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Freitag, 13. November 2020

Weiter geht es mit dem Motorrad und dem Campervan


Die letzten Tage habe ich äußerst viel von der wunderschönen Insel Gran Canaria gesehen - und das vor allem Dank meines Gastgebers Claudio. 

Jardín Canario - ein botanischer Garten in Las Palmas

Am Mittwoch war Claudio recht beschäftigt, doch er nahm mich mit in Richtung Las Palmas und setzte mich dort beim Jardín Canario - einem botanischen Garten - ab. Ich erwartete viele Menschen und auch sonst nichts Besonderes. Damit lag ich aber falsch. Der Garten ist riesig und an einen Hang gebaut. Wunderschöne Wege führen durch die vielfältige Pflanzenwelt Gran Canarias. Menschen waren weit und breit keine zu sehen und auch Eintritt war keiner zu bezahlen. Ich hielt es gute zwei Stunden dort aus. 

Jardín Canario

Gigantische Kaktusse

Motorradtour nach Teror

Gestern schlug Claudio am Morgen spontan vor, dass wir doch mit seinem Motorrad eine kleine Tour starten könnten. Da sagte ich  natürlich nicht nein. Das ist mal ein ganz anderes Erlebnis die Insel kennenzulernen. Ich genoss die Fahrt und vor allem den Fahrtwind sehr. Die Gegend war wieder einmal sehr beeindruckend: vorbei an kleinen Bergdörfern, Unmengen von Kaktussen und auch Eukalyptusbäumen (mit denen hatte ich hier gar nicht gerechnet). In dem Dörfchen Teror - das hört sich tatsächlich schlimmer an als es ist *lach* - machten wir eine kleine Mittagspause. Natürlich durfte ein Chorizo de Teror nicht fehlen. Dabei handelt es sich um eine leckere Paprika-Streichwurst, die allen Inselbewohnern wohlbekannt ist.  Man isst sie in einem frischen Brötchen. Und wie der Name schon besagt, kommt sie aus Teror

Wie es sich für einen richtigen Spanier gehört, kamen wir natürlich pünktlich für eine kleines Siesta wieder zu Hause an. Da die Sonne vom Himmel strahlte, wurde dieses auf der Dachterrasse gehalten. 

Ein kleines Siesta unter der Sonne Gran Canarias

Zu einem recht späten Mittagessen kochten wir uns eine weitere lokale Spezialität: eine kanarische Linsensuppe. Kurz darauf rief Claudios Schwester an und meinte er müsste dringend seine Nichte zum Zahnarzt bringen. Da Claudio eine wahre gute Seele ist, stimmte er natürlich sofort zu. Wir holten das 16-jährigen Mädchen Zuhause ab. Es war eine lustige Fahrt. Als wir uns alle drei später noch kurz in ein Restaurant setzten, um uns zur Belohnung Pommes zu gönnen, amüsierte ich mich herrlich. Die Kleine schämte sich teilweise sichtlich mit ihrem verrückten Onkel Claudio, der gerne einen Schmäh nach dem anderen reißt und ein bisschen Clown spielt. Er ist in seiner Familie auch als der "Hippie-Onkel" bekannt, aufgrund seines lockeren und spontanen Lifestyles. 

Ab in den Süden!

Und da kam auch schon die nächste Ãœberraschung. Claudio fragte mich, ob ich mitkommen würde auf die Südseite der Insel. Er möchte dort gerne an einem schönen Strand mit seinem Campervan übernachten. Da musste ich natürlich nicht lange überlegen. Die Badesachen wurden also in in Van geschmissen und dann starteten wir auch schon.  Nach einem kurzen Besuch des wunderschönen Strandes Playa de Tufia, ging es weiter zum Playa de Amadores. Normalerweise tummeln sich hier Scharen von Touristen, aber aufgrund der derzeitigen Corona Situation ist es tatsächlich menschenleer - sehr zum Leide der Einheimischen, denn die meisten arbeiten in der Tourismusbranche. 

Wir genossen ein selbstgekochtes Abendessen am Strand, bevor wir uns zur Nachtruhe legten. Ich muss zugeben, dass ich leider so gut wie nichts geschlafen habe, da der Van nicht besonders bequem ist und es auch etwas an Platz mangelt. Trotzdem war es ein tolles Erlebnis. 

Frühstück im Campervan am Playa de Amadores 

Nach dem Frühstück ging es trotz leicht bewölktem Himmel ab ins Meer. Ich mit dem Stand-up-Paddle und Claudio mit der Schnorchelausrüstung. 

Las Dunas de Maspalomas 

Am Rückweg nach Hause machten wir noch bei den Dünen von Maspalomas halt. Ich staunte nicht schlecht. Plötzlich waren wir quasi in einer Wüste. Es ist schon spannend wie viele verschiedene Landschaften und Klimazonen es auf dieser kleinen Insel gibt. 

Las Dunas de Maspalomas

 

Nun habe ich wirklich schon sehr viel der Insel gesehen. Schön langsam wird es Zeit meine Inselüberquerung zu Fuß etwas zu planen. Doch die letzten Tage gaben mir fast keine freie Minute dazu.

Also dann, bis bald!

Michi :)






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