Wanderung im Tayrona Nationalpark
Für mich ging es heute zum zweiten Mal in den Tayrona Nationalpark. Wir fuhren bis zu einem kleinen Örtchen namens "Calabazo". Von dort aus starteten wir unsere Wanderung zur Bucht "Cabo San Juan", die über das Dörfchen "Pueblito", in dem eimige Eingeborene leben, führt. Einige der Einheimischen warnten uns bereits, dass diese Wanderung viel zu anspruchsvoll seiv- man müsste so ca 6 Stunden durch den Dschungel klettern. Tja, eines habe ich bereits herausgefunden: Die Kolumbianer gehen nicht gerne und schon gar nicht weite Wegstrecken. Gleich zu Beginn saß eine junge Dame im Plastiksessel am Wegrand, bei der wir die Eintrittsgebühr (42.000 COP/Person) entrichten mussten. Keine fünf Minuten später lief uns bereits die erste Schlange über den Weg. Meine arme Mami brach natürlich in hysterisches Geschrei aus. Durch ihre Schlangenphobie zieht sie diese Vieher irgendwie erst recht an. Weiters sahen wir jede Menge buntes Federvieh, riesige Leguane und Eidechsen in den schillerndsten Farben. Auch Affenlaute konnten wir vernehmen, leider bekamen wir aber keinen zu Gesicht. Auf der Wegstrecke kamen wir immer wieder an Strohhüttchen vorbei, in denen Menschen relativ abgeschieden leben, da man hier nur zu Fuss oder mit einem Pferd herkommt. Im Gesamten haben wir etwa 4,5 Stunden bis zum Strand gebraucht, obwohl man anmerken muss, dass unser Tempo sehr gemütlich war. Wir sprangen sofort ins Wasser, da die Wanderung durch den faszinierenden Dschungel ausserordentlich schweisstreibend war.Abenteuerliche Bootsfahrt zurück nach Taganga
Wir verbrachten zwei gemütliche Stunden am Strand, danach sollte es mit einem kleinem Motorboot zurück nach Taganga gehen. Natürlich lief das alles wieder nicht so komplikationslos. Es waren viel zu viele Leute vor Ort, die mitfahren wollten. Aufgrund dessen mussten wir erstmals auf ein anderes Boot warten. Als dieses ankam, war der Himmel bereits stark bewölkt und der Wellengang war angsteinflössend. Bereits beim Einsteigen fielen einige Leute ins Wasser. Als wir im Boot sassen, begann es richtig zu schütten. Ausserdem spritzte das Meerwasser von allen Seiten ins Boot. Schlussendlich waren wir komplett pitschnass. Am Ende zog dann noch ein richtiges Gewitter auf, rund um uns herum blitzte es. Gesagt wurde uns, dass die Fahrt vierzig Minuten dauern sollten, letztendlich wurden es fast zwei Stunden. Mit der Zeit begannen wir ordentlich zu frieren und es wurde bereits stockdunkel. Am Hafen in Taganga gestaltete sich das Aussteigen erneut schwierig. Einige Leute fielen erneut mit Rucksack & Co ins Wasser. Mama und ich mussten über diese verrückte Bootfahrt noch lange lachen.das traditionelle Dorf "Pueblito" |
kunstvolle Wurzelgebilde |
Mama schwingt an einer Liane |
Eidechsen in den schillerndsten Farben |
Cabo San Juan |
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