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Montag, 26. Juni 2017

Von Sucre nach Cochabamba


Bolivianer und Wegbeschreibungen

Der gestrige Tag verlief etwas frustriert. Luis und ich hatten eine Ganztageswanderung geplant und verließen das Haus deshalb schon frühmorgens. Startpunkt der Wanderung wäre der Ort Punilla gewesen. Wir fragten in Sucre herum, wo denn der Bus dorthin abfahren würde. Alle Leute, die wir fragten schickten uns wo anders hin. Schlussendlich waren wir in sämtlichen Teilen der Stadt, aber nie dort wo der Bus wirklich abfuhr. Als es dann Mittag war, gaben wir auf, da es sowieso schon zu spät gewesen wäre. Wir waren nun doch etwas verärgert darüber, dass die Leute hier, wenn sie etwas nicht wissen, dies nicht einfach zugeben können. Stattdessen schicken sie einen einfach irgendwo quer durch die Stadt.

Die Fahrt von Sucre nach Cochabamba

Heute ging es weiter nach Cochabamba. Gonzalo warnte uns, dass es bloß Nachtbusse dorthin gäbe. Aber ihr habt bestimmt schon mitbekommen, wie sehr ich diese Nachtfahrten hasse. Wir machten uns also auf gut Glück am Morgen zum Busbahnhof auf. Gonzalo hatte recht, Busse fahren wirklich keine tagsüber. Dafür fahren aber Kombis (für 7 Personen) vor dem Terminal ab. Diese brauchen bloß 5 Stunden (der Bus im Gegensatz dazu braucht 10), sind dafür aber auch etwas teurer: 80 Bolivianos (= 10,50 Euro).

Coucsurfing Deluxe in Cochabamba

Die Fahrt nach Cochabamba war wunderschön. Cochabamba selbst ist eine riesige Stadt. Unsere Couchsurfing Gastgeberin Leticia holte uns mit dem Auto vom Busbahnhof ab. Sie wohnt gemeinsam mit ihrer Mama und ihrer Kusine in einer großen und relativ luxuriösen Wohnung. Wir wurden sogleich mit einem absolut köstlichen 3-Gänge Mittagessen überrascht.

Danach wollten Luis und ich ins etwas die Beine vertreten gehen, nachdem wir nun den ganzen Tag nur herumgesessen sind. Doch damit war nichts, die Kusine und ihre Freundin wollten uns nämlich unbedingt die Stadt zeigen. Da Gehen und alles was irgendwie mit Anstrengung verbunden ist, nicht so ihr Ding ist, fuhren sie uns mit dem Auto zu sämtlichen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Wie ihr ja wisst, ist Sightseeing nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung. Tja, aber so gehts manchmal beim Couchsurfen. Unter anderem besuchten wir die riesige Christus Statue, die auf einem Hügel über der Stadt thront. Man kann entweder zu Fuß, mit einer Gondel oder mit dem Auto erreichen. Innerhalb der Statue kann man über Stufen bis zu den Armen hochgehen (2 Bolivianos = 0,26 Euros).

die riesige Christus Statue in Cochabamba

Blick über Cochabamba

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