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Sonntag, 1. Dezember 2019

Kathmandu again



Nach dem Trekking habe ich nun drei recht entspannte Tage in Kathmandu verbracht. Ich gönnte mir den Luxus meine ganzen Klamotten in die Wäscherei zu bringen. Von Hand hätte ich den ganzen Schmutz wahrscheinlich sowieso nicht mehr raus bekommen. 
Zudem genoss ich eine lange heiße Dusche und konnte mir nach einer gefühlten Ewigkeit endlich wieder meine Haare waschen. 

Nicht ganz so entspannt finde ich die Stadt Kathmandu an sich. Es ist laut, schmutzig und überall sind Massen von Menschen. Vor allem das Überqueren der Straßen ist eine ordentliche Herausforderung, da es natürlich keine Zebrastreifen gibt und der Verkehr endlos ist. Ich versuche mich immer Einheimischen anzuschließen, die auch gerade Überqueren wollen - das ist wohl die einfachste und sicherste Lösung.

Gestern wurde ich tatsächlich eine ganze Stunde lang von lang von einem Mann in der Stadt verfolgt. Angefangen hat es mit ganz normalem Smalltalk: "How are you? Where are you from?" Wie mir später erklärt wurde, war mein großer Fehler, dass ich auf diese Fragen geantwortet hatte. Denn sobald man das macht, hat man schon verloren. Im Endeffekt wollte der Typ natürlich Geld. Da ich mich von seiner Forderung aber recht unbeeindruckt zeigte, wurde der Kerl ganz schön wütend und begann lautstark zu schimpfen. Zum Glück hat er sich dann vom Acker gemacht. Und ich habe wieder etwas gelernt: Rede mit keinem Fremden. Etwas ähnliches passierte mir am selben Tag nochmals mit einem kleinen Jungen, dee mich auch ewig verfolgte, da er Geld für seinen sterbenskranken Vater wollte. 


Dal Bhat

Heute Mittag wurde ich von James (ein Einheimischer, den ich über Couchsurfing kenne) und seinen Freunden zu einem super leckeren, selbstgekochtem Dal Bhat eingeladen. Es handelt sich hierbei um eines der beliebtesten Alltagsgerichte der nepalesischen Küche. Es besteht aus Linsensuppe (dal), Reis (bhat) und Gemüse der Saison. Ich persönlich liebe dieses Gericht, zudem hat man den Vorteil, dass man in den Restaurants meist noch kostenlos Nachschub angeboten bekommt. Wenn man also sehr hungrig ist, dann ist es die perfekte Mahlzeit. 

"Kanchee", der Hund von James 

Dal Bhat 


Am späteren Nachmittag traf ich mich die Tage mit meinem Trekkinkollegen Andrea, um gemeinsam Abend zu essen und auf unser erfolgreiches Tekkingabenteuer anzustoßen. Heute Abend hieß es aber Abschied nehmen, da sich unsere Wege wieder trennen werden. Nun haben wir über drei Wochen jeweils 24 Stunden am Tag miteinander verbracht. Zudem verbinden uns unvergessliche Abenteuer. Das wird nun für mich sehr ungewohnt wieder alleine weiter zu ziehen. Auf alle muss ich morgen wieder früh aus den Federn, da mir eine 8-stündige Busfahrt bevorsteht. Es geht nämlich weiter nach Pokhara. Diesmal werde ich das erste Mal auf dieser Reise bei einem Couchsurfing Gastgeber unterkommen. Bin schon gespannt. 







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