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Montag, 25. Januar 2016

Lilongwe

Gestern machten Green und ich uns morgens auf zum Busbahnhof in Blantyre. Kaum in den Minibus Richtung Cape Maclear eingestiegen sahen wir doch glatt noch zwei weitere Muzungus vor dem Bus stehen. Und siehe da, es waren wirklich Birgit und Martin, die wir am Mt Mulanje kennengelernt hatten. Sie möchten sich uns nach Cape Maclear anschließen und in der selben Unterkunft wie ich unterkommen. Die Welt ist manchmal wirklich klein. 

Wir erreichten Cape Maclear am späten Nachmittag. Die Angestellten in der Unterkunft und die Beachboys vom  Strand begrüßten mich herzlich. Sie freuten sich sehr, dass ich nochmals gekommen bin. Das war fast so ein Gefühl wie wieder nach Hause zu kommen. Und das beinahe am anderen Ende der Welt - ein schönes Gefühl irgendwie. Sogar der Rastafari, der mit mir im Schlafsaal war und am Abend immer so schön sang und mit der Gitarre spielte, war noch da. Mein vergessener Rucksack wartete auch schon auf mich.

Green machte mir den Vorschlag, dass wir am Abend am Strand ein Lagerfeuer machen und Fisch grillen könnten. Da konnte ich natürlich nicht nein sagen. Auch Birgit, Martin und ein Freund von Green gesellten sich zu uns. Es war ein wunderschöner Abend und der Fisch war einsame spitze. Dann hieß es wieder Abschied nehmen.

Heute Morgen um kurz nach fünf Uhr ging meine Reise nach Lilongwe los. Die Minibusfahrten zogen sich teilweise ins Unendliche. Aus unerfindlichen Gründen fuhr der Fahrer bloß um die 40km/h. Außerdem hielt er wirklich wahnsinnig oft an, um Leute ein- oder aussteigen zu lassen. Und wenn auch nur ein winziges Plätzchen im Bus frei war, wurde gewartet bis auch dieser besetzt wurde. Am Ende wurden dann natürlich wieder viel zu viele Leute in den Bus gequetscht und und ich konnte mich geschlagene 3 Stunden keinen Zentimeter bewegen. Von der Hitze im Bus einmal ganz zu schweigen. Aber ich versuche das Ganze nach wie vor mit einer Prise Ironie zu sehen. Im Endeffekt ist jede Minibusfahrt ein neues Abenteuer und es gibt immer Einiges zu lachen. 

Um 13 Uhr kam ich in Lilongwe an. Dort traf ich mich mit Desiree, die ich über Couchsurfing kenne. Als sie mir ihr Zuhause zeigte, staunte ich nicht schlecht. Es gibt eine Badewanne, eine Waschmaschine (die erste nach vier Monaten Reisen), Warmwasser, Strom, usw. Außerdem hat ihr Haus einen riesigen Garten. Ich fühle mich wie im siebten Himmel. Zuerst genoss ich eine ausgiebige Dusche mit warmen Wasser. Und dann durfte ich sogar noch meine Wäsche in der Waschmaschine durchwaschen. Das war eine Wohltat! Ich bin zwar nun schon eine absolute Meisterin im händisch Wäsche waschen, aber es ist trotzdem kein Vergleich zu einer Waschmaschine.

Morgen werde ich versuchen ein neues Smartphone aufzutreiben, damit ich dann wieder ein paar Fotos für den Blog machen kann ;)

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