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Montag, 21. November 2016

Geheime Wasserfälle in Guatapé

Wasserfallwanderung auf Umwegen

Der Besitzer unserer Unterkunft gab uns den Geheimtipp zu einigen Wasserfällen, die wohl in der Nähe seien, zu wandern. Gesagt getan. Nach einem Rührei-Arepa-Käse-Frühstück ging es auch schon los. Er meinte es wären so vierzig Minuten zu wandern, der Weg sei jedoch schwer zu erklären, wir sollten einfach die Leute nach dem Weg fragen. Das hört sich jetzt einfacher an als es letztendlich war, wir trafen nämlich fast auf keine Menschenseele.

Zuerst ging es eine unasphaltierte Straße entlang. Dann verliefen wir uns bereits das erste Mal. Da wir aber bereits den Fluss gefunden hatten, konnte der Wasserfall also nicht mehr allzu weit sein. Wir mussten den Fluss mehrmals durchqueren. Weiter ging es einen schmalen Dschungelpfad. Teilweise waren wir uns nicht sicher, ob dies noch ein Weg ist oder nicht. Außerdem gab es viele kleine Weggabelungen.

Irgendwann kamen wir immer dichter ins Gestrüpp. Mamas Schlangenphobie machte das Ganze noch abenteuerlicher. Außerdem liefen wir durch Unmengen von Spinnennetzen - diese Tierchen sind mir ja fast noch unangenehmer als Schlangen. Wer weiß, was für gefährliches Getier sich hier mitten im kolumbianischen Dschungel tummelt. Als wir das Gestrüpp nicht mehr passieren konnten, musste auch ich eingestehen, dass dies wohl nicht der richtige Weg war. Wir liefen ein Stück zurück und schlugen dann die andere Richtung ein. Und siehe da, diesmal schienen wir richtig zu sein - meiner Meinung jedenfalls. Mama war immer noch fester Überzeugung, dass wir komplett falsch sind.

Der Weg war zeitweise nur schwer als ein solcher zu erkennen. Plötzlich war da doch glatt ein kleiner Wasserfall. Daneben konnte man an einem dort befestigten Seil hochklettern. Mama war dermaßen begeistert, dass hier ein Seil war, denn das hieß immerhin, dass hier schon einmal Menschen waren. Ein Stückchen weiter war ein zweiter kleiner Wasserfall. Zwar nichts Besonderes, aber dafür war der Weg dorthin umso spannender. Ich entschloss mich zu einem Bad in dem eiskalten Nass. Am Rückweg machten wir noch ein kleines Picknick an einer schönen Stelle am Fluss. Im Endeffekt waren wir fast vier Stunden aus für diese "40-Minuten-Wanderung" - jedoch auf einigen Umwegen.

Bootfahrt am See

Am Nachmittag ging es nach Guatapé. Nach Kaffee und Kuchen (für umgerechnet nur 2 Euro für zwei Kaffee und zwei Kuchen) beschlossen wir eine kleine Bootsfahrt am See zu machen. An der Strandpromenade werden massenhaft Bootstouren (die meisten für so 10.000 COP/Person) angeboten. Eine Stunde lang ging es mit einem kleinen Motorboot und einigen anderen Passagieren über den See. Leider war soeben Nebel aufgezogen, dadurch hatten wir nicht die beste Sicht, trotzdem war es wunderschön und hatte etwas mystisches an sich. Das einzig Störende war die Musik an Board - unser Kapitän war wohl der Meinung wir wären ein Diskoboot.

Morgen geht es mit dem Flugzeug weiter nach Santa Marta.

Buenas Noches :)

... heute wagte ich mich übrigens auch das erste Mal in den Pool unserer Unterkunft :)

das Haupttransportmittel in Guatapé: das TukTuk = Moped mit 3 Rädern

bei unser Wasserfall(such)wanderung

die Pflanzenwelt versetzt mich immer wieder aufs Neue ins Staunen




Abkühlung 


Maiskolben, die am Straßenrand verkauft werden

während der Bootsfahrt


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