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Dienstag, 10. Januar 2017

Kakerlaken, sterbende Pelikane, ein Skorpion und vieles mehr....

Spannender Hundesitting - Alltag ...

Ob mans glaub oder nicht, jeder Tag hier bringt neue Abenteuer. Neben den täglichen endlosen Strandspaziergängen mit meinen drei Hundeladies, den unfassbar schönen Sonnenuntergängen am Meer, die jeden Abend den kompletten Horizont blutrot färben und den gemeinsamen Mahlzeiten mit Ingeborg und Mike passieren hier auch immer wieder ganz spannende Dinge.

Hier eine kleine Zusammenfassung der Highlights der letzten Tage:
  • Ingeborg und ich mussten gestern unserem Putzwahn nachgehen und begannen Küchenschränke auszuräumen, herauszuputen und wieder schön einzuräumen. Plötzlich fing die Gute völlig hysterisch zu schreien an. Ich kam also herbeigeeilt. Sie zeigte mir einen "toten" Skorpion, den sie gerade gefunden hätte. Sie wollte diesen eben hinausbringen, als sie erneut hysterisch zu schreien begann - diesmal aber ungefähr in doppelter Lautstärke. Es stellte sich heraus, dass das Untier noch lebte und nun auf ihren Füßen herumkrabbelte. Das war ein Horrorszenario, ich sags euch. Nach einem blutigen Kampf konnte ich den Skorpion vernichten. 
  • Es dauerte nicht lange, da fing Ingeborg schon wieder an wie verrückt zu schreien. Diesmal handelte es sich um riesige Kakerlaken, wobei ihr eine direkt auf die Schulter gesprungen war. Die hat aber auch ein Pech. Ich schlug vor ein Insektenvernichtungsmittel in den Schrank, aus dem diese zu kommen schienen, zu sprühen. Gesagt getan, kurze Zeit später lagen etliche dieser Untiere tot am Schrankboden. Grauenhaft. Es ist mir ein Rätsel wo diese ekelhaften Insekten alle herkamen. Dem Grauen war jedoch noch kein Ende gesetzt. In etlichen weiteren Schränken, die wir nun öffneten, wimmelte es von diesen Tieren. Sie schienen nun flüchten zu wollen. Ich hatte wirklich schon fast Angst, dass die gute Ingeborg eine Herzattacke bekommt. Letztendlich schienen wir das Chaos aber so halbwegs in den Griff bekommen zu haben. 
  • Als ich mit den Hunden vor zwei Tagen am Strand spazieren war, saß doch glatt ein riesiger Pelikan im Sand. Er schien aber keine Anstalten zu machen davon zu fliegen. Bei näherer Betrachtung bemerkte ich, dass er verletzt war. Der Gute schien Todesangst vor den neugierigen Hunden und mir zu haben, weshalb wir ihn dann in Ruhe seine letzten Stunden genießen ließen.
  • Nur wenige Meter weiter lag eine tote ca 50 cm große Schildkröte im Sand. Diese schien jedoch ihren letzten Atemzug schon seit Längerem hinter sich gehabt zu haben.
  • Außerdem scheint eine Unglückssträhne über unserem Haus zu liegen: Die Waschmaschine spinnt und der Geschirrspüler und das Auto sind auch eingegangen. Das hört sich für unsereins vielleicht nicht besonders tragisch an, ist aber hier an der Pazifküste Ecuadors mit ziemlich viel Stress verbunden. Zum einen gibt es so gut wie keine Fachkräfte, die so etwas reparieren können. Schließlich sind diese Dinge für die meisten Einheimischen schlichtweg unleistbar. Zum anderen sind wir so abgeschieden, dass wir ohne Auto weder Lebensmittel noch Trinkwasser kaufen können. Zu allem Unglück ist seit gestern Nachmittag auch noch Stromausfall und der Generator scheint es nicht mehr lange zu tun. Nun wollen wir einmal hoffen, dass sich diese Dinge in den nächsten Tagen regeln lassen.  
Für mich ist es nun Zeit für einen Strandspaziergang und euch wünsche ich eine Gute Nacht am anderen End der Welt :)



7 Kommentare:

  1. Oje oje ich hoffe für euch dass die kommende Woche so erfolgreich wird wie die vorherige ekelig war :P
    Aber immmerhin hast du die drei Hunde, wie schön! :)

    Lieben Gruß!

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    1. Danke Franzi! Stimmt, die Hunde machen alles wieder gut, die drei sind einfach ein absoluter Traum!!

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  2. Hey Michaela,

    was für aufregende Tage. Ich habe köstlich gelacht, als ich das Horror-Kakerlaken-Szenario gelesen habe. Die arme Ingeborg, ich wäre da auch völlig fertig;)
    Und wie traurig um Pelikan und Schildkröte. Ich hoffe in den nächsten Tagen begegnen dir mehr lebendige Tiere.

    Nehm zu deinen Spaziergängen auf jeden Fall mal eine Kamera mit, den blutroten Himmel hätte ich nämlich verdammt gern gesehen:)

    Viele liebe Grüße
    Nicole
    vom Reiseblog PASSENGER X

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    1. Haha ja bei diesem Horror-Kakerlaken-Szenario musste ich selbst auch aufpassen, nicht einfach lauthals zu lachen beginnen. Aber ich glaube die liebe Ingeborg hätte das nicht so lustig gefunden.

      oh ja ich muss unbedingt mal eine Kamera mitnehmen, bin meistens nämlich nur im Bikini am Strand unterwegs, das macht es einfacher, einfach ins Wasser zu springen wo mir gerade danach ist. Hab ja niemanden dabei zum Aufpassen auf die Sachen!

      glg

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  3. Huhu,
    von Kakerlaken kann ich auch eine tolle Geschichte erzählen. Wir waren auf Kuba und hatten im Hotel so ein Bungalow-Häuschen, in dem es drei Hotelzimmer, einen großen Aufenthaltsraum sowie einen Innenhof gab. Wir haben uns nach 2-3 Tagen gewundert, warum nie jemand in dem schönen Innenhof am Abend sitzt und haben uns rausgesetzt. Nachdem wir es uns gemütlich gemacht haben, hörten wir es überall rascheln und Du glaubst gar nicht wie schnell wir wieder drinnen waren. Der ganze Innenhof wimmelte vor Kakerlaken.
    Liebe Grüße
    Anja von castlemaker.de

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    1. Oh ja das hört sich grauenhaft an. Bis vor einem Jahr war ich ja noch der Meinung diese Tierchen seien total süß - bis mich mal jemand aufgefklärt hat wo die sich eigentlich herumtreiben und war für Krankheiten die übertragen können.

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  4. WOW. Da ist ja ganz schön was los bei euch! Diese extreme Abgeschiedenheit hat natürlich Vor- und Nachteile. Ich drücke ganz fest die Daumen, dass keinen wilden Tiere euch mehr ärgern und alle Geräte heil bleiben. Herzliche Grüße
    Sabine

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