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Freitag, 5. Februar 2016

Viktoriafälle

Heute besuchte ich gemeinsam mit Lars (einem halb Deutschen, halb Dänen) und Hugh (Engländer) eines der sieben Weltwunder, nämlich die Viktoriafälle. Diese befinden sich nur wenige Fahrminuten von Livingstone entfernt, an der Grenze zwischen Simbabwe und Sambia. Es war ein großartiges Erlebnis. Wir fanden einen sozusagenen inoffiziellen Guide, der uns zu einem ganz besonderen Plätzchen, dem "Angels Pool", unmittelbar an der Kante der Viktoriafälle brachte. Dort ist ein kleines natürliches Becken, in dem man bei nicht allzu hohem Wasserspiegel halbwegs gefahrlos baden kann. Das war ein ordentlicher Adrenalinkick, direkt der Kante der Wasserfälle im Wasser zu sitzen und die Wassermassen ca 100m in die Tiefe donnern zu sehen. Lars hielt einen ordentlichen Sicherheitsabstand zum Abgrund, da er dies mit seiner Höhenangst nicht vereinbaren konnte. Das Schöne war, dass wir einzigen Leute dort waren. Der Weg dahin und zurück war mitunter auch ein ordentliches Abenteuer. Wir durchquerten den reißenden Fluss. Ein falscher Schritt oder ein Ausrutscher hätte uns mit in die Tiefe reißen können. Und von den Krokodilen und Wasserschlangen, die sich dort ohne Weiteres tummeln könnten möchte ich gar nicht reden. Obwohl uns der Guide natürlich versicherte, dass die Krokodile erst einige hunderte Meter weiter oben im Flussverlauf vorzufinden wären. Als ob sich da nicht manchmal eines verirren würde... Stellenweise mussten wir auch schwimmen, was bei der reißenden Strömung gar nicht so Ohne war.

=> Video: auf dem Weg zum Angels-Pool
=> Video: Viktoriafälle

Nach diesem Abenteuer kehrten Lars und Hugh zurück nach Livingstone, während ich die Gegend um die Wasserfälle noch etwas erkundschaftete. Dabei traf ich auf jede Menge nicht besonders scheue Paviane. Man konnte wenige Zentimeter vor ihnen stehen und sie wichen trotzdem nicht aus. Anfangs fand ich diese Tierchen ganz süß, bis mir dann aber das Alfa-Männchen den Krieg erklärte. Er kam auf mich zu und baute sich bedrohlich vor mir auf. Diese Tiere können ziemlich groß werden. Ich hatte zugegebenermaßen ordentlich Schiss. So schnell konnte ich gar nicht schauen, hatte mir das Tier meine Plastiktüte, die ich in der Hand hielt, entrissen. Das war wirklich Glück im Unglück, denn in der anderen Hand hielt ich mein Handy. Von da an versuchte ich einen ordentlichen Sicherheitsabstand zu den lieben Äffchen zu halten. Ansonsten war es ein sehr schöner Spaziergang, obwohl man dabei ziemlich nass wird vom Sprühnebel der in die Tiefe donnernden Wassermassen. Er steigt bis zu 300m auf und ist bis zu einer Entfernung von 30 km zu sehen. Da kann man sich vorstellen welche Wucht das Ganze hat. Die Wasserfälle sind außerdem fast 2 km lang und somit die breitesten durchgehenden Wasserfälle der Welt. Rundherum ist dichter Regenwald.
überall Affen

traumhafter Ausblick auf die Viktoriafälle 

auf dem Weg zum "Angels Pool"


an der Kante der Viktoriafälle 


"Angels Pool"


























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