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Freitag, 15. Januar 2016

Öffentliche Verkehrsmittel in Malawi und Cape Maclear

Heute morgen wollten Sonja und ich irgendwo im Dorf billig frühstücken gehen. Das war gar nicht einfach, da es hier in Malawi auch fast kein Straßenessen gibt. Teilweise kann man Pommes finden, aber sonst gibt es eigentlich nur diese minikleinen Tante Emma Läden, wo man Nüsse, Brot und Seifenstücke kaufen kann. Natürlich gibt es auch einen Fischmarkt und Obst- und Gemüsemärkte (Tomaten, Zwiebel, Gurken, Ananas und Mangos). Die Menschen hier im Dorf tragen großteils zerrissene Kleidung und haben keine Schuhe. Man merkt also doch recht stark, dass die Armut hier groß ist. Die meisten haben keinen Job und konnten sich keine Schulbildung leisten. Die einzigen Berufe hier im Dorf sind Fischer, Fahrradtaxifahrer oder Verkäufer in den kleinen Läden. Die Menschen leben auch viel vom Tauschhandel, da ihnen einfach das Geld fehlt. Leider sieht man viele Leute, vor allem Männer, die ihre Zeit mit dem Trinken von billigen lokalen Spiritousen oder dem Rauchen ihres Malawi Golds totschlagen. Wir wurden in der Senga Bay auch recht oft um Geld gefragt. Zum einen tun einem die Leute sehr leid, da sie wirklich arm sind. Ich persönlich denke aber, dass mit Betteln das Grundproblem hier nicht gelöst werden kann und den Menschen auch nicht vermittelt werden sollte, dass man Geld einfach ohne zu arbeiten, bekommt. Aber das ist auf alle Fälle ein schwieriges Thema zu dem es viele verschiedene Meinungen gibt.

Im Endeffekt frühstückte ich dann doch in unserer Lodge, man bekommt immerhin für knapp über einen Euro dort auch schon leckeres Essen. Danach machten wir ins auf den Weg zum Busbahnhof um zurm Cape Maclear zu fahren. Dann haben wir so gut wie alle Strände vom Norden bis in den Süden Malawis durch.

Der Weg zum Cape Maclear war ein wahres Abenteuer. Wir mussten 4 Mal das Transportmittel wechseln. Zweimal war es ein völlig überladener Minibus und zweimal ein Lieferwagen. Die Ladefläche desr Lieferwagen war maßlos vollgestopft mit Menschen, einer Ziege und jeder Menge Obst, Gemüse und anderer Waren. Das ist ein tolles Gefühl sag ich euch, sich den frischen Fahrtwind um die Ohren sausen zu lassen auf einer Ladefläche eingequetscht zwischen den Einheimischen. In solchen Momenten wird mir wieder bewusst wie sehr ich doch das Reisen liebe.

Am Cape Maclear fanden wir eine tolle günstige Unterkunft an einem wunderschönen Sandstrand. Und verwunderlicherweise sind wir diesmal nicht die einzigen Muzungus hier.

vollgestopfter Minibus

Ziege an Board


auf der Ladefläche eines Lieferwagens



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