Enter your keyword

Freitag, 29. Juli 2016

Zika Virus!! - Weitere Entdeckungsreise in und um Copan Ruinas

Höchstwahrscheinlich Zika Virus

Gestern ging es nochmals ab zum Doktor. Meine Augenbeschwerden haben sich - wenn auch nur minimal - etwas gebessert. Dafür hat sich mein nicht juckender Ganzkörperausschlag weiter ausgebreitet - betroffen ist so ziemlich mein ganzer Körper, nur das Gesicht blieb Gott sei Dank verschont. Diesmal war eine Frau Doktor vor Ort. Meinen Symptomen nach - dazu zählen Bindehautentzündung, Ausschlag, Gelenksschmerzen, köperliche Abgeschlagenheit - hätte ich wohl mit ziemlicher Sicherheit das Zika-Virus (oder das Dengue-Fieber, was aber unwahrscheinlicher ist, da dieses Virus stärkere Beschwerden hervorruft). Da ich alle Symptome bis auf das Fieber aufwies, war für mich alles klar. Es sei wohl oft der Fall, dass eine solche Infektion ohne Fieber verlaufe. Die Frau Doktor wollte mir zur eindeutigen Bestätigung nochmals Blut abnehmen, was ich jedoch ablehnte, da es bloß wieder Mehrkosten wäre, ohne mir irgendeinen Nutzen zu bringen. Das Zika Virus  und das Dengue Fieber werden nämlich nur symptomatisch behandelt. Den restlichen Tag ruhte ich mich aus, da ich mich doch recht schwach fühlte. Trotzdem habe ich mir, durch den ganzen Medienrummel rund um das Zika Virus, das ganze um einiges krasser vorgestellt, als es letztendlich ist. Da ist jeder grippale Infekt schlimmer. Natürlich gibt es verschiedene Verlaufsformen von Zika und ich habe wohl riesiges Glück. Am Abend saß ich an der Rezeption und konnte nur schwer meine Augen offen halten. Außerdem schwitzte ich auffällig viel. Vielleicht doch leichtes Fieber?


Der nächste Schreck

Hat doch glatt in der Nacht von gestern auf heute mein zweites Auge zu schmerzen begonnen. Aber irgendwie ganz anders als das linke. Am Morgen konnte ich es nicht einmal öffnen. Ich lief zum Spiegel und und bemerkte, dass ich ungefähr so aussehe wie der Glöckner von Notre Dame. Das gesamte rechte Augenlid war richtig krass angeschwollen und hing so weit herab, dass ich mein Auge nicht öffnen konnte. Daneben starrte mich das linke Auge aus dem Spiegel an, welches immer noch knallrot war. Mein Ganzkörperausschlag verbesserte mein Gesamtbild nicht unbedingt. Am liebsten wollte ich mich einfach nur verstecken. Doch leider wusste ich, dass wir heute morgen viel Arbeit mit den Frühstücken hatten, da das Hostel auf Anschlag voll war. Na dann ab in die Küche. Habe ich übrigens schon erwähnt, dass Ana vorgestern gekündigt hat, da sie mit der vielen Arbeit nicht mehr klar kommt? Schade. Nun ist Carmen ihr Ersatz, auch eine ganz Liebe. Desweiteren stand Yolanda in der Küche. Die beiden starrten mich erschreckt an und fragten, was denn nun schon wieder passiert sei. Tja, leider weiß ich selbst nicht, was ich verbrochen habe. Obwohl ich mir ziemlich sicher bin, dass am rechten Auge ein Insekt die Schuld trägt, dass mich genau an der ungünstigsten Stelle stechen musste. Zum Glück wurde die Schwellung im Laufe des Vormittags weniger. Auch mein Ausschlag verflüchtigte sich etwas. Dafür machten mir meine Gelenksschmerzen mehr zu schaffen, vor allem an den Finger- Schulter- und Kniegelenken.

Macaw-Tour

Gegen Mittag eröffnete mir Fernando, dass heute eine Tour zum Macaw-Rehabilitationszentrum (verletzte Macaws - bzw auch Hellroter Ara genannt - werden dort aufgepäppelt ) stattfinden würde und ich dürfte mitkommen, gratis. Das konnte ich mir einfach nicht entgehen lassen. Zusammen mit 3 Mädels aus Slowenien gings los. Das Macaw Zentrum war recht interessant, da es auch jede Menge anderer Vogelarten zu sehen gab. Danach schauten wir uns noch einen Schmetterlinggarten an. Aber trotzdem muss ich gestehen, dass das Ganze nicht recht förderlich für meinen körperlichen Zustand war und ich heilfroh war, als wir zurück im Hostel ankamen. Mein lieber William fuhr dann sogar extra zu ihm nach Hause um mir irgendwelche Blätter aus seinem Garten zu holen, die wohl Wunder bewirken sollten. Die Blätter kamen dann gemeinsam mit dem Saft von 6 Zitronen, Wasser und etwas Salz in den Mixer. Dieses Gesöff war zwar wahnsinnig sauer und bitter aber das bedeutet ja meistens, dass es wirkungsvoll ist.


so werden Hunde hier in Copan Ruinas mit dem Auto befördert

das typische Fortbewegungsmittel in Honduras

ein Papagei im Macaw Zentrum beim Verspeisen von Zeitung




Tukan

Macaws


Eule



Blick auf Copan Ruinas


und hier noch ein paar von Mamis Lieblingstieren ;)







Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Über Kommentare, Fragen, Wünsche & Anregungen freue ich mich immer sehr :)