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Donnerstag, 1. Dezember 2016

Amazonas-Tour Tag 1 - Taranteln, Faultiere und Co.

Stressiger Start in den Tag

Angefangen hat dieser Tag heute mit einer ordentlichen Prise Stress. Um 7 Uhr morgens riss Pablo mich und Jeroslav, einen Russen, der mit uns die Amazonas-Tour macht, aus dem Schlaf. Der Guide würde wohl schon vor der Tür stehen und sei recht angepisst, warum wir noch nicht fertig sind. Was? Ausgemacht war 8:20 Uhr. Anscheinend hätte er gestern Abend extra noch unseren Gastgeber Thomas angerufen, um ihm zu sagen, dass wir um 7 bereit stehen sollten. Thomas hat es aber wohl versäumt uns dies mitzuteilen. Na dann hald schnell Zähne putzen und einen kleinen Rucksack packen. 


Los gehts in den Dschungel des Amazonas

Mit uns auf der Tour sind noch zwei Deutsche: Doro und Jonas und eben der Russe Jeroslav. Wir sind also fünf Leute plus Guide.

Zuerst ging es ca 1,5 Stunden mit einem hölzernen Motorboot den Amazonas entlang. Es folgte eine gut halbstündige Dschungelwanderung, wobei wir am Ende in einem traditionellen Dorf ankamen. Dort werden wir die heutige Nacht in einer Holzhütte auf Stelzen mit der Familie, die dort wohnt, verbringen.

Nach einen Hühnchen, Reis und Nudel-Mittagessen machte der 18-jährige Junge der Familie namens Ivan eine kleine Dschungelwanderung mit uns. Mit einer Manschette bewaffnet und Gummistiefeln ging es los. Die Geräuschkulisse hier im dichten Dschungel des Amazonas begeisterte mich besonders. Wir entdeckte bunte Papageien, Affen und Faultiere. Ivan ließ es sich nicht nehmen, uns so ein Faultier vom Baum zu holen. Er kletterte gekonnt auf einen schwindelerregend hohen Baum und versuchte das Tier irgendwie zu erwischen. Doch dieses kletterte einem immer dünner werdenden Ast entlang, um ihn zu entfliehen. Ivan brach kurzerhand den Ast ab und das Tier flog mit großem Krach zu Boden. Ach du liebe Güte, hoffentlich ist ihm nichts passiert. Wir stürzten auf das Faultier zu. Es schien unversehrt zu sein. Pablo hob es als erster hoch. Diese Tierchen sind wirklich zuckersüß, vor allem das niedliche Gesicht und ihre langsamen Bewegungen. Nach der Reihe hoben wir es alle einmal hoch, obwohl man gut aufpassen musste, denn mit seinen Hand- und Fußkrallen konnte es ordentlich zwicken. Ich glaube es war ziemlich froh, als wir es wieder in die Freiheit enließen.

Als wir zurück zu unserem Holzhaus kamen richteten wir erstmals unser Nachtlager, welches aus Hängematten mit Moskitonetzen darüber besteht, während uns die Mama von Ivan bekochte.

Aufregende Nachtwanderung

Als es dunkel wurde, stand eine Nachtwanderung mit Ivan an. Es war einfach unglaublich zu sehen, was sich hier nachts für Tiere tummeln. Im Hintergrund eine richtig krasse Geräuschkulisse - Grillen, Frösche, usw. Alle paar Meter entdeckten wir etwas Neues. Riesige Taranteln waren an den Bausmstämmen zu erspähen. Ivan fing eine solche ein und ließ sie uns über die Arme krabbeln. Wow, niemals zuvor hätte ich mir vorstellen können, eine wilde Tarantel in den Händen zu halten. Kurz darauf fing Ivan eine noch größere ein. Wir sahen außerdem einen schwarzen Skorpion, eine riesige Ratte am Baum sitzen und einige riesige, bunte Geckos. Also so ein Nachtspaziergang ist wirklich um ein Vielfaches beeindruckender als wie wenn man tagsüber durch den Dschungel wandert.

Na dann, ab in die Hängematte!!

Buenas noches :)

auf unserem kleinen Holzboot







der lustige Kerl hatte ein dauerndes Grinsen aufgesetzt ;)

Ich glaube seine Freude war groß, als wir ihn wieder in die Freiheit entließen

Riesen Gecko

Tarantel

Überall Taranteln an den Bäumen 







2 Kommentare:

  1. Einfach nur beneidenswert! *_*
    Ich wunder mich ja immer wieder auf's Neue, wie man (also Du ^^) mitten im nirgendwo (im Dschungel) an Strom geschweige denn Internetzugang kommt, um an dem Blog zu schreiben!

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    1. Hey Marco! Oh das mit dem Internet ist gar nicht einfach, also die vier Tage im Dschungel war natuerlich kein Internet, das habe ich dann als ich in Leticia war nachgeholt, aber auch hier ist das Internet extrem langsam. Fotos hochladen ist eine sehr nervenaufreibende Sache. Aber das gehoert zum Dschungelabenteuer einfach dazu!
      glg aus dem Amazonas

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