Gestern hat mich Nathy noch in das Nachtleben Kampalas eingeweiht und das ist wirklich eindrucksvoll. Zuerst waren wir am "Oktoberfest" und man glaubt es kaum, aber die haben wirklich teilweise deutsche und österreichische Bierzeltmusik gespielt. Ansonsten hatte es aber nicht viele Gemeinsamkeiten mit dem richtigen Oktoberfest. Auf alle Fälle war es eine Mordsgaudi. Ich lernte die Freunde von Nathy kennen, die richtig multkulti sind, da waren dabei: eine Schweizerin, Amerikaner, Engländer und natürlich Einheimische; das war dann schon ein lustiger Haufen. Danach machten wir noch bis in die frühen Morgenstunden die Clubs der Stadt unsicher. Ich staunte wirklich wie die Afrikaner tanzen können und die Frauen ihre Hintern schwingen - da merkt man einfach, dass sie Rhythmus im Blut haben. Als Weiße auszugehen ist gar nicht so schlimm wie ich mir dachte, da recht viele Muzungus in Kampala arbeiten, also trifft man immer wieder auf Gleichgesinnte. Nathy warnte mich jedoch gleich vor den sogenannten "Muzungu-Hunters" - das sind Schwarze, dies auf die weißen Frauen abgesehen haben und auch meist gleich mehrere Liebschaften nebeneinander haben, ihnen geht's dabei anscheinend vor allem ums Geld. Ja man wurde von diesen Männern wirklich oft angesprochen, aber ein klares "nein" reichte meistens.
Meine Stimmungslage ist mal ein wenig getrübt. Das Heimweh plagt mich teilweise schon ein wenig. Mir geht die Freiheit zu Hause einfach ab. Hier kann man einfach den Rucksack nehmen und irgendwo in die Natur gehen oder auf die Berge, man kann sich einfach völlig frei bewegen, was hier leider nicht so möglich ist. Obwohl man dazusagen muss, dass ich im Moment in einer großen Stadt bin, ich hoffe dass ich in den ländlichen Gebieten dann mehr auf meine Kosten komme. Was ich immer mehr merke ist, dass das afikanische Leben einfach total anders ist als unseres. Aber jetzt bin ich gerade mal eine Woche hier, mal sehen wie sich das alles noch entwickelt.
Achja und in dem Zimmer, in dem ich bei Nathy schlafe sind die Wände leider voller Schimmel, was auch nicht unbedingt zu meinem Wohlbefinden beiträgt
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