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Donnerstag, 11. August 2016

Auf nach Lanquín

Fahrt nach Lanquín 

Um 8 Uhr morgens war die Abfahrt nach Lanquín. Die Fahrt dorthin sollte wohl irgendetwas zwischen 7 und 10 Stunden dauern. Das passte mir gut, denn mein Körper braucht heute sowieso einen Erholungstag. Manchmal ist Busfahren gar nicht so schlecht: schlafen, Musik hören, essen - fast wie zu Hause auf dem Sofa. Zu dem Thema fällt mir gerade ein, dass ich gar nicht mehr weiß wann ich das letzte Mal ferngesehen habe. Ich glaube das ist schon einige Wochen, wenn nicht sogar Monate aus. Lustigerweise war der Spanier namens "Mikel", der gestern mit mir die Bergtour machte, auch im Bus. Im Endeffekt waren wir dann nur zu dritt, was absolut perfekt war, da wir uns richtig gemütlich ausbreiten konnten. Eine mehr als zehnstündige Busfahrt folgte. Dafür durchquerten wir die schönsten nur vorstellbaren Landschaften: saftig grüne Hügel und eine atemberaubende Pflanzenwelt. Mich verwundert es immer wieder wie krass sich die Landschaft in nur wenigen Stunden ändert. Da denkt man, dass man nach fast 11 Monatendes Reisens irgendwann alles kennen müsste, aber genau das Gegenteil ist der Fall - es wird einem erst recht bewusst, wieviele einzigartige Schätze diese Welt zu bieten hat. Man kann niemals alles kennen. Die letzten zwei Stunden der Busfahrt verliefen sehr holprig auf unasphaltierten Straßen. Ziemlich beängstigend war auch der tiefe Abgrund an dem wir entlangfuhren. 

Lanquín - ein Paradies am A.... der Welt

Kurz nach 18 Uhr kamen wir in dem Dörfchen Lanquín an. Ich beschloss in der selben Unterkunft wie Mikel und seine Freundin unterzukommen, da es dort Einzelzimmer für 50 Quetzales gibt, was nicht einmal 6 Euro sind. Zu meinem Glück hat mein Zimmer sogar einen Balkon. Ich habe übrigens einen riesigen Sack an Schmutzwäsche angesammelt, da von der Bergtour einiges zusammengekommen ist. Diesen Sack wollte ich heute an Rezeption zum Waschen abgeben - normalerweise wasche ich ja mit der Hand, aber bei so einer großen Menge wollte ich mir den Luxus einer Waschmaschine genehmigen. Aber nichts da, im ganzen Ort gibt es anscheinend keine Waschmaschine. Tja, also blieb mir nichts anderes übrig als die schweißtreibende Arbeit selbst in die Hand zu nehmen. Man muss dazu sagen, dass wir gerade wirklich am A.... der Welt sind!

traumhafte Landschaften um Lanquín 



unser Bus bei einer kurzen Fotopause auf dem Weg nach Lanquín 

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