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Samstag, 14. November 2015

Ab in den Busch - Mbirizi Primary School

In Richtung Mbirizi

Gestern gings für Nathy, Lukas und mich mit einem privaten Fahrer Richtung Mbirizi, ein kleines Dörfchen im Zetrum Ugandas, relativ abgeschieden von jeglicher Zivilisation.  Es gibt keine öffentlichen Verkehrsmittel dorthin. Nathy sponsert dort den Aufbau einer Schule. Wir machten Zwischenstopp in einem Gasthaus, ungefähr zwei Stunden von dem besagten Dorf entfernt. Hier verbrachten wir auch die Nacht. Die Unterkunft war eine willkommene Abwechslung für mich - endlich wieder einmal ein wenig Luxus: eigenes Zimmer, Warmwasser, Elektrizität und vor allem inklusive Vollpension - für  5 Euro/Nacht passt das auch in mein Budget.

Ankunft "im Busch"

Heute morgen starteten wir dann eine holprige Fahrt nach Mbirizi. Das Dorf liegt regelrecht am A.... der Welt, fernab jegllicher Zivilisation - nicht einmal auf Google Maps hat es bis jetzt Einzug gefunden. Die Straßen dorthin - unasphaltiert versteht sich - sind zur Zeit wirklich miserabel aufgrund des Regens, aber unser Fahrer war top und wir schafften es ohne gröbere Zwischenfälle. Als wir nach der sehr abenteuerlichen Fahrt Mbirizi erreichten, erwartete man uns bereits freudig. Das Dorf liegt wirklich im Nirgendwo, Nathy nennt es liebevoll "mitten im Busch".

Dorfführung

Wir haben gestern noch Bälle, Kreiden und andere Utensilien für die Schule gekauft. Die Freude darüber war groß. Wir erhielten sogar eine Dorfführung vom Dorfoberhaupt persönlich. Die Dorfbewohner musterten mich neugierig als wir durch die Straßen schlenderten. Sie leben in sehr einfachen Lehmhütten mit Strohdächern. Regenwasser wird in einem riesigen Tank neben der Schule gesammelt, dort können es sich die Bewohner holen. Im Dorfzentrum selbst stehen bloß wenige Hütten. Man erklärte uns, dass die meisten Dorfbewohner weit verstreut leben. Die Kinder haben somit oft ewig lange Schulwege. Die Menschen hier leben großteils von der Rinderzucht. Ich konnte bereits einige ganz kleine Kinder sehen, die ihre Rinderherden hüten.

Die Schule

Dann besichtigten wir die Schule, in der ich die nächsten Tage mithelfen werden. Sie besteht bloß aus drei rießigen Klassenräumen und das ganze für beinahe 200 Schüler - unvorstellbar. In den Klassenräumen stehen ein paar baufällige Holzbänke, leider aber viel zu wenige. Es herrscht außerdem Lehrermangel und die Schüler besuchen die Schule nur sehr unregelmäßig, da sie von ihren Eltern zum Arbeiten gebraucht werden. Da hat Nathy ja noch ein ordentliches Projekt vor ihr.

Mein erster Eindruck von dem Dorf Mbirizi ist jedoch durchwegs positiv - ich denke ich werde hier ein paar sehr aufregende Tage verbringen. Bevor wir uns wieder auf den Rückweg zum Gasthaus machten wurden wir noch zum Mittagessen eingeladen: Matoke (= typisches Gericht aus Uganda, ich würde es als Kochbananenpürree bezeichnen), Reis und Erdnusssauce.

Morgen werden wir wiederkommen und ich werde wahrscheinlich bis Donnerstag dort bleiben um das Leben im Dorf kennenzulernen, in der Schule mitzuarbeiten usw. Ich freu mich schon drauf!



Mbirizi Primary School



die Straßenverhältnisse sind aufgrund des Regens nicht besonders gut

Küche der Schule

Schlaflager der Mädchen

in diesem Gebäude gehen 200 Schüler zur Schule- aufgeteilt in 2 große Klassenräume

Mbirizi Primary School



Rinder auf der Straße







Fortsetzung:


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