Eine verrückte Stadt
Andre erklärte mur gestern Abend wo ich mich in San Salvador frei bewegen kann und wo ich besser nicht hinsollte. Also startete ich die Erkundungstour. Zuerst ging es in die Altstadt und zum großen Markt, der sich dort befindet. Ein schauderhaftes Chaos, sag ich euch. Und kein Tourist weit und breit den ganzen Tag über, ich scheine wohl die einzige Weiße - noch dazu mit blonden Haaren - in dieser Stadt zu sein. Dementsprechend viel Aufmerksamkeit erregte ich auch. Ein alter schleimiger Typ verfolgte mich ganze 20 Minuten und redete die mir ganze Zeit richtig obszöne Sachen ins Ohr. Das war ziemlich ungeheuerlich und ich war schon kurz davor bei einem der Polizisten halt zu machen um sie um Hilfe zu bitten. Zum Glück verschwand der Verrückte von selbst wieder. Ich genehmigte mir leckere grüne in Streifen geschnittene Mangos vom Straßenrand als kleines Mittagessen. Das sind sozusagen unreife, schön saure Mangos, die gesalzen und mit etwas Chili gegessen werden - richtig lecker! Weiter ging es ins etwas moderne Zentrum, wo sich die Einkaufszentren befinden. Dort fühlte ich mich schon etwas wohler.
Ach du liebes Zeitgefühl
Am Nachmittag erhielt ich eine Nachricht von meinem nächsten Couchsurfing Gastgeber in Atiqizaya. Er meinte er würde schon auf mich warten. Oh nein! Als Traveller verliert man doch tatsächlich jegliches Zeitgefühl. Dachte ich doch glatt heute ist erst Dienstag, denn am Mittwoch wollte ich weiter nach Atiquizaya. Ich erklärte ihm von meinem Missgeschick. Er nahm es zum Glück mit Humor hin.
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