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der Strand direkt vor dem Hostel |
Dienstag, 31. Mai 2016
Playa Popoyo - ein kleines Paradies
Montag, 30. Mai 2016
Letzter Tag in Managua
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überdrehte nicarguanische Jungs ;) |
Samstag, 28. Mai 2016
Die alltäglichen Probleme eines Backpackers
1. Man muss sich ununterbrochen dafür rechtfertigen, warum man durch die Weltgeschichte reist, anstatt sich mindestens 40 Stunden pro Woche abzurackern.
2. Man muss sich Schlafsäle mit völlig unbekannten Personen teilen, die teilweise lautstark schnarchen oder noch 3 Meter gegen den Wind schlecht riechen.
3. Man muss sich täglich mit Mückenschutz einsprühen, da man ansonsten Malaria, Dengue-Fieber oder Ähnliches riskiert.
4. Man kann nie richtige Pläne machen, da täglich unvorhergesehene Dinge geschehen.
5. Man muss tagtäglich die selben Klamotten tragen.
6. Man muss jeden Cent dreimal umdrehen, da einem jeder ausgegebene Cent dem Arbeitsleben wieder näher bringt.
7. Man muss auf den Märkten um jeden verdammten Cent teilweise stundenlang handeln.
8. Man muss mit seinem superschweren Rucksack teilweise ewig lange herumwandern, bis man eine günstige Unterkunft gefunden hat.
9. Man verliert völlig den Überblick über jegliche Fernseh- und Radioneuigkeiten wie z.B. Nachrichten, Fernsehserien, usw.
10. Man isst fast täglich Reis, da es das günstigste und teilweise einzig erhältliche Nahrungsmittel ist.
11. Man muss immer Klopapier dabei haben, da es in den meisten Ländern unüblich ist, solches zu benutzen.
12. Man muss jeden Tag Neues lernen und sich anpassen (andere Kultur, neue Währung, neue Sprache, andere Sitten...)
13. Man wird in vielen Ländern als wandelnde Geldbörse gesehen.
14. Man wird auf den Straßen, Bushaltestellen, usw ununterbrochen angestarrt.
15. Man wird bemitleidet wenn man am Straßenrand steht und versucht Auto zu stoppen.
16. Man kann sich nie sicher sein, ob das Leitungswasser trinkbar ist - auch wenn es einem die Einheimischen versichern.
17. Man findet sich teilweise unter unmöglichen hygienischen Umständen wieder, von den man sich zu Hause nicht einmal zu träumen gewagt hätte.
18. Man duscht teiweise nach dem Schöpfprinzip.
19. Man nimmt eine 24-Stunden Busfahrt auf sich, denn der Bus, der bloß 10 Stunden brauchen würde kostet um ganze 3 Dollar mehr.
20. Man muss ständig die selben Fragen beantworten (Wie heißt du? Woher kommst du? Wo willst du hin? Was, du bist wirklich ganz alleine als Mädel unterwegs?).
21. Man trägt sein ganzes Leben in Form eines Rucksacks herum und man ist im Prinzip obdachlos.
22. Man weiß nicht mehr, was eine warme Dusche ist.
23. Man muss immer wieder neue Sprachen lernen, denn englisch allein ist meist nicht ausreichend.
24. Man weiß oft nicht, wie man seine unglaublichen Erlebnisse nur annähernd so aufregend seinen Freunden zu Hause rüberbringen kann.
25. Man hat jedes Mal beim Geld abheben Angst, dass der Bankomat die Karte nicht mehr ausspuckt.
26. Man trifft andauernd richtig tolle, verrückte und interessante Leute und muss von allen wieder Abchied nehmen.
27. Man kann sich nicht mehr vorstellen, dass einem früher oder später wohl wieder der Alltag einholen wird.
Und trotzdem - oder vielleicht sogar genau deswegen - liebe ich das Reisen :)
Donnerstag, 26. Mai 2016
Managua Tag 3
Mittwoch, 25. Mai 2016
Managua Tag 2
Dienstag, 24. Mai 2016
Managua - die Hauptstadt Nicaraguas
Montag, 23. Mai 2016
Mirador de Catarina
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"Mirador de Catarina" mit Ausblick auf die "Laguna de Apoyo" |
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Ich und David |
Samstag, 21. Mai 2016
In "La Concepción" bei David und seiner Familie
La Concepción
Mittlerweile bin ich in La Concepción, einem kleinen Städtchen zwischen Masaya und Manuagua, angekommen. Mein Gastgeber heißt David und wohnt mit seiner Familie (Mama, 2 Schwestern, 2 Brüder und jeweils deren Partnern) in einem sehr einfachen Häuschen. Die Familie empfing mich sehr herzlich und ich wurde sogleich mit dem landestypischen Gericht "Gallo Pinto" begrüßt. Ich wurde in Davids Zimmer untergebracht, welches gleichzeitig die Küche ist. Fließend Wasser gibt es derzeit keines, laut David haben sie bloß zweimal die Woche für wenige Stunden Wasser. Die Wasserversorgung scheint hier wirklich ein großes Problem zu sein.![]() |
da ist jemand beim Autostoppen müde geworden :D |
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teilweise mussten wir lange warten auf eine Mitfahrgelegenheit - vor allem in der brütenden Mittagshitze |
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die Nicaraguaner baden in voller Klamottengarnitur |
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Busbahnhof |
Freitag, 20. Mai 2016
Meine erste Lava am Vulkan Masaya
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in den Tiefen des Vulkankraters brodelt die Lava |
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Vulkanisches Gebiet mit Lavagesteinsformationen |
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Lavagestein |
Mittwoch, 18. Mai 2016
Petroglyphen (Felsschnitzereien) in Masaya
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beeindruckende Felsformtionen |
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über 800 Jahre alte Petroglyphen |
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Arbeiter bauen Wege um das Gebiet für Touristen zugänglich zu machen |
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Bernardo und ich |
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an dieser Stelle mündet der Flus in Form eines Wasserfalls in den Masaya-See |
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Friedhof in Masaya |
Unerträgliche Hitze und weitere Spanischstunden
Die Hitze in Masaya scheint sich von Tag zu Tag steigern. Sogar nachts hat es annähernd 30 Grad. Die Stadtbewohner warten schon sehnlich auf den Regen, eigentlich hätte Anfang Mai die Regenzeit begonnen. Ab ca 10 Uhr vormittags wird es so heiß, dass man nur noch irgendwo vor einem Ventilator sitzen möchte. Dementsprechend anstrengend gestaltete sich der Spanischunterricht. Es ist schwierig sich zu konzentrieren, wenn man sich fühlt wie in einer Mischung aus Dampfbad und Sauna. Irgendwo kann ich diese gemütliche - teilweise auch als "faul" bezeichnete Lebensweise - der Nicaraguaner verstehen, denn es ist wirklich schwer unter solchen Umständen etwas Produktives zu vollbringen. Nach dem Unterricht heute war ich einfach nur richtig geschafft und schmiss mich ins Bett vor den Ventilator, bis Bernardo an der Tür klopfte und mich ins Fitnessstudio schleppte. Nach dem harten Training fühle ich mich nun etwas besser. Und siehe da: Vor wenigen Minuten hat es regnen begonnen - wunderbar!
Montag, 16. Mai 2016
Laguna de Apoyo
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hier wird frisch gepresster Orangensaft am Markt angeboten |
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serviert wird der frisch gepresste Saft in einer Plastiktüte mit Strohalm |
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Laguna de Apoyo |
Sonntag, 15. Mai 2016
Ein paar Fakten zu Nicaragua
Bernardo hat mich gestern in das Nachtleben von Masaya eingeweiht. Dementsprechend müde bin ich heute. Über die Aufdringlichkeit der Latinos brauche ich euch wohl nicht weiter aufklären. Die ließen sich nicht einmal davon beirren, dass ich in männlicher Begleitung unterwegs war. Abgesehen davon war es eine sehr lustige Nacht. Ich konnte die Tanzkünste der Nicaraguaner bestaunen. Teilweise ging es ziemlich heiß her auf der Tanzfläche.
Heute hieß es erst einmal entspannen.
Ein paar Fakten zu Nicaragua.
- Nicaragua zählt zu den wärmsten Ländern der Welt. Nach Haiti ist es das ärmste Land des amerikanischen Kontinents. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung steht Landes lebt in Armut. Insbesondere auf dem Land ist die Quote sehr hoch. Es leben rund 80% der 5,6 Millionen Einwohner von weniger als zwei Dollar pro Tag, rund 45% von einem Dollar oder weniger.
- Die Preise sind dementsprechend niedrig. Essen gehen kann man um circa 1 bis 3 Euro. Eine Packung Zigaretten kostet etwa 1,40 Euro.
- Nicaragua wird von einer Kette aktiver Vulkane durchzogen.
- Strom- und Wasserausfälle stehen an der Tagesordnung.
Samstag, 14. Mai 2016
Spanischunterricht und Muskelkater vom Feinsten
Ich habe eine schlaflose Nacht hinter mir, da mein Muskelkater sonderlicherweise immer stärker wurde. Vor allem in den Armen schmerzt es richtig krass, ich konnte somit keine richtige Schlafposition mehr finden.
Um acht Uhr startete mein Spanischunterricht. Mein Lehrer "Wilmer"', ist gerade einmal 21 Jahre alt. Aber ich muss sagen, dass er der erste Nicaraguaner ist, der fließendes englisch spricht. Zudem fand ich den Unterricht richtig gut, wenn auch verdammt viel, da wir gleich über zehn Zeitformen durchmachten. Nur gut, dass ich zu Hause schon einmal Spanischunterricht genommen habe. Am Ende tauschten wir noch Nummern aus, damit wir uns für Montag eine Zeit ausmachen können für den nächsten Unterricht. Könnt ihr euch vorstellen was dann passierte? Ich war keine halbe Stunde zu Hause, bekam ich schon eine Nachricht von ihm, wie hübsch ich sei. Das ist ja wieder einmal typisch!
Den Nachmittag verbrachte ich mit spanisch büffeln und ausruhen, da mein Muskelkater wirklich enorm ist. Jegliche Bewegung schmerzt. Ich wage mir zu behaupten, dass ich noch nie im Leben so einen krassen Muskelkater hatte. Ich hoffe nur, dass sich diese Beschwerden bis morgen bessern, denn so etwas ist wirklich nicht lustig.
Ich wünsche euch noch einen schönen Abend. Bis morgen!
Freitag, 13. Mai 2016
Erkundungstour durch Masaya und unausstehliches Machogehabe
Donnerstag, 12. Mai 2016
Frühstück mit einem Straßenkind und weiter nach Masaya
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der Pool im Hostel "Backyard" |
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Hostelküche |
Am Morgen beschlossen ein Franzose (mein Namensgedächtnis ist leider alles andere als gut) und ich gemeinsam frühstücken zu gehen. An den Straßenrändern sahen wir jede Menge Straßenkinder liegen. Sie haben teilweise keine Eltern mehr oder leben in sehr armen Familien. Deshalb verbringen sie den Großteil ihrer Zeit auf der Straße und schnüffeln teilweise Klebstoff. Wir fragten einen Jungen, der in einer Gasse am Boden lag, ob er Hunger hätte. Er nickte sogleich heftig. Wir luden ihn ein uns zu folgen. Der Kleine strahlte übers ganze Gesicht. Leider sprach er nicht gerne, außerdem schien er verdammt müde zu sein, denn er konnte kaum seine Augen offen halten. Die Riesenportion von Frühstück (kostete gerade mal 1 Dollar pro Person) schlang er nur so hinunter. Der Kleine heißt Isaak, ist 10 Jahre alt und war noch nie in der Schule. Am liebsten wollte ich den Jungen einpacken und einfach mitnehmen. Er strahlte mich außerdem die ganze Zeit an, da er so fasziniert von meinen blonden Haaren war. Es ist traurig, so viel Leid und Armut zu sehen. Vor allem wenn es sich um junge Kinder handelt tut einem das Herz weh. Der Franzose meinte, dass man doch in den Hostels den Vorschlag machen könnte, dass jeder Gast täglich ein Kind zum Essen einladen sollte. Ich fragte mich daraufhin, ob der Schuss nicht eher nach hinten losgehen könnte, da die Kinder dann sehen, dass es ihnen auch ohne Schule und Arbeit gut gehen kann. Fakt ist, dass dies eine sehr schwierige Problematik ist für diese keine richtige Lösung gibt. Auf alle Fälle ist es wichtiger, dass ein Kind nicht verhungert, als dass es in die Schule geht, aufgrund dessen denke ich, dass wir das Richtige gemacht haben. Was sagt ihr zu dem Thema?
Gegen Mittag machte ich mich auf nach Masaya. Eine Stunde später kam ich schon bei meinem neuen Couchsurfing Gastgeber Bernardo an. Er und seine Familie haben ein kleines simples Hotel im Stadtzentrum. Ich bekam ganze zwei Zimmer inklusive Badezimmer für mich alleine. Das ist wieder einmal Luxus. Das Hotel ist zwar schon etwas in die Jahre gekommen, doch das macht nichts. Seine Eltern scheinen sehr lieb zu sein, aber sprechen natürlich kein englisch. Ich fühlte mich von Anfang an in der Familie herzlich aufgenommen.
Kaum habe ich mein Zimmer bezogen, bemerkte ich, dass ich einige meiner Klamotten in Granada im Hostel vergessen hatte. Das gibt's doch nicht! Ich machte mich also nochmals auf den Weg nach Granada. Somit lässt sich die Zeit am Nachmittag auch totschlagen. Ich besuchte noch kurz eine Spanischschule, die gleich um die Ecke von Bernardos Hotel liegt und erkundigte mich nach den Preisen. Sie verlangen vier Dollar die Stunde für Einzelunterricht, was ich im Vergleich zu den anderen Spanischschulen hier völlig okay finde. Außerdem habe ich das Glück, dass Bernardo mir anbot, solange wie ich will, bei ihnen wohnen zu können. Am Freitag geht es also los - ich freue mich schon. Wenn es mir gefällt werde ich also die komplette nächste Woche dort in den Spanischunterricht gehen.
Als Bernardo am Abend von der Arbeit heimkam, fragte er mich ob ich Lust hätte ihn zum Fitnesstraining zu begleiten. Ja klar, warum eigentlich nicht? Ein bisschen körperliche Betätigung hätte ich sowieso wieder einmal nötig. Ich sag euch was, der Halbmarathon war nichts dagegen. Wir machten vorwiegend Zirkeltraining. Der Trainer war ein richtiger Tyrann. Danach war ich richtig fertig, aber es tat auch wahnsinnig gut. Ich bin eigentlich kein Fintessstudio Fan und war ehrlich gesagt auch noch nie in einem. Ich hätte mir niemals gedacht, dass ich das erste Mal in meinem Leben ausgerechnet in einem nicaraguanischem Fitnessstudio stehen werde. Nun heißt es täglich von Montag bis Freitag hartes Training. Das Vergnügen kostet gerade mal 1,50 Euro die Stunde.
Danach gönnten Bernardo und ich uns Pizza und ein Bier. Sei es uns wohl vergönnt.
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die Währung in Nicaragua: Cordoba |
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nicaraguanisches Bier |
Mittwoch, 11. Mai 2016
Auf nach Nicaragua
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Sonnenuntergang am Playa Hermosa |
Am Busbahnhof in Granada quatschte mich ein Typ an, er wüsste ein billiges Hostel für 6 Dollar die Nacht. Da ich sowieso keinen Plan hatte wo ich hin wollte und der Preis akzeptabel klang, folgte ich ihm dorthin. Ich machte ihm aber gleich klar, dass ich ihm kein Geld für seine Dienste zahlen werde, womit er einverstanden war. Ich denke, dass er eine Provision vom Hostel erhalten wird. Das Hostel heißt übrigens "Backyard", hat einen Pool, WLAN und gratis Kaffee. Was will man mehr?
Ansonsten muss ich sagen, dass Nicaragua sich vom ersten Eindruck her sehr von Costa Rica unterscheidet: alles ist um Einiges billiger, die Bevölkerung wirkt ärmer, es geht richtig chaotisch zu auf den Straßen: Pferdekutschen, Fahrradtaxis (ja die gibts hier wirklich auch wieder) und jede Menge Leute, die ihr Krimskrams an den Straßenrändern verkaufen. Das soll im Endeffekt heißen: mir gefällt es supergut hier, denn Costa Rica war einfach zu touristisch. In Nicaragua hat man wieder etwas mehr Kulturschock und das liebe ich. Und nicht zu vergessen: Hier scheint wirklich kein einziger Mensch englisch zu sprechen! Nicht einmal die Hostelbesitzer bringen ein Wort auf englisch heraus. Mein Plan ist es deswegen, in nächster Zeit nochmals einen Spanischkurs zu machen.
Die Währung heißt außerdem "Cordoba", ein Euro sind ca 30 Cordoba.
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Tja, that's Nicaragua |
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die Fahrradtaxis haben hier 3 Räder |
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am lokalen Markt in Granada |
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so sehen die sozusagenen "Chicken Busse" aus |
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auch Pferdekutschen sind ein beliebtes Fortbewegungsmittel in Nicaragua |