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Dienstag, 14. Juni 2016

Rivas

Ja richtig gelesen, ich bin wieder einmal im chaotischen Städtchen Rivas. Da es ein wichtiger Vekehrsknotenpunkt ist kommt man hier irgendwie immer wieder vorbei. Ich weiß gar nicht zum wievielten Mal ich schon hier bin - ich glaube es ist das viertel Mal. Diesmal bleibe ich sogar über Nacht, da ich erst recht spät hier angekommen bin. Mein Plan ist weiter nach Leon zu reisen, aber da ich wenigsens noch einen Funken Vernunft besitze, vermeide ich es bei Nacht irgendwo anzukommen, wo ich mich nicht auskenne.

Der heutige Tag bestand aus einem gemütlichen Vormittag im Hostel und der Verabschiedung meiner neuen Freunde aus Italien. Die drei sind mir wirklich ans Herz gewachsen. Dann ging es mit der Fähre zurück ans Festland. Es stürmte ordentlich als wir uns auf hoher See befanden, deshalb schwankte das Schiffchen beträchtlich - ich hatte ernsthafte Bedenken ob dieses Abenteuer wohl gutgehen würde. Die Frau neben mir, welche ein kleines Baby in Armen hielt, hatte alle Zustände und war kurz davor sich zu übergeben. Außerdem ging beinahe Ladung - mitsamt meines Rucksacks - über Board, aber zum Glück nur beinahe.

In Rivas angekommen fand ich ein nettes kleines Hospedaje (heißt soviel wie Gasthaus bzw Pension). Sechs Euro für ein Einzelzimmer fand ich okay. Es sieht natürlich auch danach aus: klitzekleiner Raum ohne Fenster, in dem nichts als ein Bett, ein Holzklotz (der wohl das Nachtkästchen darstellen soll)  und ein sehr klappriger Ventilator stehen. Nicht zu vergessen die zentimeterdicke Staubdecke, vor allem in den Ecken des Zimmers. Dafür schein aber die Bettwäsche frisch gwaschen zu sein und das ist das Wichtigste. Die Besitzerin ist zudem sehr freundlich.

Da mein Internet am Handy schon seit Tagen nicht mehr funktioniert suchte ich einen kleinen Minisupermarkt (der eigentlich das Wohnzimmer der Verkäuferin ist) auf, um neues Guthaben zu kaufen. Trotz dem Aufladen rührte sich nichts. Ich bat die Dame im Minisupermarkt um Hilfe. Die hatte auch keine Ahnung und holte noch ihren Sohn, die Nachbarin und einen vorbeikommenden Mann herbei. Im Endeffekt war ich über eine Stunde dort und alle versuchten mir zu helfen. Die Nachbarin telefonierte sogar eine halbe Stunde mit der Hotline des Netzanbieters um der Sache auf den Grund zu gehen. Und siehe da, letztendlich wurde das Problem gelöst. Soviel Hilfsbereitschaft rührt mich immer wieder!

Hasta mañana!

auf der (Mini-)Fähre

die Zimmerecken :D

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