Enter your keyword

Mittwoch, 31. August 2016

In einer Junkie Villa in "La Crucetita"

By On August 31, 2016

Abschied von Alan

Der Tag wurde - zur Abwechslung :) - ruhig angegangen. Nachmittags wurde der liebe Rucksack wieder gepackt, immerhin war ich jetzt fast eine Woche hier bei Alan. Das Leben an der Küste ist super relaxt und ich liebte dieses gemütliche Flair hier. Alan begleitete mich noch bis Pochutla und ich lud ihn noch auf eine leckere Meeresfrüchte Mahlzeit mit gaanz viel Ceviche - meine absolute Lieblingsspeise - ein. Dann hieß es wieder Goodbye zu sagen.

Poolparty und die Junkie WG

Ich fuhr mit dem Bus weiter nach La Crucetita. Als ich dort ankam und meinen Gastgeber Carlos anrief, meinte er er sei gerade auf einer Geburtstagsparty und ich solle doch kommen. Tja hier wären wir wieder beim Thema Mexikaner und Party. Und es war eine richtig gute Party - Swimmingpool, jede Menge coole Leute und sogar Livemusik. Gegen Mitternacht machten wir uns auf in seine Wohnung, die er sich mit 3 Freunden teilt. Die Jungs sind alle superlieb, jedoch mit einer ordentlichen Prise Verrücktheit. Die Party ging in der Wohnung weiter. Die vier scheinen eine Vorliebe für verbotene Substanzen zu haben, es wurde so ziemlich alles genommen und geraucht, was der liebe Gott verboten hatte.

Summer relaxt in der Hängematte :)

Letzter Tag in Puerto Angel

By On August 31, 2016

Nachdem ich nun schon mehr als einmal meinen Aufenthalt hier in Puerto Angel verlängert habe werde ich morgen definitiv weiterziehen. Der Tag heute verlief gemütlich. Alan zeigte mir einen weiteren Strand namens "Playa del Amor", an dem wir den Nachmittag verbrachten.

Dienstag, 30. August 2016

La Ventanilla - Bootstour

By On August 30, 2016
Da Alan heute frei hatte machten wir uns mit seinem Moped auf nach La Ventanilla - ein Naturschutzgebiet, in dem sich eine Lagune mit Krokodilen und Schildkröten befindet. Dort machten wir eine kleine Bootstour, was ziemlich aufregend war, da sich jede Menge Krokodile im Wasser tummelten. Später gings nochmal nach Mazunte - ein bisschen am Strand relaxen. Der Versuch den Sonnenaufgang zu genießen scheiterte leider am schlechten Wetter.

Bootstour in der Lagune von La Ventanilla 



Wer kann das Krokodil entdecken? 



Alan und ich

Montag, 29. August 2016

Mazunte - Traumstrände ohne Ende

By On August 29, 2016
Endlich wieder einmal ausschlafen. Danach ging ich mit Alan frühstücken. Mittags musste er wieder arbeiten, er bestand aber darauf mich mit seinem Moped noch nach Mazunte zu bringen, da dort wohl die schönsten Strände seien. Ich konnte fast nicht glauben, dass das noch möglich ist, seine Aussage wurde aber zu 100% bestätigt. Alan ist wirklich ein herzensguter Kerl - mit leichtem lateinamerikanischem Macho Touch - der versucht mir alles nur Mögliche in der Gegend hier zu zeigen. Ich wanderte an der von Klippen durchwachsenen Küste entlang und genoss die einsamen Strände.













Samstag, 27. August 2016

Fiesta in Zipolite

By On August 27, 2016

Das tägliche Fiesta - Viva Mexico

Als Alan um ein Uhr morgens von der Arbeit heimkam schaffte er es doch glatt noch mich zum Ausgehen zu überreden. Wie ich schon erwähnt hatte ist für die Mexikaner Fiesta (= feiern, Party) ein wichtiger Lebensinhalt. Auf der Party, die am Strand in Zipolite stattfand, ist jede Menge Bier und Mezcal (= Kaktusschnaps, ähnlich wie Tequila) geflossen, außerdem lag ein süßlicher Marihuanaduft in der Luft. Es wurde eine außergewöhnlich lustige und lange Nacht mit jeder Menge durchgeknallter Menschen.

Ab an den Strand

Nach gerade einmal 2 Stunden Schlaf stand Alan schon wieder auf der Matte und fragte ob ich mit zum Strand komme. Ähm, na gut. Auch Summer durfte mit, wir saßen also zu dritt auf seinem Moped. Summer ganz vorne, dann Alan und hinten ich. Nachmittags musste er arbeiten und ich legte mich nochmals aufs Ohr. Eine Stunde später stand Alan da und meinte man hätte ihn von der Arbeit heimgeschickt, da er mehr oder weniger im Stehen einschlief. Haha, naja alles andere hätte mich eigentlich gewundert. Ich dachte schon fast es gäbe wirklich Menschen, die mit bloß zwei Stunden Schlaf auskommen. Er schlief drei Stunden und dann ging es wieder ab in die Arbeit. Er ist ja der festen Überzeugung, dass es heute wieder Fiesta gibt, da bin ich mal gespannt.


Summer und Alan am Moped

Traumstrände um Puerto Angel

By On August 27, 2016

Traumstrand-Ausflug mit Alan

Alan musste bis ein Uhr nachts arbeiten. Ich habe mich natürlich schon vorher in die Federn geworfen, da ich wenig Nachholbedarf an Schlaf hatte. Um 5 Uhr morgens wollte Alan mit mir den Sonnenaufgang an seinem Lieblingsstrand genießen. Als ich um 6 Uhr aufwachte war von ihm jedoch keine Spur. Eigenartig. Ich schlief noch eine Runde. Gegen acht kam er dann mit ziemlich kleinen Augen angetanzt. Es tue ihm schrecklich leid, aber es sei eine lange Geschichte und er musste noch mit auf eine Party. Haha, ja das ist Mexiko. "Fiesta" ist hier ein wichtiger Bestandteil des Alltags. An Schlaf schien Alan nicht zu denken, wir könnten sofort los an den Strand. Gesagt getan! Rauf aufs Moped und los gings. Er hatte nicht zu viel versprochen, der Strand war ein Traum.

Auch Landkarten können lügen

Am Nachmittag beschloss Alan, dann aber doch schlafen zu gehen. Währenddessen versuchte ich einen Strand ausfindig zu machen, den ich auf der Landkarte gefunden habe. Es folgten Stunden des Herumirrens in der Wildnis in brütender Hitze. Irgendwann kam ich an einem kleinen Häuschen an und fragte den alten Mann, der dort zu wohnen schien, wo denn nun dieser Strand sei. Dieser versicherte mir aber, dass hier ringsherum garantiert keiner sei. Tja auch Landkarten können lügen. Trotzdem war es diese kleine Wanderung wert, da ich einen traumhaften Ausblick auf die ewigen Weiten des Meeres und auf Puerto Angel hatte.




auf der Suche nach dem nicht existierenden Strand





Donnerstag, 25. August 2016

Flucht aus der Hippie-Villa und weiter nach Puerto Angel und Zipolite

By On August 25, 2016

Verrückte Hippie Party

Kurzzusammenfassung der Partynacht: verrückt - sehr verrückt. Letztendlich waren ca 50 Leute vor Ort inklusive Deejay. Eine Hippie-Poolparty wie aus dem Film. In der Küche wurde mit lustig machenden Kräutern ein Desert geköchelt, währenddessen das Kraut dazu noch geraucht wurde. Ich war von meiner Nachtbusfahrt noch etwas übermüdet und beschloss deshalb etwas früher ins Bettchen zu gehen - denkste. Die einzigen zwei Betten waren auf der Dachterrasse, auf der ein Teil der Gäste sich aufhielt. Natürlich wurde das Ganze immer noch feuchtfröhlicher und lauter. Lustige Pillen wurden sich reingeschmissen und freizügig getanzt. Ich dachte ernsthaft daran einfach abzuhauen, aber wohin sollte man denn mitten in der Nacht fliehen. Ich stopfte mir meine Ohrenstöpstel rein und versuchte zu schlafen. Einige nervige Partygäste weckten mich immer wieder auf und fragten, was denn mir mir los sei und warum ich nicht mitfeiern würde. Dass ich einfach viel zu müde war, schienen sie nicht zu verstehen. Irgendwann schaffte ich es dann doch etwas zu schlafen. Heute Morgen packte ich gleich meine sieben Sachen um weiterzuziehen. Ein paar Typen lagen völlig stoned im ganzen Haus herum - am Küchenboden, im Wohnzimmer, neben dem Pool,...  Ich schrieb noch ein kleines Danke-fürs-Übernachten Zettelchen und machte mich aus dem Staub.

Puerto Angel und der traumhafte Strand "Playa Zipolite"

Also ging es für mich einen Ort weiter - Puerto Angel. Dort konnte ich einen lieben Gastgeber namens Alan ausfindig machen. Gegen Mittag kam ich in seiner kleinen Ein-Zimmer-Wohnung, in der er mit seinem Pitbull "Summer" lebt, an. Ich denke, dass ich mich hier sehr wohlfühlen werde. Alan arbeitet in einer Bar direkt am Strand von Playa Zipolite. Ich begleitete ihn dorthin und verbrachte einen richtig relaxten Tag an einem traumhaften Strand. Der Playa Zipolite ist übrigens der einzige Nackstrand in ganz Mexiko. Ja richtig gehört, ein Nackstrand - diese Tatsache hat mich anfangs sehr verwundert, da in den übrigen zentralamerikanischen Ländern die Einheimischen großteils sogar mit Klamotten baden gingen. Aber heute konnte ich es mit eigenen Augen sehen. Zipolite ist ein kleines Dörfchen mit Hippie Flair. Der goldgelbe Strand wird immer wieder von felsigen Klippen unterbrochen. Traumhaft schön! Bei meinem Strandspaziergang konnte ich sogar meine erste Meeresschildkröte entdecken, von denen es hier anscheinend jede Menge gibt. Bei näherem Hinsehen bemerkte ich aber, dass sie bereits gestorben war. Wenig später kam schon ein junger Mann, der ein tiefes Loch im Sand grub und die Schildkröte dort quasi beerdigte.

Playa Zipolite 


mein Fund am Strand - leider schon tot



In einer Hippie Community in Puerto Escondido

By On August 25, 2016
Die 12 -stündige Nachtbusfahrt entpuppte sich letztendlich als 14-stündige Fahrt, aber damit habe ich fast schon gerechnet. In Puerto Escondido vom allzu sehr klimatisierten Bus ausgestiegen erschlug mich die Hitze fast. Ich machte mich mit einem Taxi auf zu der Adresse, die mir mein Couchsurfing Gastgeber Alexis geschickt hatte. Ich staunte nicht schlecht: ein großer Pool, Palmen und ein nettes Bungalow. Er war nicht vor Ort, aber dafür eine niedliche Kolumbianerin namens Paula. Sie klärte mich auf, dass dies eine Hippie Gemeinschaft sei und mehrere Leute hier zusammenleben. Nicht schlecht. Die ganze Zeit gehen Leute hier aus und ein. Alle scheinen total lieb zu sein. Für heute Abend ist eine große Poolparty geplant, da jemand Geburtstag hat. Bin schon gespannt ;)

Couchsurfing Deluxe - meine derzeitige Unterkunft

der Strand von Puerto Escondido 




Dienstag, 23. August 2016

Grutas de Rancho Nuevo

By On August 23, 2016

Die Höhlen "Grutas de Rancho Nuevo"

Etwas übermüdet machte ich mich heute Vormittag bei strahlendem Sonnenschein zu den Höhlen " Grutas de Rancho Nuevo" auf. Diese liegen ca 10 km außerhalb von San Cristobal, deshalb nahm ich ein "Colectivo" - die sozusagenen Minibusse, welche das Haupttransportmittel der Einheimischen darstellen. Die Höhlen liegen inmitten eines idyllischen Nadelwaldes. Der Eintritt von weniger als einem Euro zu den Höhlen hat sich alle Mal ausgezahlt.

Kinderarbeit

Das Straßenbild von San Cristobal prägen neben den Maya Frauen, die ihre bunt bestickten Kleider und ihr Obst Verkaufen leider auch jede Menge arbeitender Kinder. Sie verkaufen Armbänder, Blumen oder betteln einfach um ein paar Pesos. Einige Jungs laufen mit einer Holzkiste voll mit Schuhputzutensilien die Straßen entlang und bieten ihre Dienste an. Zum Teil sind die Kleinen sehr hartnäckig und lassen sich nur schwer abwimmeln. Sogar heute Morgen um 2 Uhr früh, als wir von unseren Barbesuchen heimkehrten, standen 5 jährige Kinder auf der Straße um ihre Sachen zu verkaufen - so etwas stimmt mich immer wieder aufs neue traurig... Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Kinder eine Schule besuchen.

Heute um 22 Uhr geht es weiter nach Puerto Escondido im Bundesstaat Oaxaca. 12 Stunden Busfahrt stehen mir bevor...









Montag, 22. August 2016

Erkundungstour San Cristobal

By On August 22, 2016
Der Tag startete bewölkt und mit Regen. Dann werde ich wohl die geplante Tour zu den nicht allzu weit entfernten Höhlen auf morgen verschieben. Dafür erkundete ich San Cristobal und legte dabei ordentlich Kilometer zurück. Am späteren Nachmittag traf ich mit mit 2 Leuten von Couchsurfing - einem Amerikaner und einer Australierin. Wir hatten einen langen lustigen Abend und klapperten sämtliche Bars in der Stadt ab. Als ich nachts oder besser gesagt frühmorgens nach Hause kam, schlief eine junge Dame namens Barbara aus Chile auf der Couch. Enrique hatte mich bereits vorgewarnt, dass wir Couchsurfimg Zuwachs bekommen werden.


Maya Frauen beim Verkaufen ihrer selbstgemachten Handwerke


Blick über San Cristobal 



Ausritt in das traditionelle Dorf "Chamula"

By On August 22, 2016

Die Welt der Reisenden ist so klein

Ich stand gerade in irgendeiner Seitenstraße von San Cristobal und war in ein Gespräch mit einem Pärchen aus New York verwickelt, als ich jemanden "Michi?" sagen hörte. Ich drehte mich um und traute meinen Augen kaum. Stand doch glatt schon wieder dieser Typ aus Israel vor mir, den ich mittlerweile zum dritten Mal getroffen habe. Das erste Mal sahen wir uns in Copan Ruinas/ Honduras, da er im selben Hostel wohnte, in dem ich arbeitete. Das zweite Mal trafen wir uns in Flores/ Guatemala, da wir doch glatt im selben Hotel waren. Und nun hier in Mexiko - das klingt doch fast unmöglich, oder?

Ausritt nach "Chemula" - ein Erlebnis der Sonderklasse

Zehn Kilometer von San Cristobal entfernt liegt das Dorf "Chemula", in welchem die Tzotziles Mayas wohnen, welche die größte Eingeborenengruppe im Bundesstaat Chiapas darstellen. Das Dorf ist bekannt für seine außergewöhnlichen religiösen Zeremonien. Ich konnte eine Reittour dorthin finden - mittlerweile bin ich schon richtiger Reitprofi. Nach über einer Stunde hoch zu Ross kamen wir in dem Dörfchen an. Die Einwohner tragen eine sehr auffällige traditionelle Kleidung. Die Männer tragen Wolltuniken, während die Frauen schwarze Wolltücher als Röcke tragen, die mit einer Art Gürtel um die Taille gebunden werden. Ich traf zuvor in San Cristobal einen jungen Mann, der meinte er würde mir nicht empfehlen, in dieses Dorf zu kommen, da die Menschen ihre Religion sehr extrem ausüben. Man darf beispielsweise keine Fotos von den Leuten dort machen, da sie glauben, dies würde ihnen die Seele rauben. Es habe schon gewalttätige Auseinandersetzungen mit den Einwohnern dort und Touristen gegeben. Die Religion sei wohl eine Mischung aus dem traditionellen Maya-Glauben und dem katholischen Glauben. Ich hatte großes Glück, denn heute fand der große wöchentliche Markt statt - das war ein wilder Zugang. Gegen eine kleine Gebühr durfte ich in die Kirche eintreten. Sie hat keine Kirchenbänke und keinen Altar. Es herrscht dichter Nebel und es riecht nach Harz, Räucherstäbchen und Alkohol. Der gesamte Boden ist mit Kiefernnadeln und brennenden Kerzen bedeckt. Menschen knien in kleinen Gruppen am Boden vor den brennenden Kerzen und beten in beträchtlicher Lautstärke. Eine Frau stand vor einer Heiligenstatue und schrie und weinte zugleich. Das war beinahe unheimlich. Mich schienen sie nicht sonderlich zu beachten, da sie sehr in ihre Praktiken vertieft waren. Zu den Ritualen gehört ein alkoholisches Getränk aus Zuckerrohr und Erfrischungsgetränke mit Kohlensäure. Ein Schamane beschwört durch Rülpsen schädliche Geister, die nach der Vorstellung der Indianer einen Kranken befallen haben. Dadurch sollte der Dämon in ein lebendes Huhn fahren, das ebenfalls in der Kirche anwesend ist. Das Huhn wird anschließend getötet. Diese Zeremonien finden täglich statt. Der Zuckkerrohr-Schnaps wird getrunken um in einen Rausch zu geraten. Die kohlensäurehaltigen Getränke erleichtern das Rülpsen. Außerdem werden Eier und Knochen vom Schamanen für gewisse Rituale benutzt.  Das Fotografieren und Filmen ist in der Kirche strengstens verboten. Das war auf alle Fälle ein sehr besonderes Erlebnis.
Die Chamulas weigern sich zudem  Krankenhäuser aufzusuchen, da sie stattdessen der heilenden Wirkung ihrer Rituale vertrauen.

Zitrone, Salz und Chili

... das gehört für die Mexikaner zu jeder Mahlzeit. Bier, Suppen, Quesilladas, Burritos, usw werden damit gewürzt. Und glaubt mir, das ist richtig lecker. Zu jeder Mahlzeit werden diese Zutaten gereicht. Das Essen hier ist richtig schmackhaft und lecker. Tipp für den Papa: Bier mit  einer ordentlichen Menge Salz, Chili oder Tabsco und Zitrone probieren - ist traumhaft gut.

Obstverkäufer in San Cristobal 



auf dem Weg nach Chamula 


der lokale sonntägliche Markt in Chamula