Ein Tag im wunderschönen - aber eisig kalten - Prag
By
Michaela Gruber
On
Oktober 29, 2019
In
19 Tschechien
Nun scheint der Winter wirklich schön langsam einzuziehen. Heute war der erste durchgängig bewölkte Tag seitdem ich hier in Tschechien bin. Zudem wehte noch ein eiskalter Wind - und das bei gerade mal vier Grad Celsius. In der Nacht soll es nun auch erstmals Minusgrade haben. Auf alle Fälle ist das eine gute Vorbereitung auf den Himalya.
Den Tag verbrachte ich mit dem Inder "Apoorv" (ich hab leider vergessen ihn zu fragen wie man diesen Namen eigentlich ausspricht). Mit der Couchsurfing Webseite kann man ja nicht nur bei Fremden übernachten, sondern man kann auch Leute einfach nur treffen, um etwas zu unternehmen. So lernte ich auch Apoorv kennen. Ich glaube ich war Indern gegenüber immer ein bisschen voreingenommen, da ich schon ein paar unschöne Erfahrungen machen musste. Zum Glück konnte ich nun meine Sichtweise ein bisschen ändern. Wir hatten sehr interessante Gespräche und auch jede Menge zu lachen. Es ist immer wieder spannend in fremde Kulturen einzutauchen. Außerdem hab ich nun auch schon meinen ersten Couchsurfing Gastgeber für Indien gefunden, falls ich nach Neu-Delhi komme.
Wir spazierten durch die Stadt und besuchten dabei unter anderem das "Tanzende Haus". Es steht direkt am Ufer der Moldau und hat eine sehr künstlerische Architektur. Es gibt dort eine keine Bar auf dem Dach mit einer Aussichtsterrasse. Leider ist Apoorv auf der Terrasse fast erfroren - er fand es generell viel zu kalt in Prag, aber gut der ist halt andere Temperaturen gewöhnt - deshalb machten wir es uns dann drinnen mit einer Heißen Schokolade gemütlich und redeten über Gott und die Welt. Obendrein bin ich nun auch ein bisschen über Indien aufgeklärt worden.
Weiter ging es über die bekannte Karlsbrücke ans andere Ufer der Moldau. Die Brücke ist bereits im 14. Jahrhundert errichtet worden und somit die älteste erhaltene Brücke über die Moldau und eine der ältesten Steinbrücken Europas. Man kann sich vorstellen, dass deshalb auch ordentlich was los ist dort.
Am Ende fanden wir noch eine wirklich sehr nette kleine Kneipe, wo ich endlich das berühmte Gericht "Svícková" ausprobieren konnte. Es ist ein traditionelles Gericht der böhmischen Küche und besteht aus einem Rinderfilet mit einer leckeren Sauce, Knödel und Preiselbeeren - sehr zu empfehlen. Dazu gab es natürlich tschechisches Bier.
Ich bin direkt überrascht wie angenehm der heutige Tag verlaufen ist - ohne jegliche unglückliche Zwischenfälle.