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Sonntag, 6. November 2022

Angekommen in Sveta Nedjelja auf der Insel Hvar

 

Sveta Nedjelja, Hvar, Kroatien


Hier werde ich die nächsten 2,5 Wochen wohnen :)

Das Daumen drücken hat sich auf alle Fälle ausgezahlt. Um 14:30 Uhr bin ich dann gestern bei Sturm und Regen mit der Fähre auf die Insel Hvar gefahren. Der Wind war dermaßen stark, dass mein Regenschirm in weniger als einer Minute komplett kaputt und verbogen war. Klatschnass saß ich dann etwa zwei Stunden lang auf der Fähre. Das Ticket kostete 43 Kuna (= 5,70€). Ich kam in der Stadt Stari Grad an. Miro - mein Workaway Gastgeber - meinte, ich sollte mir im Supermarkt noch Notwendiges kaufen, da es in dem Dörfchen, wo ich die nächsten 2,5 Wochen sein werde, keine Einkaufsmöglichkeiten gäbe. Ich schlenderte durch die Supermarktregale als plötzlich ein Typ etwa Mitte fünfzig mit ziemlich verdeckten und löchrigen Kleidern vor mir stand. Es dauerte eine Weile bis mir klar wurde, dass es sich hier um Miro handelte *lach*. Es stellte sich aber heraus, dass er ein super lieber Kerl ist. Er ist Slowake und lebt seit über zwanzig Jahren auf der Insel. In dieser Zeit hat er hier einiges aufgebaut: ein tolles Hostel mitten in den Klippen, einige Ferienaparmtens, er stellt selber Wein und Olivenöl her und hat einen Klettersteig und eine ganze Menge an Kletterrouten rund um sein Hostel in die Klippen gebaut. 


Aufgrund des schlechten Wetters konnte er mich gestern nicht mehr in das Hostel bringen, in dem ich wohnen werde, da dort nur ein Wanderweg hinführt. Er ließ mich deshalb in einem seiner Ferienapartments in Sveta Nedjelja schlafen. Vorher zeigte er mir aber noch seinen Weinkeller und es gab obendrauf noch eine ordentliche Weinverkostung. So lässt sichs auf alle Fälle leben. 


Morgenwanderung 

Ich habe hervorragend geschlafen und startete gleich voll motiviert eine kleine Morgenwanderung. Das Wetter hatte mittlerweile umgeschlagen und die Sonne strahlte vom Himmel. Die langen Hosen hätte es heute jedenfalls nicht gebraucht. Bei meiner Erkundungstour entdeckte ich die Ruinen einer Kirche, welche in eine Höhle gebaut ist.



Blick auf das Dorf Sveta Nedjelja 



Angekommen im Paradies

Mittags holte mich Miro dann ab. Gemeinsam mit seinem Sohn, dessen Frau und deren Kind fuhren wir mit einem kleinen Motorboot zum Hostel. Es heißt übrigens Cliffbase. Dort angekommen konnte ich es kaum fassen: es ist noch viel schöner dort, als auf den Fotos, die ich bisher gesehen hatte. Man könnte es auch über einen 20-minütigen Wanderweg vom Dorf aus erreichen. Aber Miro musste sowieso ein paar Sachen dorthin bringen, deshalb nahmen wir das Boot. Seht nun selbst:

Das Cliffbase Hostel gebaut in die Klippen und darunter eine wunderschöne Badebucht. Dahinter gibt es unzählige Kletterrouten. 

Die Küche des Hostels

Mit mir sind noch drei andere Freiwilligenhelfer dort: ein Tscheche "Pavel" und ein Pärchen: "Flavia", eine Italienerin und "Ricardo", ein Kolumbianer. Pavel und Ricardo sprechen kein Englisch, aber gut, mit dem einen kann ich ja Spanisch reden und mit dem anderen funktioniert es mit Händen und Füßen auch ;)

Miro lud uns noch zum Grillen ein und düste dann gemeinsam mit seinem Sohn und dessen Familie wieder ab. Er selbst wohnt nämlich im Ort. 

Diese Ruhe hier ist einfach super idyllisch. Außer dem Meeresrauschen und den Möwen hört man gar nichts. Da nun Nebensaison ist, sind im Moment auch keine Gäste hier. Meine Arbeiten für die nächsten Tage werden recht vielfältig sein: das Hostel und die Apartments putzen, mit den Oliven und dem Wein helfen etc. 

Am Nachmittag ging es für mich dann erstmals ab ins Meer. Das Wasser ist tatsächlich noch sehr warm, über zwanzig Grad. Es ist kristallklar, das Einzige worauf man aufpassen muss sind die unzähligen Seeigel. Jetzt genoss ich gerade noch einen wunderschönen Sonnenuntergang und bin nun sehr gespannt darauf was die Zeit hier noch so bringen wird. 

Mein erster Sonnenuntergang hier :)



Gute Nacht!


Eure Michi :)



=> Hier findest du noch mehr Fotos und Videos von der Insel Hvar <=





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