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Donnerstag, 21. Juli 2016

Feuchtfröhliches Berg- und Flussabenteuer

Die Tage vergehen hier wie im Fluge. Abends gehe ich öfters mit Leuten aus dem Hostel etwas trinken - das gehört ja schließlich ein wenig zum Animationsprogramm dazu ;)

Abenteuerliche Wandertour 

Desweiteren ist Denise, eine junge Honduranerin nun schon seit einigen Tagen bei uns im Hostel. Da Fernando sie so hübsch findet, lockt er sie immer wieder länger zu bleiben, indem er ihr nichts für die Übernachtung im Schlafsaal verrechnet - was sagt man dazu?
Nichtsdesotrotz ist Denise eine liebenswerte junge Frau mit der man unendlich viel Spaß haben kann und die für jegliche Verrücktheiten zu haben ist. Nachdem wir gestern eine recht lange und aufregende Nacht hatten, stand Denise heute Morgen quietschvergnügt, ohne jegliche Anzeichen eines Hangovers, vor mir und meinte wir könnten doch wandern gehen. Mir war erstmals nicht klar, ob sie gerade scherzte oder ob das wirklich ihr Ernst war. Wie sich herausstellte, meinte sie es todernst. Nach einem kurzen Frühstück machten wir uns also auf den Weg. Fernando gab uns ein paar Tipps für schöne Routen. Zuguterletzt bemerkte er noch so nebenbei, dass wir aber keinesfalls ohne eine Pistole oder eine Machete lossollten. Meines Erachtens sollte das wieder ein Witz sein, doch als er uns ernsthaft seine eigene Pistole mitgeben wollte wurde mir klar, dass auch dies todernst gemeint war. Denise griff sogleich energisch ein, dass sie auf gar keinen Fall eine Pistole mitnimmt, da sie gegen jegliche Art von Waffen ist. Auch ich muss zugeben, dass mir mit so einem Teil eher noch unwhohler sein würde. Wir starteten also unsere Waderung mutigerweise unbewaffnet. Der schmale Weg führte durch eine beeindruckende Pflanzenwelt. Schon nach Kurzem kam uns ein Junge unter. Er hielt an und erklärte uns, dass wir besser umkehren sollten, da es hier in der Gegend sehr gefährlich sei. Das gab uns nun doch ein wenig zu denken. Wir fragten ihn nach Alternativen. Der freundliche junge Bursche zeigte uns einen anderen Weg, der wohl um einiges sicherer wäre. Denise und ich beratschlagten kurz und beschlossen dann diesen Weg zu gehen. Das Wetter schlug plötzlich ohne jegliche Vorwarnung um und aus dem strahlenden Sonnenschein wurde Regen. Wir suchten für ca eine halbe Stunde unter einem Baum Schutz. Danach gabs wieder strahlenden Sonnenschein. Die Wanderung war traumhaft. Wir hatten richtig tolle Ausblicke über Copan Ruinas und die umliegenden Dörfer und uns kam keine Menschenseele unter. Wir beschlossen einen anderen Rückweg auszuprobieren, was sich als kleines Abenteuer herausstellte. Der Weg wurde immer schmaler und immer mehr dorniges Gebüsch stand uns im Weg - dementsprechend sehen nun auch unsere Beine aus. Letztendlich schafften wir es jedoch bis ins Tal. Da wir immer noch energiegeladen waren setzten wir unsere Erkundungstour planlos fort. Wir erreichten schlussendlich einen Fluss und relaxten dort ein wenig. Wir wurden übrigens noch zweimal von einem unwahrscheinlich starkem Regenschauer überrascht, der uns ordentlich durchtränkte. Er hielt aber immer nur kurz an und war eine angenehme Erfrischung.

Rückblickend war es ein wunderschöner, lustiger und erlebnisreicher Tag!

Buenas noches!


Copan Ruinas Nightlife


Natalia aus Argentinien, Carlos aus Honduras, ich, Denise aus Honduras und Mario aus Honduras :)

Natalia, Carlos, Denise und Mario



Wandertag


Blick auf Copan Ruinas während unserer Wandertour

Auf einem der Berg- oder besser gesagt Hügelgipfel angekommen



beim Kraxeln


am Fluss

nach einem ordentlchen Regenschauer waren wir "leicht" durchnässt 





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