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Dienstag, 17. November 2020

Playa San Felipe & Playa de Puertillo - die felsigen Strände im Norden Gran Canarias

 

Eigentlich wollte ich heute einen ganz gemütlichen Tag einlegen. Ein bisschen herumwandern und an einem der schönen Felsstrände etwas Sonne tanken. Am Vormittag machte ich mich auf - ohne Proviant und ohne Wasser. Tja, ein typischer Anfängerfehler, denkt man wahrscheinlich sofort. Da der Küste entlang aber immer wieder kleine Dörfer angesiedelt sind, war ich mir ziemlich sicher, dass sich an irgendeiner Straßenecke ein kleiner Shop befinden müsste, um zumindest Wasser und Obst zu kaufen. Dem war nicht so. Ich war schon fast drei Stunden in Richtung Nordwesten unterwegs. Die Strände waren wunderschön und ich nahm auch eine kurzes Bad. Es ist gar nicht so einfach eine geeignete Stelle dafür zu finden, da die hohen Wellen ordentlich ans Ufer knallen. Da hat schon so mancher sein Leben verloren. Ich war in dem Fall aber eher einem Verdurstungstod nahe - zumindest fühlte ich mich so.


Die felsigen Strände im Norden Gran Canarias


Irgendwann kam ich am Strand Playa San Felipe an und hoffte wenigstens dort etwas zu finden. Laut meiner Landkarte hätte dort ein kleines Strandrestaurant sein müssen. Es war aber geschlossen. Obwohl es wunderschön war hier, konnte ich es nicht wirklich genießen. Ein alter Mann bot mir in meiner Not Bier an. Ich lehnte dankend ab. Das wäre wahrscheinlich gerade kontraproduktiv. Voller Freude erspähte ich eine Bushaltestelle und hoffte, dass ich nun in einen größeren Ort fahren könnte. Fehlalarm! Der nächste Bus sollte erst in guten zwei Stunden kommen. Ich startete wohl oder übel den Rückweg. 


Nach über einer Stunde in der schweißtreibenden Mittagshitze fand ich dann zum Glück einen Bus und fuhr nach Bañaderos. Es war mittlerweile 15 Uhr und ich hatte außer dem Kaffee am Morgen und einer Banane noch nichts zu mir genommen. Zu meiner riesengroßen Freude fand ich einen überdimensional großen Supermarkt. Wie man sich vorstellen kann, habe ich maßlos zugeschlagen. Mit einem Rucksack voller Fressalien und vor allem diversen Getränken machte ich es mir am Strand von El Puertillo gemütlich. Ich beobachtete nun gesättigt und glücklich die Wellen, wie sie ans Ufer donnerten. Dabei könnte ich stundenlang zusehen. 





Mittlerweile bin ich zurück im Hostel und kann meine müden Beine endlich etwas ausruhen. Es ist weiterhin keine Menschenseele an Gästen hier. Ein bisschen Ruhe ist ja ganz schön, aber das ist schon fast unheimlich. Von Zeit zu Zeit wäre es ganz schön sich mit anderen Reisenden auszutasuchen. Aber Morgen geht es dann sowieso weiter - es startet endlich meine große Wanderung. Aufgrund der Hitze habe ich die Strecke etwas gekürzt. Ich werde einen kleinen Teil mit dem Bus zurücklegen - bis in das Bergdorf Teror. Von dort aus starte ich. 


Auf der Hostel Terrasse


Buenas noches!

Eure Michi :)







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