ladung an Tränen vergossen. Aber ich vermute einmal, dass dieses Gefühlschaos dazugehört.


Ankunft mit ersten Hindernissen

Das Abholservice von meinem Hostel vom Flughafen hat leider auch nicht funktioniert. Die haben mich einfach mal vergessen. Und eigentlich hab ich mir fest vorgenommen nicht in irgendein Taxi zu steigen, da das hier in Uganda ja anscheinend nicht so Ohne sein sollte. Aber im Endeffekt ist mir nichts anderes übrig geblieben. Diese Taxifahrer belagern einem ja schon bei der Ankunft und haben teilweise auch recht blöde Sprüche drauf wenn sie eine blonde weiße Frau sehen -- dran muss ich mich wohl erst gewöhnen. Darüber hinweggesehen war mein Fahrer dann ein ganz lieber und hat mich sicher ans Ziel gebracht. Das Hostel hat mit mir aber leider erst mittags gerechnet - tja, was soll ich sagen "Thats Africa"! Jetzt muss ich blöderweise noch mindestens bis 10 Uhr auf mein Zimmer warten. Wär eigentlich echt schon streichfähig, nach über 24 Std ohne Schlaf. Aber ich muss sagen, das Hostel ist superschön - das Land generell ist ein Traum, soweit ich das bis jetzt gesehen habe natürlich. Ich fühle mich gerade wie im 7. Himmel. Gott sei Dank habe ich WLAN, so kann ich in der Zwischenzeit wenigstens hier ein bisschen Tippen. Auf der Reise hierher hab ich schon einige total liebe Reisebekanntschaften gemacht. Also im Moment geht´s mir richtig gut. Ich freue mich schon auf die Abenteuer, die mich hier erwarten. Eine komplett andere Welt ist es meinen ersten Eindrücke zufolge allemal!!

Baba :)

das Hostel


Samstag, 26. September 2015

Morgen geht´s los - Danke nochmals an all meine Freunde und Familie :)

By On September 26, 2015
So nun wirds schön langsam ernst!
Die letzten Tage oder sogar Wochen waren recht intensiv für mich - Vorbereitungen für die Reise, Wohnung ausräumen, Verabschiedungen, usw. Aber morgen geht´s nun definitiv los. 

Meine Gefühle sind gerade richtig schwer zu beschreiben. Von "Himmelhoch jauchzend" bis "zu Tode betrübt" war in den letzten Tagen so ziemlich alles dabei.
Man  stößt mit so einem großen Vorhaben ja auch auf viel Unverständnis. Es sind immer wieder die selben Phrasen, die man zu hören bekommt: "Für was soll denn so eine Reise bitte gut sein?", "Was, ganz alleine? Das ist ja viel zu gefährlich!", "Sowas würd ich mich nie trauen." Dadurch kommt man ein bisschen ins Grübeln und fragt sich schon mal selbst was man denn da gerade macht. Es überkommen einen Phasen, in denen man denkt, dass man einfach nur zu Hause bleiben möchte und sein geregeltes Leben mit allen Leuten, die man gern hat, weiterführen möchte. 
ABER: Ich weiß, dass ich es ewig bereuen würde, wenn ich jetzt meinen Lebenstraum wieder hinschmeißen würde. So ein Gefühlschaos ist wahrscheinlich ganz normal vor so einem großen Schritt.


Ich möchte mich hiermit noch einmal ganz, ganz herzlich bei allen meinen Freunden, Verwandten und Arbeitskollegen bedanken, die mich so großzügig unterstüzt haben.

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen sollte...
- Zuerst einmal vielen lieben Dank Ines E. - ohne dich hätte ich wahrscheinlich nicht einmal den Mut aufgebracht so eine Reise zu starten und zu realisieren. Danke für deine ermutigenden Worte, deine tollen Ideen und deine großzügige Hilfe, obwohl du eigentlich selber mehr als genug um die Ohren hast.
- Ein ganz besonderer Dank gebührt natürlich meinen Eltern, die mich tatkräftig beim Wohnung ausräumen und auch in allen anderen Bereichen unterstützt haben. Und  am höchsten rechne ich euch an, dass ihr auf meinen allerliebsten Liebling "Tequila" schauen werdet. Bessere Eltern kann man sich nicht wünschen. Ihr habt mir diese Reise auch nie auszureden versucht (obwohl euch bestimmt lieber wäre, wenn ich zu Hause bliebe) sondern mir geholfen meine Träume zu verwirklichen. Danke für euer Vertrauen an mich! Ich weiß, dass ich immer auf euch zählen kann.
- Danke liebe Jasmin für deine ganze Hilfe, die du mir in jeglichen Bereichen geleistet hast. Ich hoffe nur mal ganz stark, dass es in deinem Keller zu keinem Wasserrohrbruch mehr kommt ;) Ich werde unsere Gespräche wahnsinnig vermissen.
- Danke an eine meiner allerbesten Freundinnen, Anna K., für deine immer wieder ermutigenden Worte und Aufheiterungen, wenn mich Zweifel überkamen. Du warst mir wirklich eine ungeheure Hilfe, auch über die Entfernung, die uns trennt, hinweg.
- Danke Tami, für deine super Hilfe und vor allem, dass du mich bis zum Abflug begleiten wirst. Das bedeutet mir wirklich sehr viel.
- Danke auch an alle anderen Freundinnen, die mich immer wieder aufmunterten und mir ihre Hilfe anboten: Babsi, Claudia, Manu, ....
- Danke an meine tollen Arbeitskollegen für das wahnsinnig großzügige Abschiedsgeschenk! Ich hab mich unglaublich gefreut! Und vor allem ein großes Dankeschön an die Anne für ihre Bemühungen.
- Vielen Dank liebe Kathrin und Johanna, dass ihr mir so eine unvergessliche Abschiedsfeier organisiert habt. Und an alle, die dabei waren um mit mir zu feiern. Danke Anneliese, Babsi, Jasmin & Lini, Christine, Kathi A. und Anki.  Ich war unglaublich gerührt und es war  wirklich eine der schönsten Überraschungen, die ich jemals bekommen habe. Tausend Dank nochmals Mädels - ich werd euch sooo vermissen :(
- Danke an Oma, Opa und alle anderen Verwandten, die mir beim Siedeln halfen und mir Platz zur Verfügung stellten um meine Sachen zu lagern. Vielen Dank auch für eure großzügigen Geschenke. Ich werde euch alle unwahrscheinlich vermissen.
- Danke natürlich auch an den Wolfgang fürs Helfen und fürs Bettchen unterstellen.
- Und danke an alle, die mir halfen meine Reisekasse aufzubessern, indem sie meine Flohmärkte besucht haben und mir halfen meinen unnötigen Ballast loszuwerden ;)

Es sind auch reichlich Tränen geflossen beim Verabschieden, aber das sind irgendwie schöne Tränen, da man weiß, dass man diesen Leuten viel bedeutet.

Ohne euch hätte ich das nie geschafft. Vielen Dank nochmals :)

=> Ein Abschiedslied :) <=











Samstag, 19. September 2015

Mein Gepäck

By On September 19, 2015
So sieht das Ganze nun aus :)


Freitag, 18. September 2015

Meine Weltreise-Packliste

By On September 18, 2015


So, was nimmt man nun mit auf so eine Weltreise? Man lebt ja schließlich nur aus dem Rucksack.

Hier möchte ich euch meine ganz persönliche Packliste vorstellen. Ich habe euch fast jeden Punkt mit einem Amazon-Link versetzt - also mit dem Produkt, das ich jeweils gekauft hatte. Natürlich habe ich gewisse Produkte mit der Zeit ausgetauscht oder im Ausland neu gekauft, deshalb stimmen nicht mehr alle Gegenstände zu 100% mit meinem Rucksackinhalt überein.



Aufbewahrung:

Rucksack 40-60 Liter mit Regenschutz*
Der Rucksack stellt eines der wichtigsten Backpacking Utensilien dar. Immerhin trägst du ihn fast täglich auf deinem Rücken. Es gibt auch Reisende, die einen Koffer bevorzugen. Für mich wäre das jedoch keine Option. Der einzige Vorteil eines Koffers ist, dass man ihn nicht immer tragen muss, da er meist kleine Rollen hat. Diese können jedoch leicht kaputt werden. Außerdem sind nicht alle Straßen asphaltiert. 

HIER erfährst du alles was du beim Rucksack-Kauf beachten musst

Ich selbst bin mit meinem Rucksack von Deuter mehr als zufrieden und er ist mittlerweile schon einige Jahre im Einsatz. Da das Material auch sehr robust ist, sieht er immer noch aus wie neu. Der Preis ist natürlich nicht der Günstigste, aber vor allem beim Rucksack solltest du keineswegs sparen.
Für meine Trekking Reise in den Himalaya wollte ich aber ein etwas leichteres Modell, da ich das Ding immerhin tagtäglich stundenlang in schwindelnden Höhen herumschleppen muss. Ich fand nach langem Recherchieren dieses super leichte, aber auch komfortalbe => 65 Liter Modell von Osprey <=  welches ich auch uneingeschränkt weiterempfehlen kann, vor allem wenn man plant auch viel zu Fuß unterwegs zu sein.


 


Wasserdichter Tagesrucksack ultraleicht*
      Ich bevorzuge einen wasserdichten Tagesrucksack, da ich Trekkings liebe und es nicht lustig ist, wenn der komplette Rucksackinhalt nass wird. Weiters eignen sich Tagesrucksäcke gut für Strandausflüge oder längere Stadtspaziergänge. Das Modell von Exped fand ich für mich persönlich perfekt, da der Rucksack mit 25l ein gutes Fassungsvermögen hat, sich aber trotzdem richtig klein zusammenfalten lässt und somit im großen Rucksack nicht viel Platz braucht.

Kleine Handtasche*
Für den Stadtbummel, Restaurantbesuch oder zum Ausgehen.

Bauchtasche
Zum Tragen von Wertsachen körpernah unter der Kleidung.

Kulturbeutel*
Am praktischsten sind Kulturbeutel mit einem kleinen Aufhängehaken. Habe bereits viele Modelle ausprobiert, aber dieser hier von Jack Wolfskin ist eindeutig der praktischste und langlebigste, den ich gefunden habe. 

Zipper Beutel*
wasserdicht,  zum Verstauen von Dokumenten und Technikartikeln
Sie ermöglichen es das Gepäck perfekt geordnet und faltenfrei zu verstauen. Außerdem punkten sie mit sehr geringem Gewicht. 
zum wasserdichten Verstauen von Klamotten usw., außerdem behält man so Ordnung im Rucksack


    Kleidung:

    1 Regenjacke* 
    Am besten eine, die zu 100% wasserdicht ist. Ich hatte anfangs eine Regenjacke aus wasserabweisendem Material. Doch das bereute ich schon bald. In der Regenzeit schüttet es nämlich oft wie aus Eimern. Du kannst aber auch einfach zusätzlich ein Regencape mitnehmen.

    1 Daunenjacke*
    Vor allem wenn man in kältere Gefilde reist, ist ein Daunenjacke super. Sie wärmt nämlich sehr gut, und kann zudem super platzsparend verstaut werden. Für meine Reise nach Nepal habe ich mir erstmals eine richtig gute Daunenjacke gekauft und es nicht bereut.

    1 Fleecepullover*

    1 Langarmshirt*
    Bin mittlerweile ein riesen Fan von Produkten aus Merinowolle. Das Material isoliert sehr gut bei Kälte und auch Hitze. Zudem kann es sehr viel Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich feucht anzufühlen. Und das Allerbeste: Es beginnt nicht zu stinken. Sogar wenn man es mehrere Tage hintereinander zum Sport trägt und dazwischen nie wäscht bleibt es völlig geruchsneutral - ich habe das selbst ausprobiert und bin begeistert. Für das Reisen einfach perfekt!

    3 T-Shirts*
    Davon ein schöneres Teil, das du auch zum Ausgehen oder für Restaurantbesuche nutzen kannst.

    1 kurze Hose*

    1 lange Hose
    Ob du dich für eine Trekkinghose, eine modische Jeans oder eine gemütliche Flatterhose entscheidest liegt ganz bei dir. 

    1 Leggins*

    1 Strandkleid*

    1 Bikini*


    5 Unterhosen* 
    Je mehr Unterhosen du dabei hast, desto weniger oft musst du waschen. Fünf Stück passt für mich super. Auch hier schwöre ich auf Merinowolle. 

    2-3 Paar Socken*
    Da ich meist in Flip-Flops herumlaufe, reichen zwei bis drei Paar Socken für mich vollkommen. Trägst du jedoch lieber geschlossenes Schuhwerk, solltest du etwas mehr einpacken. 

    2 BHs*

    Klamotten zum Schlafen*

    1 Sarong*
    Ein Sarong ist ein großes Tuch aus Baumwolle, meist mit tollen Mustern. Er ist eins meiner Backpacking Favoriten, da er sich sehr vielfältig verwenden lässt. Ob als Handtuch, Strandtuch, leichte Bettdecke oder Wickelkleid – der Sarong macht alles mit und ist obendrein noch superleicht. 

    1 Flip Flops*
    Mein Hauptschuhwerk auf Reisen. Viele bevorzugen Trekking-Sandalen. Die Marke Ipanem ist hierbei mein eindeutiger Favorit. Sie sind sehr beständig, sehen schön aus und sind super bequem. 

    1 Trekkingschuhe*
    Da ich ebenso gerne joggen wie wandern gehe, brauchte ich einen Schuh, der das alles mitmacht. Dieses tolle Modell von Salomon wurde meinen Ansprüchen gerecht

    Kopfbedeckung*

    Sonnenbrille*



      Kosmetik:

      Sonnenmilch*

      Zahnbürste*


      Zahnpasta*


      Rasierer und Ersatzklingen*


      Haarbürste*


      Haargummis*


      Haarspangen


      Deo*

      Duschgel oder Seife*


      Shampoo*

      Ich persönlich bin beim Reisen auf Haarwaschseifen umgestiegen, da man mit diesen sehr lange auskommt und sie noch dazu besser für das Haar sein sollten.

      Nagelknipser

      Nagelfeile*

      Pinzette*


      Körpercreme*


      Produkte für die Monatshygiene*
      In vielen Ländern werden keine Tampons verkauft, sondern nur Binden. Ich selbst bin auf eine Menstruationstasse umgestiegen, da diese in der Handhabung super einfach sind und laut Hersteller bis zu zehn Jahre lang wiederverwendbar sind. Sie werden nach Gebrauch einfach mit Seife ausgewaschen bzw. ausgekocht.

      Klopapierrolle 
      Sehr wichtig! Auf vielen Toiletten (v.a. in Afrika und Südamerika) gibt es nämlich kein Klopapier.

      Taschenspiegel*

      Ohropax

      für Leute mit empfindlichen Ohren, wie mich

      Mikrofaserhandtuch*



        Reiseapotheke:

        Desinfektionsmittel*

        Pflaster*


        Durchfalltabletten*


        Mückenschutz*


        Einmalspritze*


        Verbandszeug*


        Breitbandantibiotikum


        Schmerzmittel*


        Antimykotikum*


        Fieberthermometer* 


        Malaria Stand-by Medikation


        Wasseraufbereitungstabletten


          Geld und Papiere:

          Reisepass 
          Dieser muss bei der Ankunft in den einzelnen Reiseländern noch mindestens sechs Monate lang gültig sein und über ausreichend freie Seiten verfügen.

          Visa 
          Denke unbedingt daran, dich vor der Abreise über eventuell notwendige Visa zu informieren. Auf der Webseite des Auswärtigen Amtes erhältst du alle notwenigen Informationen. Für alle Österreicher gibt es auch eine sehr tolle, kostenlose App namens Auslandsservice, welche ich sehr gerne nutze.

          Impfpass 
          In manchen Ländern sind bestimmte Impfungen (wie z.B. gegen Gelbfieber) vorgeschrieben. Informiere dich unbedingt früh genug darüber. 

          internationaler Führerschein

          falls du vor hast im Ausland ein Fahrzeug zu lenken

          2 Kreditkarten

          1 Visa, 1 MasterCard
          Die Visa Karte habe ich von der DKB (Deutsche Kreditbank) bezogen, da man mit dieser weltweit kostenlos Geld abheben kann.
          HIER* kannst du das kostenfreie DKB-Cash Konto mit Kreditkarte unverbindlich beantragen.

          DKB-Cash - Das kostenlose Girokonto vom Testsieger

          2 Bankomatkarten 
          jeweils eine der DKB und eine meiner Bank in Österreich "Salzburger Sparkasse"

          Passbilder

          Bargeld


          Kopien aller Dokumente


          Notizbuch klein*


          Kugelschreiber*


          Jahreskalender klein*


          Geldbörse*

          Geldbörsenattrappe mit abgelaufener Kreditkarte und Kleingeld

          Flugunterlagen


          wichtige Telefonnummern


            Elektronisches & Digitales:

            Tablet inkl. Tastatur* oder kleiner Laptop*
            Um den Reiseblog aktuell zu halten und E-Mails zu beantworten. Ich reiste anfangs bloß mit einem Tablet von Lenovo und kaufte mir eine kleine Tastatur dazu. Ich war damit wirklich sehr zufrieden. Da ich mit der Zeit aber mehr zu schreiben begonnen habe, legte ich mir letztendlich einen kleinen und leichten Laptop zu. Das hier verlinkte Modell von Lenovo hat bloß 1,6 kg und eignet sich daher perfekt fürs Reisen.


            Smartphone ohne Simlock*
            Ich dieses Model, weil die Qualität der Fotos wirklich erstklassig ist. Und das ist für mich beim Reisen eines der Hauptkriterien bei einem Smartphone.

            E-Book von Kindle*
            Ideal um das unnötige Gewicht von Büchern und Reiseführern zu sparen. Auf dem E-Book hat man sämtliche Bücher und Ratgeber mit geringem Gewicht stets griffbereit. Das hier ist sogar wasserfest.

            sämtliche Ladekabel*

            Mehrfachsteckdose*


            Stirnlampe

            Taschenlampe mit Kurbelantrieb



            Sonstiges:

            Taschenmesser

            Schlafsack*
            Ist zwar nicht zwingend notwendig, aber bei mir ist er doch einige Male zum Einsatz gekommen. Dadurch, dass ich viel Couchsurfing mache, schlafe ich manchmal eben wirklich auf einem Sofa und nicht immer verfügen die Gastgeber über Decken. Außerdem lässt die Hygiene hin und wieder etwas zu wünschen übrig. Da ist man dann wirklich froh, wenn man sich in seinen eigenen Schlafsack legen kann. In manchen Ländern wird es zudem nachts ziemlich kalt.

            aufblasbares Nackenkissen*
            Leistet wertvolle Dienste bei langen Busfahrten, Flügen und auch nachts als Polsterersatz.

            Moskitonetz
            nur notwendig wenn man in gefährdete Gebiete reist

            Campingbesteck*

            faltbare Tasse

            Klebeband*


            Karabiner*


            Trillerpfeife* / Pfefferspray

            kleiner Behälter mit Salz und Pfeffer*


            Reisewäscheleine*


            2 Zahlenschlösser*
            Sind in Hostels sehr praktisch um seine Wertgegenstände zu versperren

            Wasserfilter*
            Zur Wasseraufbereitung sehr zu empfehlen vor allem, da man den Filter nicht wechseln muss und ihn somit beliebig oft verwenden kann. Vor allem in den nicht so entwickelten Ländern, wo es oftmals schwer ist an Trinkwasser zu kommen hat mir dieser Filter wertvolle Dienste erwiesen.


              Wichtig:

              Bevor du dich auf deinen großen Trip machst, solltest du unbedingt einmal probepacken, damit du siehst, ob auch wirklich alles Platz hat. Beim Packen ist zu beachten, dass Dinge, die oft benötigt werden, immer griffbereit sind. Zudem sollten schwere Gegenstände eher körpernah und weiter oben verstaut werden.


              Während der Reise solltest du stets nach dem gleichen Prinzip packen und sämtlichen Dingen einen festen Platz im Rucksack geben. Damit ersparst du dir ewig langes Suchen, wenn du mal wieder einen bestimmten Gegenstand ganz dringend brauchst. Die Wertsachen verstaust du am besten im Handgepäck, damit du sie immer bei dir hast. 



              (*) Es handelt sich hierbei um Werbelinks.