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Dienstag, 20. Dezember 2022

Athen - zwei Tage in der griechischen Hauptstadt


Willkommen in Athen 

Am Samstag um kurz vor Mitternacht kam ich in Athen an. Geplant wäre 22 Uhr gewesen, aber leider stimmte der Busfahrplan nicht. Zudem hatten wir noch Verspätung. Da es ein ziemliches Stück zu meiner Unterkunft zu Fuß gewesen wäre, nahm ich ausnahmsweise ein Taxi. Der Fahrer hat mich dabei etwas übers Ohr gehauen. Zuerst einmal ist er einen enormen Umweg gefahren und dann hat er zu der Summe, die am Taxometer stand einfach noch was darauf geschlagen mit der Begründung, dass es ja vom Busbahnhof aus war (??). Ich war zu müde, um zu diskutieren, gab ihm aber im Endeffekt trotzdem nicht die volle Summe, da ich nicht mehr Kleingeld dabei hatte. 


Der Besitzer meiner Unterkunft - Alexandros - wartete bereits vor dem Gebäude. Ich habe mir wieder ein kleines Studioappartment gebucht. Alexandros zeigte mir alle Besonderheiten dort. Ich muss gestehen, dass ich noch nie so eine verrückte Unterkunft gesehen hatte: Die Wände sind aus einem speziellen Glas, es gibt eine kleine Kletterwand und die drei Betten sind jeweils über eine Leiter erreichbar. Weiters gibt es jede Menge Trennwände zum Herunterkurbeln, herausklappbare Tische und Regale, ein Aquarium und viel technischen Schnickschnack. Dafür dass die Wohnung sehr klein ist, wird hier wirklich jeder Zentimeter sinnvoll genutzt und somit hat man im Endeffekt ziemlich viel Platz. Zudem gab es wirklich alles was man nur irgendwie brauchen könnte (Waschmaschine, Toaster, Kaffeemaschine, Computer, Piano, usw) - für den günstigsten Preis auf alle Fälle ein großer Luxus!



Hammam und das Marathon Stadion

An meinem ersten Tag in der Hauptstadt Griechenlands beschloss ich zum ersten Mal in meinem Leben ein richtiges Hamam zu besuchen. Das ist ein traditionelles Dampfbad, in dem eine spezielle Bedezeremonie abgehalten wird. Es kommt eigentlich aus der Türkei ist aber auch in Griechenland weit verbreitet. Ganze zwei Stunden ließ ich mich dort verwöhnen mit Dampfbad, Peeling und Massage.


Gegen Mittag startete ich eine kleine Stadterkundung. Ich spazierte durch die Straßen in der Gegend Monastiraki. Das liegt unterhalb der Akropolis und ist beliebt zum Bummeln und Kaffee trinken. Die Stimmung war wie im Hochsommer. Überall saßen Menschen mit kurzen Kleidern in den Gastgärten in der Sonne. So warm wie hier in Athen war es auf meiner Reise nur ganz am Anfang. Ganze 21 Grad hatte es am Sonntag.  


Blick auf die Akropolis



Ich bestaunte die berühmte Akropolis von unten. Es handelt sich hierbei um den Burgberg im Herzen von Athen. Seit der Antike ist sie das Wahrzeichen der Stadt und wahrscheinlich das bekannteste Bauwerk der griechischen Antike. Siedlungsspuren weisen bis in die Jungsteinzeit zurück. Bereits vor 7.500 Jahren sollen dort schon Menschen gewohnt haben. Mit einem Eintrittsticket könnte man näher an die Ruinen heran. Ein Einheimischer riet mir aber davon ab, da man auch dort nicht viel mehr sehen könnte und sich zudem riesige Menschenmassen durch die eingezäunten Wege drängen würden. Das wäre sowieso nichts für mich. 


Athen hat so unglaublich viele alte Ruinen, Parks und Hügel, die man erkunden kann ohne auf viele Menschen zu treffen. Hier würde ich es locker noch ein paar Tage mehr aushalten. Zudem ist das Metrosystem recht einfach und man kommt schnell so gut wie überall hin. 


Die Parks von Athen

Am späteren Nachmittag traf ich mich mit Dimitris, einen Einheimischen von Couchsurfing. Er zeigte mir mit viel Begeisterung die geheimen Ecken seiner Stadt. Besonders schön fand ich die kurze Wanderung auf einen Hügel namens Filopappou. Er ist recht bewaldet und weiter oben wird es steiniger. Als wir den höchsten Punkt erreicht hatten, staunte ich nicht schlecht. Da es schon stockdunkel war hatten wir einen fantastischen Ausblick auf die Lichter der Stadt. Außerdem sieht man von hier aus auf die beleuchtete Akropolis hinunter - wunderschön! 


Dimitris wollte mir dann unbedingt noch das Panathinaiko-Stadion zeigen, da ich ihm erzählt hatte, dass ich gerne Marathons laufe.  Dieses Stadion ist das Olympiastadion der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit im Jahre 1896. Es wurde als Rekonstruktion auf den Fundamenten des antiken Stadions gebaut und befindet sich am Rande des Athener Stadtzentrums. Es ist außerdem das Ziel des jährlichen Athen-Marathons, der in Marathon startet und hier endet . Tagsüber muss man Eintritt bezahlen. Nachts ist es eigentlich geschlossen, aber es gibt ein paar geheime Seiteneingänge. Das klang spannend. Wir quetschten uns durch den Zaun hindurch. Das Stadion ist riesig. Wir waren auch nicht die einzigen dort. Bei den Einheimischen scheint es wohl recht beliebt zu sein für ein Date oder einen kleinen Abendlauf hierher zu kommen. 


Das Panathinaiko-Stadion

Lykabettos 

Auch den Montag nutzte ich um weitere Teile von Athen zu erkunden. Unter anderem wanderte ich auf den Lykabettos Hügel, der ebenfalls eine tolle Aussicht auf die Stadt bietet. 


Blick vom Lykabettos Hügel auf die Akropolis

Goodbye Griechenland 

Der erste Teil meiner Reise ist nun schon wieder vorbei. Im Moment bin ich gerade auf der Heimreise zu meiner Familie in Österreich. Dort werde ich endlich wieder einmal Weihnachten mit meinen Liebsten verbringen können. Am 28.12. startet dann meine Reise nach Norwegen und Schweden. 


Ich wünsche euch allen Frohe Weihnachten!


Eure Michi :)




=> Hier findest du noch mehr Fotos und Videos von Athen <= 




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