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Montag, 31. Juli 2017

Wie geht es mir so zurück in meiner Heimat?


Nun bin ich schon wieder ein paar Tage zurück in meiner Heimat Österreich. Dabei werde ich sehr oft gefragt wie es mir eigentlich so geht nach meiner Rückkehr. Tja, was soll ich sagen, irgendwie kommt mir alles so vor wie immer. Natürlich nicht alles alles. Vor allem bei den kleineren Kindern merkt man es, dass sie gewachsen sind, einige Häuser haben neue Farben, oder neue Zäune. Aber nichts wirklich Gravierendes. Meine Familie und meine Freunde sehen alle total unverändert aus. Kaum unterhielt ich mich mit einer guten Freundin einige Minuten, kam mir alles vor wie eh und je - als wäre ich nie weg gewesen. Das ist zum einen sehr schön und zum anderen auch etwas beängstigend. Ich war jetzt fast zwei Jahre weg und hier schien einfach die Zeit stehen geblieben zu sein. Fragt man nach Neuigkeiten, antworten die meisten: "Alles wie immer." Und ich hatte knappe zwei Jahre vollgefüllt mit tagtäglich neuen Abenteuern und den unvergesslichsten Erlebnissen. Doch dieses Abenteuer-Reise-Dasein scheint plötzlich so unendlich weit weg zu sein - als wäre alles bloß ein Traum gewesen. Das macht mich natürlich auch ein wenig traurig. Da bin ich wieder froh darüber, diesen Blog begonnen zu haben, da hier so gut wie jedes einzelne Abenteuer festgehalten ist. Und somit fühle ich mich auch ein bisschen mehr verstanden, da ich weiß, dass viele meiner Bekannten, diesen regelmäßig lesen und meine ganzen Erlebnisse somit besser nachvollziehen können. 

Ich habe ja schon von vielen Langzeitreisenden gehört, dass sie nach ihrer Rückkehr fast so etwas wie eine Heimkommensdepression entwickelten - zum einen weil sie mit dem stressigen Leben hier nicht mehr zurecht kommen und zum anderen weil sie den langweiligen Alltag nicht mehr packen. Außerdem fühlen sie sich unverstanden. Diese Phase habe ich zum Glück (noch) nicht. Ich genieße es derzeit einfach nur, von meinen Liebsten umgeben zu sein. Aber ich weiß ja auch, dass ich meine Reise bald fortsetzen werde - wie es sonst aussehen würde, weiß ich ehrlich gesagt nicht. 


unzertrennliche Freundinnen




baden an der Salzach

Wellnesstag mit Anki & Co am Ritzensee


Brautkleid holen mit Jasmin, Nora und Lini  :)

7 Kommentare:

  1. Hallo Michaela,
    dein Artikel ist so persönlich und ehrlich geschrieben! Ich bin zwar noch unterwegs, habe aber auch schon oft von diesen Heimkehrdepressionen gehört. Schön, dass es bei dir nicht so ist. Und wenn nach fünf Minuten mit deinen Freundinnen alles so ist wie vor zwei Jahren, dann heißt das doch nur, dass ihr jede Zeit und Distanz überwinden könnt und eine starke Freundschaft habt! ;)
    Liebe Grüße, Kuno

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  2. Hallo Michaela,
    ich dachte, Du wärst noch irgendwo in Südamerika - jetzt bist Du schon zurück! Gute Idee, im Sommer zurück zu kommen, da ist es zuhause doch schöner und entspannter, auch findet mehr draußen statt.
    Ich kenne das auch, man selbst hat sich in der langen Zeit auf Reisen oder im Ausland sehr verändert, ist irgendwie erwachsener geworden, hat viel erlebt, interessante Bekanntschaften geschlossen - und ist trotzdem sofort wieder daheim angekommen, wie wenn nichts gewesen wäre. Die Freundinnen und Familie sind zwar informiert, was war, aber richtig nachvollziehen, was das alles mit einem gemacht hat, kann doch keiner. Ich wünsche Dir weiter eine schöne Zeit zu Hause und dann bald eine gute Weiterreise. :-)
    Liebe Grüße
    Barbara

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    1. Ja, du sagst es Barbara!
      Vielen Dank und liebe Grüße,
      Michaela

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  3. Liebe Michaela,
    Cool dass du deine Weltreise durchgezogen ist! Es ist mutig sowas über längere Zeit zu machen und die Erinnerungen wirst du für immer haben. Die Nomadenseele wird sich hoffentlich auch daheim wieder eingewöhnen, den Bildern nach zu urteilen passt das aber mit deinen Freundinnen wunderbar. Willkommen daheim und bis zur nächsten Reise :D
    Viele Grüße
    Simone

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  4. Hallo Michaela, mein ältester Sohn ist seit einer Woche auf Heimurlaub aus Thailand angereist. Er wird nun zwei Monate bleiben und dann wieder weiterziehen. Ein paar Monate Thailand und dann nach Indonesien oder in die Richtung. Es gibt auch immer noch den anderen Part an solchen Reisen, nämlich die Eltern und die Familie die zurückbleibt. Das wird selten öffentlich dargestellt. Alles Liebe, Claudia

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