Mercado de brujos (= Markt der Hexer bzw. Schamanen)
Ich beschloss, heute die Stadt Chiclayo ein wenig zu erkundschaften. Zuerst wollte ich mir den Mercado de brujos - was so viel wie Markt der Hexer heißen sollte - ansehen. Hier können sich Medizinmänner und Schamanen mit allen möglichen und unmöglichen Dingen ausstatten. Angefangen von Walknochen-Amulette über Schlangehäute, Fläschen mit rätselhaften Flüssigkeiten, haufenweise aromatischer Kräuter bis hin zu halluzinugenen Kakteen ist alles mit dabei. Wer einen Schamanen sucht, kann sich hier umschauen, doch man sollte vorsichtig sein, denn nicht alle die sich als Heiler ausgeben, sind wirklich welche. Der Mercado de brujos ist übrigens Teil eines Marktes namens Mercado Modelo, welcher einer der interessantestenn Märkte Perus darstellt. Ich persönlich fand bloß den Markt der Hexer etwas anstrengend, da die Verkäufer teilweise recht penetrant waren. Ansonsten machte es mir großen Spaß, den Markt zu erkunden. Man sollte bloß gut auf seine Wertgegenstände aufpassen. Parque Principal
Ansonsten besuchte ich heute noch den Parque Principal mit seiner Kathedrale, welche erst im späten 19 Jahrhundert entstand und somit noch recht neu ist.
Das ganz normale Chaos...
Es war ein überaus spannender Tag, vor allem bemerke ich einen deutlichen Unterschied zu Ecuador. Meines Erachtens ist dort alles ein wenig geregelter, während hier das Chaos blüht. Und irgendwie scheinen auch alle Gefallen an den Chaos haben. Am Straßenrand sitzen unzählige Verkäufer, die ihre Früchte, Süßigkeiten und vieles weitere lautstark brüllend anbieten, teilweise sogar mit Megafonen. Auf den Straßen herrscht ein Hupkonzert und kein einziger scheint sich an irgendwelche Regeln zu halten - es gibt bloß ein einziges Prinzip: der Stärkere (bzw das größere Gefährt) hat Vorrang. Ich staunte nicht schlecht, dass da nicht öfters etwas passiert.
Am Abend bekochte ich Delia und Alexander mit österreichichen Kartoffelsalat mit Bratwürsten - obwohl ich mir nicht ganz sicher war, ob es ihnen wirklich geschmeckt hatte. Für die Menschen hier ist eine Mahlzeit ohne Reis einfach keine richtige Mahlzeit. Der Reis stellt hier normalerweise 80% eines Gerichtes da, der Rest besteht meist aus etwas Fleisch und Salat. Getrunken wird zumeist Chicha Morada, eine Getränk aus violettem Mais.
violetter Mais in Peru, aus dem das köstliche Getränk Chica Morada hergestellt wird |
Ach wie spannend. Ich musste erst googeln, wo CHICLAYO liegt. :) So einen Markt habe ich noch nie besucht aber wenn ich nächstes Jahr in Südamerika bzw. Peru bin, schaue ich dort auch auf jeden Fall vorbei. Ich kann es mir kaum vorstellen, dass solche Plätze noch existieren. War der Markt sehr touristisch oder mehr von Einheimischen besucht? Hast du auch Fotos gemacht? :) Wäre spannend zu sehen :) LG Alexandra
AntwortenLöschenHey Alexandra,
Löschenauf dem Markt habe ich keinen einzigen Touristen gesehen... generell in ganz Chiclayo nicht. Fotos gibt es leider keine, da ich ohne mein Handy zu Hause gelassen habe. Mein Couchsurfing Gastgeber meinte, dass es dort nämlich sehr oft zu Taschendiebstahl kommt. Trotzdem kann ich dir den Markt, falls du in die Nähe kommst, nur wärmstens empfehlen.
Liebe Grüße aus Peru,
Michaela
Liebe Michaela,
AntwortenLöschenDas hört sich toll an. Wünsche dir noch eine wundervolle Zeit in Peru. Und immer schön Acht geben auf die Geldbörse ;-)
Liebe Grüße
Daniela
Danke Daniela. Und ja, auf meine Geldbörse gebe ich immer gut acht :)
LöschenNa das hört sich ja nach einem coolen Markt an. Da gab es bestimmt allerhand lustiges zu bestaunen. Dunklen Mais hab ich noch nie gesehen, aber hier in Thailand gibt es ganz weissen der auch total anders schmeckt als der gelbe in Deutschland. Das ist schon lustig solche Unterschiede.
AntwortenLöschenViele Grüße
Victoria
Oh ja, nun reise ich schon soo lange und da denkt man sich, dass man doch irgendwann alles an Obst und Gemüse kennen müsste, aber es gibt wirklich immer wieder was neues zu entdecken!
LöschenLiebe Grüße aus den Anden Perus :)
Solche Orte finde ich immer faszinierend! Ich kenne solche Märkte aus Zentralamerika. Da gibt's die spannendsten Dinge zu entdecken.
AntwortenLöschenJa, da gebe ich dir völlig recht!
LöschenWer könnte denn einem Kartoffelsalat widerstehen? Also mein Herz hättest du damit gewonnen:)
AntwortenLöschenDen Markt merke ich mir auch direkt mal für meinen Peru Trip, danke dir für den Tipp!
Liebe Grüße
Nicole
Tja, das hätte ich mir beim Kartofffelsalat auch gedacht, aber so unterschiedlich sind die Kulturen nun mal - kein Reis = kein Essen *lach*
LöschenHallo Michaela,
AntwortenLöschenich glaube ich bin ein bisschen neurotisch, was meine Wertsachen anbelangt. Aber offensichtlich nicht zu unrecht :-)
Genieß die Zeit in Peru
LG Katja
Danke Katja :)
LöschenWow, das klingt ja wirklich sehr spannend. Meine Güte. Da liegt ein bisschen Zauber in der Luft. Ihc liebe Märkte. Sie zeigen so viel von der Mentalität. Einzig FLeisch und Fischmärkte meide ich in solchen Ländern....
AntwortenLöschenAuf einem Hexenmarkt war ich allerdings noch nie...
Liebe Grüße
Lisa
Dann musst du einen solchen Hexermarkt unbedingt auf deine Liste setzen - sehr spannend ;)
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