Ich kann es kaum glauben, dass ich gerade am Flughafen in Nairobi sitze und ganze viereinhalb Monate in Kenia schon wieder um sind. Als ich Anfang November hier angekommen bin, wusste ich weder wie lange ich bleiben möchte, noch was ich überhaupt in diesem Land machen würde. Ich bin ja ziemlich spontan in Kenia gelandet. Mein ursprünglicher Plan war eigentlich Äthiopien. Zwei Tage vor dem Abflug kam eine Reisewarnung für das Land aufgrund von Bürgerkrieg. Das Auswärtige Amt hat mich sogar persönlich angerufen und mir nahe gelegt meine Reise zu stornieren. Daraufhin habe ich doch glatt für den übernächsten Tag einfach einen Flug nach Kenia gebucht, ohne auch nur den geringsten Schimmer von dem Land zu haben. Und siehe da, es hat mir so gut gefallen, dass ich meine komplette Reise-Auszeit hier verbracht habe.
Meine letzten Tage in Nairobi
Am 14.3. kam ich von der Küste zurück nach Nairobi. Ich wollte noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen und alte Bekanntschaften wiedertreffen. Untergekommen bin ich bei Ash. Ich habe ihn Anfang November über Couchsurfing nur kurz für ein Abendessen getroffen. Während meiner Zeit in Kenia gab er mir immer wieder wertvolle Tipps und ich durfte letztes Monat sogar ein paar Tage in seiner luxuriösen Wohnung wohnen, obwohl er selbst gar nicht da war. Und dann war da noch die Sache im Nordosten Kenias, als ich tatsächlich geglaubt habe, dass ich gekidnappt wurde. Da habe ich sofort Ash kontaktiert, da ich weiß dass er viele Beziehungen zu diversen Obrigkeiten des Landes pflegt. Mit seiner Hilfe wurde sofort die Polizei in Marsabit informiert und am Ende alles aufgeklärt. Nun war es sehr schön Ash noch einmal persönlich zu treffen.
Wiedersehen mit Dorothea
Auch Dorothea habe ich noch einmal getroffen. Sie ist die Missionarin, die ich bei Tabitha und Philipp in Tinderet kennengelernt habe. Sie ist auch diejenige, die mir das Naturheilkundeseminar empfohlen hatte. Nach dem Seminar verbrachten wir noch einen Tag zusammen und ich konnte ein paar Sachen, die ich nicht mehr brauchte, bei ihr zwischenlagern. Ich kam also am Mittwoch Nachmittag bei ihr an und durfte eine Nacht bei ihr bleiben. Sie wohnt etwas außerhalb des Stadtzentrums, gleich neben dem Nationalpark von Nairobi - eine wunderschöne, ruhige Gegend. Wir machten einen gemeinsamen Abendspaziergang, aßen Rolex (= Spiegelei in Chapati eingerollt) und hatten viele schöne Gespräche.
Am Donnerstag und Freitag war dann ein bisschen Bummeln in Nairobi angesagt. Ich kaufte mir noch das ein oder andere Souvenir und Mitbringsel für meine Lieben zu Hause.
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Ash verwöhnte mich noch mit einem leckeren letzten Frühstück in Kenia |
Und schwuppdiwupp war meine Zeit in Kenia schon wieder vorüber. Nun, wenn ich so am Flughafen sitze, kommt es mir vor als wäre das alles nur ein Traum gewesen. Afrika ist jedes Mal wieder ein unvergessliches Abenteuer mit so vielen unglaublichen Eindrücken. Wenn ich dann wieder so in der Zivilisation an einem Flughafen sitze, kommt mir die Zeit in diesen Strohhüttendörfern usw plötzlich so unwirklich vor. Es ist schwierig all die Abenteuer und Eindrücke in Worte zu fassen. Es tut gut das Erlebte niederzuschreiben, trotzdem denke ich, dass man all das auch nur anähnernd verstehen kann, wenn man es selbst erlebt hat.
Vielen Dank an alle, die meine Abenteuer durch diesen Blog so gespannt mitverfolgt haben! Eine Fortsetzung folgt höchstwahrscheinlich im Herbst :)
Eure Michi :)
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