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Mittwoch, 30. November 2016

Angekommen in Leticia - einem kleinen Ort am Amazonas

By On November 30, 2016
Nach einem zweistündigem Flug sind wir nun endlich angekommen am Amazonas. Die feucht-heiße Luft, die uns gleich bei der Ankunft ordentlich zum Schwitzen brachte, ist ein ziemlicher Kontrast zum kalten Bogotá. Leticia scheint ein sehr kleiner Ort zu sein. Die Menschen leben hier sehr einfach, zumeist in Holzhütten auf Stelzen. In der Regenzeit steigt nämlich der Wasserspiegel ordentlich an und überflutet so Einiges hier. Unser Couchsurfing Gastgeber Thomas schlug uns vor, dass es eine Art Naturpool in der Nähe gäbe, wo wir schwimmen könnten. Das Wasser wäre bloß recht schmutzig und wir sollten aufpassen, da dort auch einige Piranhas seien - ähm ok, so viel dazu. Außerdem sollten wir immer auf der Hut sein wegen Anakondas und anderen Würgeschlangen. Wir beschlossen heute erstmals nur ein wenig durch Leticia und zum Amazonas zu spazieren.

Morgen geht es dann ab die Wildnis - eine 4-tägige Amazonas-Tour steht an. Bin schon sehr gespannt!!

Häuser auf Stelzen


Kinder beim Wasser holen



das Leben hier spielt sich großteils am Fluss ab... um irgendwo hin zu kommen, sind fast immer Boote notwendig

Kinder vor ihren Häusern auf Stelzen

Abwasch und Küche befinden sich meist unter freiem Himmel


Sonntag, 27. November 2016

Abschied von Mama

By On November 27, 2016

Immer wieder Bogotá

Gestern ging es mit dem Flugzeug von Santa Marta wieder zurück nach Bogotá. Am Nachmittag kam dann noch Pablo aus Mexiko an, der aber leider in einem anderen Hostel schlafen musste, da unseres komplett ausgebucht war. Ansonsten verlief der Tag ohne größere Vorkommnisse.

Ameisenärsche, Bandeja Paisa, Meerschweinchenrennen und viel Regen

Heute hätten wir es uns nochmals zur Aufgabe gemacht, eine landestypische Delikatesse, nämlich die "Hormigas Culonas" (auf deutsch: große Ameisenärsche) zu suchen - leider erfolglos. Es handelt sich hierbei um eine große Ameisenart, von der der Hintern gegessen wird, leider sei im Moment nicht die Saison dafür. Dafür besuchten wir den lokalen Markt "Paloquemao" in Bogotá. Ein Taxifahrer hat uns vor ein paar Tagen ans Herz gelegt unbedingt sein Lieblingsgericht "Bandeja Paisa" zu probieren, welches wohl recht landestypisch für Kolumbien sei. Wir konnten ein solches Gericht am Markt ausfindig machen. Es besteht aus: Würstchen, Schweineschwarte, Blutwaurst, Bohnen, Kochbananen, Reis, Arepa, Spiegelei und Avocado - eine ordentliche Portion also. Für uns war es jetzt nicht unbedingt ein geschmackliches Highlight, vor allem das Fleisch war uns etwas suspekt. Als wir so durch die Straßen schlenderten konnten wir dann glatt noch bei einem Meerschweinchenrennen mitten in der Fußgängerzone zusehen. Gegen 14 Uhr fängt es dann in Bogotá meist wie aus Eimern zu schütten an, was auch heute so der Fall waren. Die Straßen werden dabei oft regelrecht überflutet. Aufgrund dessen verlief der restliche Nachmittag bis zu Mamas Abflug gemütlich mit Kaffee, Bier und Gitarrenmusik.

Goodbye Mami :(

Um kurz vor 18 Uhr machten Mami, Pablo und ich uns auf zum Flughafen. Nun ist die Zeit mit Mama leider auch wieder vorbei. Zwei Wochen sind hald wirklich nichts. Aber ich denke, dass sie Kolumbien mit einem weinendem und einem lachenden Auge verlässt. Für ihre fünfzig Jahre hat sie sich doch noch einmal ordentlich Mut bewiesen, immerhin war es ihre erste richtige Fernreise. Außerdem zeigte sie während den letzten 14 Tagen immer wieder unerwartete Abenteuerlust, wie zB beim Mopedtaxi fahren in dem Bergen Mincas oder auf der holprigen Bootsfahrt vom Tayrona Nationalpark nach Taganga als uns ein ordentliches Gewitter überraschte. Auf der anderen Seite freut sie sich auch bestimmt schon wieder unendlich auf ihre drei Jungs zu Hause. Auf alle Fälle hatten wir eine super tolle Zeit und ich werde sie ordentlich vermissen.

Für Pablo und mich geht es in zwei Tagen nach Leticia zum Amazonas :)

die Auswirkungen des Regens


ein Meerschweinchenrennen mitten in der Fußgängerzone 


Bandeja Paisa

Freitag, 25. November 2016

Mopedtaxi-Abenteuer und Wanderung durch die Kaffeeplantagen von Minca

By On November 25, 2016

Schlaflose Nacht

Die Nacht verlief leider etwas schlaflos, da sich das Hostel als regelrechtes Partyhostel entpuppte. Naja, man jann eben nicht alles haben - gutes Essen, gutes Service und ruhige Nächte wäre ja wirklich fast zu viel des Guten.

Abenteuerliche Mopedtaxi-Fahrten

Nach einem leckeren Frühstücksbuffet wollten wir in das Bergdörfchen Minca fahren. Irgendwie klappte es mit dem lokalen Bus nicht, denn dieser wollte einfach nicht auftauchen. Wir machten uns also auf um ein Mopedtaxi zu finden. Nur wie erkennt man ein solches? Als eine ältere Dame einen Mopedfahrer Geld am Straßenrand Geld in die Hand drückte, ging ich einmal davon aus, dass es sich dabei um einen Mopedtaxifahrer handeln musste - und ich hatte recht. Wir wurden uns schnell über einen Preis nach Minca einig (10.000 COP), er winkte einen zweiten Mopefahrer herbei und es ging schon los. Mama auf einem Moped und ich auf einem anderen. In Minca angekommen, war Mama völlig begeistern vom Mopedtaxi fahren. Na gut, dann eben noch einmal. Die Wanderung, die wir uns vorgenommen hatten, wäre sowieso fast zu lange, da es am frühen Nachmittag meist zu regnen beginnt. Wir ließen uns also erneut mit einem Mopedtaxi den Berg hinauf fahren, zu einem Punkt der "El Campano" genannt wird. Die Fahrt dorthin war ein absolutes Abenteuer. Auf den steilen, unasphaltierten Straßen versanken wir teilweise einen halben Meter im tief im Matsch. Durch den Regen der letzten Tage, waren die Straßen in einem wirklich schlechten Zustand. Doch unsere Fahrer waren einsame spitze. Und meine coole Mami fand sogar auch an dieser adrenalinreichen Fahrt Gefallen.

Wanderung durch die Kaffeeplantagen von Minca

Von El Campano wanderten wir etwa 30 Minuten zu einem Aussichtspunkt namens "Los Pinos", von dem aus man normalerweise bis ans Meer vor Santa Marta sehen kann. Danach ging es den Weg retour durch unzählige Kaffeeplantagen. Irgendwann kamen wir an der deutschen Bierbrauerei, die mitten in den Bergen von Minca liegt, an. Gleich daneben ist die Kaffeefarm "Finca La Victoria". Wir probierten natürlich das deutsche Bier und einen richtig leckeren Kaffee. Nach einer weiteren Stunde wandern kamen wir am "Pozo Azul" an, einem Fluss, der sehr beliebt zum Baden ist. Da es aber schon sehr nach Regen aussah, ließen wir diesen Spaß heute aus.

Zurück ins Hostel ging es am späten Nachmittag natürlich wieder mit dem Mopedtaxi - Mama's neuer Leidenschaft ;)

Mama am Mopedtaxi 

Was am Wegrand so kreucht und fleucht...


Kaffee

Weihnachtsstern-Strauch

Kaffeebohnen
Bier aus der deutschen Bierbrauerei in den Bergen Mincas



Wieder in Santa Marta - The Dreamer Hostel

By On November 25, 2016
Den Vormittag entspannten wir heute gemütlich im Pool unseren luxuriösen Hotels, von dem aus man einen fantastiachen Ausblick zum Hafen hat. Gegen Mittag packten wir unsere sieben Sachen und es ging weiter Richtung Santa Marta. Dort sind wir im "The Dreamer Hostel" untergebracht. Ein niedliches Hostel am Stadtrand mit kleinem Pool, exzellentem Personal und vorzüglicher Küche. Wir spazierten am Nachmittag durch die Gegend und relaxten im Pool. Morgen steht ohnehin wieder wandern am Plan.


Donnerstag, 24. November 2016

Tayrona Nationalpark und verrückte Bootstour

By On November 24, 2016

Wanderung im Tayrona Nationalpark

Für mich ging es heute zum zweiten Mal in den Tayrona Nationalpark. Wir fuhren bis zu einem kleinen Örtchen namens "Calabazo". Von dort aus starteten wir unsere Wanderung zur Bucht "Cabo San Juan", die über das Dörfchen "Pueblito", in dem eimige Eingeborene leben, führt. Einige der Einheimischen warnten uns bereits, dass diese Wanderung viel zu anspruchsvoll seiv- man müsste so ca 6 Stunden durch den Dschungel klettern. Tja, eines habe ich bereits herausgefunden: Die Kolumbianer gehen nicht gerne und schon gar nicht weite Wegstrecken. Gleich zu Beginn saß eine junge Dame im Plastiksessel am Wegrand, bei der wir die Eintrittsgebühr (42.000 COP/Person) entrichten mussten. Keine fünf Minuten später lief uns bereits die erste Schlange über den Weg. Meine arme Mami brach natürlich in hysterisches Geschrei aus. Durch ihre Schlangenphobie zieht sie diese Vieher irgendwie erst recht an. Weiters sahen wir jede Menge buntes Federvieh, riesige Leguane und Eidechsen in den schillerndsten Farben. Auch Affenlaute konnten wir vernehmen, leider bekamen wir aber keinen zu Gesicht. Auf der Wegstrecke kamen wir immer wieder an Strohhüttchen vorbei, in denen Menschen relativ abgeschieden leben, da man hier nur zu Fuss oder mit einem Pferd herkommt. Im Gesamten haben wir etwa 4,5 Stunden bis zum Strand gebraucht, obwohl man anmerken muss, dass unser Tempo sehr gemütlich war. Wir sprangen sofort ins Wasser, da die Wanderung durch den faszinierenden Dschungel ausserordentlich schweisstreibend war.

Abenteuerliche Bootsfahrt zurück nach Taganga

Wir verbrachten zwei gemütliche Stunden am Strand, danach sollte es mit einem kleinem Motorboot zurück nach Taganga gehen. Natürlich lief das alles wieder nicht so komplikationslos. Es waren viel zu viele Leute vor Ort, die mitfahren wollten. Aufgrund dessen mussten wir erstmals auf ein anderes Boot warten. Als dieses ankam, war der Himmel bereits stark bewölkt und der Wellengang war angsteinflössend. Bereits beim Einsteigen fielen einige Leute ins Wasser. Als wir im Boot sassen, begann es richtig zu schütten. Ausserdem spritzte das Meerwasser von allen Seiten ins Boot. Schlussendlich waren wir komplett pitschnass. Am Ende zog dann noch ein richtiges Gewitter auf, rund um uns herum blitzte es. Gesagt wurde uns, dass die Fahrt vierzig Minuten dauern sollten, letztendlich wurden es fast zwei Stunden. Mit der Zeit begannen wir ordentlich zu frieren und es wurde bereits stockdunkel. Am Hafen in Taganga gestaltete sich das Aussteigen erneut schwierig. Einige Leute fielen erneut mit Rucksack & Co ins Wasser. Mama und ich mussten über diese verrückte Bootfahrt noch lange lachen.





das traditionelle Dorf "Pueblito"


kunstvolle Wurzelgebilde

Mama schwingt an einer Liane

Eidechsen in den schillerndsten Farben



Cabo San Juan









Dienstag, 22. November 2016

Santa Marta und die Strände rund um Taganga

By On November 22, 2016

Hotel Bahia Taganga

Das Hotel "Bahia Taganga", in dem wir untergebracht sind, ist ja wirklich vorzüglich: riesiges Zimmer mit Meerblick und Balkon, Swimmingpool, Jacuzzi und die Lage ist wirklich spitze. Bloß das Personal hat so seine Macken. Gestern beim Abendessen wusste die Kellnerin weder wieviel die Speisen kosten noch welche Gerichte sie auf der Speisekarte hat. Jede Frage von mir beantwortete sie mit "Ich glaube...". Außerdem fiel das Frühstück sehr spärlich aus, neben einer halben Tasse sehr wässrigem Kaffee gab es Eier in allen möglichen Varianten zur Auswahl, wobei die Portionensehr sparsam angerichtet waren. Aber davon lassen wir uns den Spaß natürlich nicht verderben.

Riesenwellen in Santa Marta 

Danach ging es mit dem Bus in Richtung Santa Marta. Dort wollten wir zum Strand, doch dieser ist im Moment leider nicht besonders anschaulich. Anscheinend hat es in letzter Zeit so viel geregnet, dass der Wasserspiegel extrem hoch ist. Demzufolge ist der ganze Strand überflutet. Außerdem ist das Wasser schmutzig und jede Menge Müll wird angeschwemmt. Teilweise waren sogar die Straßen von Santa Marta mit dem Meerwasser überschwemmt. Umso faszinierender waren aber die meterhohen Wellen, die ans Ufer knallten. Danach wurde der Markt von Santa Marta besichtigt - ein wildes und vor allem lautes Treiben war das. Mama aß und trank ihre erste frische Kokosnuss und ich probierte eine super leckere Meeresfrüchtesuppe vom Straßenrand, die gerade mal einen guten Euro kostete.


Die Strände von Taganga

Zurück in Taganga entspannten wir erstmals im Pool. Dann machten wir uns auf zu den den umliegenden Stränden in Santa Marta. Gleich neben unserem Hotel führt ein kleiner Weg die Klippen entlang zu mehreren Stränden. Der Weg dorthin ist recht steinig und riesige Kaktusse wachsen überall. Die Mittagshitze war ordentlich schweißtreibend. Nach ca 15 Minuten kamen wir am "Playa Grande" an, welcher bei den Einheimischen vor allem am Wochenende beliebt ist. Wir gingen noch ein Stückchen weiter. Immer wieder kommt man an kleinen Buchten vorbei, in denen Fischer ihre Netze auswerfen. Wir konnten sogar ein paar von ihnen dabei beobachten wie sie ein Netz mit frisch gefangenen Fischen an Land zogen. Die Pelikane schwirrten auch sogleich herbei, um ein paar Fische abzubetteln.

Den Sonnenuntergang genossen wir am Strand mit einem eisgekühltem Cerveza. So neigt sich ein sehr entspannter Tag dem Ende zu.

Buenas noches :)

Blick vom Hotelpool aufs Meer

riesige Wellen in Taganga


einer der Strände in Taganga 

Fischermänner bei der Arbeit

Pelikan

Blick auf den "Playa Grande"






Auf nach Taganga und der Schlangenschreck

By On November 22, 2016

Letzte Stunden in Guatapé 

Den heutigen Vormittag verbrachten wir noch in Guatapé, danach ging es Richtung Flughafen. Heute sollte es nämlich weiter gehen an die Karibikküste.

Flug nach Santa Marta

In Santa Marta aus dem Flugzeug ausgestiegen, bemerkten wir den Temperaturunterschied sogleich: bereits nach wenigen Minuten klebte unsere Kleidung nur mehr so an unseren durchgeschwitzten Körpern.

Schreckensfund vor dem Hotel

Weiter ging es in das Fischerörtchen Taganga in ein ganz ansehliches Hotel am Meer. Nach dem Abendessen entschlossen wir uns noch zu einem Nachtspaziergang am Strand. Wenige Meter vor unserem Hotel sagte ich plötzlich: "Schau Mama, eine Schlange." Mama unterstellte mir zu scherzen, da sie ja eine unartige Schlangenphobie hat. Doch das war kein Scherz, ein Reptil beträchtlicher Größe lag auf genau dieser Mauer, an der ich 15 Minuten zuvor entlangging. Ich tippte auf eine Boa. Als Mama näher kam und mir endlich Glauben schenkte, brach sie in hysterisches Geschrei aus. Später kam eine ältere einheimische Dame vorbei, ich zeigte ihr das Untier. Auch diese brach in Geschrei aus und holte die Fischer, die am Meer gerade ihre Netze aufwickelten, herbei. Die Schlange schien mir seltsam ruhig. Einer der Männer begann das Tier mit einem langen Holzast zu berühren. Meine Vermutung war also richtig, das Tier war bereits tot. Doch meiner lieben Mami saß der Schreck nach lange in den Gliedern.

traumhaftes Guatapé 


Blick auf den Piedra del Peñol

Tuk-Tuks prägen das Ortsbild von Guatapé 
der heutige Fund: eine Boa vor dem Hotel




Montag, 21. November 2016

Geheime Wasserfälle in Guatapé

By On November 21, 2016

Wasserfallwanderung auf Umwegen

Der Besitzer unserer Unterkunft gab uns den Geheimtipp zu einigen Wasserfällen, die wohl in der Nähe seien, zu wandern. Gesagt getan. Nach einem Rührei-Arepa-Käse-Frühstück ging es auch schon los. Er meinte es wären so vierzig Minuten zu wandern, der Weg sei jedoch schwer zu erklären, wir sollten einfach die Leute nach dem Weg fragen. Das hört sich jetzt einfacher an als es letztendlich war, wir trafen nämlich fast auf keine Menschenseele.

Zuerst ging es eine unasphaltierte Straße entlang. Dann verliefen wir uns bereits das erste Mal. Da wir aber bereits den Fluss gefunden hatten, konnte der Wasserfall also nicht mehr allzu weit sein. Wir mussten den Fluss mehrmals durchqueren. Weiter ging es einen schmalen Dschungelpfad. Teilweise waren wir uns nicht sicher, ob dies noch ein Weg ist oder nicht. Außerdem gab es viele kleine Weggabelungen.

Irgendwann kamen wir immer dichter ins Gestrüpp. Mamas Schlangenphobie machte das Ganze noch abenteuerlicher. Außerdem liefen wir durch Unmengen von Spinnennetzen - diese Tierchen sind mir ja fast noch unangenehmer als Schlangen. Wer weiß, was für gefährliches Getier sich hier mitten im kolumbianischen Dschungel tummelt. Als wir das Gestrüpp nicht mehr passieren konnten, musste auch ich eingestehen, dass dies wohl nicht der richtige Weg war. Wir liefen ein Stück zurück und schlugen dann die andere Richtung ein. Und siehe da, diesmal schienen wir richtig zu sein - meiner Meinung jedenfalls. Mama war immer noch fester Überzeugung, dass wir komplett falsch sind.

Der Weg war zeitweise nur schwer als ein solcher zu erkennen. Plötzlich war da doch glatt ein kleiner Wasserfall. Daneben konnte man an einem dort befestigten Seil hochklettern. Mama war dermaßen begeistert, dass hier ein Seil war, denn das hieß immerhin, dass hier schon einmal Menschen waren. Ein Stückchen weiter war ein zweiter kleiner Wasserfall. Zwar nichts Besonderes, aber dafür war der Weg dorthin umso spannender. Ich entschloss mich zu einem Bad in dem eiskalten Nass. Am Rückweg machten wir noch ein kleines Picknick an einer schönen Stelle am Fluss. Im Endeffekt waren wir fast vier Stunden aus für diese "40-Minuten-Wanderung" - jedoch auf einigen Umwegen.

Bootfahrt am See

Am Nachmittag ging es nach Guatapé. Nach Kaffee und Kuchen (für umgerechnet nur 2 Euro für zwei Kaffee und zwei Kuchen) beschlossen wir eine kleine Bootsfahrt am See zu machen. An der Strandpromenade werden massenhaft Bootstouren (die meisten für so 10.000 COP/Person) angeboten. Eine Stunde lang ging es mit einem kleinen Motorboot und einigen anderen Passagieren über den See. Leider war soeben Nebel aufgezogen, dadurch hatten wir nicht die beste Sicht, trotzdem war es wunderschön und hatte etwas mystisches an sich. Das einzig Störende war die Musik an Board - unser Kapitän war wohl der Meinung wir wären ein Diskoboot.

Morgen geht es mit dem Flugzeug weiter nach Santa Marta.

Buenas Noches :)

... heute wagte ich mich übrigens auch das erste Mal in den Pool unserer Unterkunft :)

das Haupttransportmittel in Guatapé: das TukTuk = Moped mit 3 Rädern

bei unser Wasserfall(such)wanderung

die Pflanzenwelt versetzt mich immer wieder aufs Neue ins Staunen




Abkühlung 


Maiskolben, die am Straßenrand verkauft werden

während der Bootsfahrt